Wer passt sich an?

[Old__Schmetterhand]

Es geht um einen talentierten und noch sehr jungen Spieler in unserem Verein, bei dem auch bald wieder ein Belagwechsel erforderlich ist.
Frage bzgl. Vorhand: Er spielt mit der Vorhand sehr hart/offensiv, bei nicht zu kurzen Bällen (bei kürzeren Bällen spielt er meist Vorhandflip) praktisch nur harte Topspin (wenig Spin) und Schlagspins (kaum/kein Spin).
Die Frage ist nun, ob der Spieler versuchen sollte, mit mehr Spin zu spielen (d. h. man entscheidet sich wieder für die gleichen Beläge) oder ob man auf einen harten Vorhandbelag wechseln sollte, damit der Belag nicht ständig am Limit ist.
Oder anders gefragt, wer sollte sich anpassen, der Spieler oder das Material?

[Power-Seven]

Zitat von Old__Schmetterhand

Oder anders gefragt, wer sollte sich anpassen, der Spieler oder das Material?

Grundsätzlich würde ich, wenn ansonsten alles mit dem Material gut passt, eher an der Technik feilen. Egal wie schnell und hart gespielt wird, später geht meist Spin doch noch vor Speed. Da sollte m.E. die Reise hingehen, und das Spielsystem ist vermutlich noch nicht so gefestigt, dass man sagen könnte "so spielt er halt und dafür geht am besten Belag XY".

Aber wenn man es nicht gänzlich übertreibt, kann man natürlich auch erstmal die Beläge etwas anpassen. Wenn dann der schnelle Ball mit dem härteren Belag immer noch gleich gut geht (ist nicht garantiert...), kann man mit der Technik weitermachen.

Vielleicht gibt es ein sinnvolles Upgrade, das dem jetzigen Spielstil entgegen kommt und dabei alle Entwicklungsmöglichkeiten offen lässt. Dazu müsste man natürlich wissen, was er jetzt spielt.

[Old__Schmetterhand]

Auf der Vorhand spielt er Tenergy 19, Schwammdicke 1,9 mm.

[RedChaos]

Hi was ist denn sehr talentiert und sehr jung für dich? Wie lange spielt er schon? Auf welchem Leistungsniveau?Welches Holz rh beksg ubd wie würdest du den Stil beschreiben? Ich würde auf jeden fall auf die technische Weiterentwicklung setzen. Je nach Klasse und gegner kommt halt kaum Schnitt zurück und die schlagspins sind oft tödlich. Deshalb die Frage ob er überhaupt momentan einen spin topspin zum eröffnen spielen würde. Hatte das selbst mit ner jugendspielerin die dann bei den u12 erst auf landesebene Gegner hatte wo man einen Eröffnungstop und dann endschlag braucht. Ich würde versuchen einen belag zu finden mit dem spinreich aber auch schnell gespielt werden kann. Vermutlich wird ihm jetzt etwas härter erstmal leichter fallen. Ich würde auf jeden fall beides trainieren das wird nsch meiner Meinung langfristig am meisten bringen.

[Power-Seven]

Zitat von Old__Schmetterhand

Auf der Vorhand spielt er Tenergy 19, Schwammdicke 1,9 mm.

Na ja, da sind ja alle Möglichkeiten für mehr Spin und ans Limit sollte der auch nicht kommen, wenn überwiegend härter gespielt wird.

[Zigeuner]

Der Belag, der eh schon hart ist und bis in höhere Klassen gespielt werden kann, soll bei einem sehr jungen Jugendspieler (mit logischerweise begrenzter Kraft) ständig am Limit sein?
Das muss doch ein Scherz sein.

Technik sollte im Vordergrund stehen. Je besser ein Spieler ist, desto mehr Spin haben seine Bälle. Diesen Zusammenhang kann man ja mittlerweile auch easy messen.
Also unabhängig vom Spielsystem sollte man versuchen den Spin und damit die Qualität in seinen Schlägen zu erhöhen.

[Bautzemann]

Vermutlich spielt er diesen Stil, WEIL er Tenergy 19 spielt.

[RedChaos]

Interessant wäre was er bis jetzt alles gespielt hat und wir lange und welches Niveau

[Alisko]

Zitat von Bautzemann

Vermutlich spielt er diesen Stil, WEIL er Tenergy 19 spielt.

Das ist denke ich auch das Problem.
Über welche Klasse von Jugendspieler reden wir hier? Landeskader?
Wenn nicht, bezweifle ich mal ins blaue ob er das überhaupt aktiviert bekommt für den Topspin. Was spielt er denn für ein Holz?

[JanMove]

Ohne den Jungen zu kennen, würde ich sagen, dass der T19 generell keine so schlechte Wahl ist. Der ist für ein Butterfly-Belag relativ katapultstark und unterstützt damit Speed und Spin gleichermassen. So wie Zigeuner sagt, stellt der Belag sicherlich kein Limit dar, und notfalls kann man mit der Dicke ja auch noch auf 2.1 mm gehen. Wenn der Belag den Jungen nicht überfordert, dann kann es eigentlich nur heissen, an der Technik zu feilen, denn wenn zu wenig Spin im Topspin ist, liegt das definitiv nicht am Belag.