TT-Spieler, die in den Ruhestand gehen

[Frei statt Bayern]

Der neue Koalitionsvertrag ist da. Er ist zwar "noch nicht durch", ich bin aber davon überzeugt, die Regierungswünsche werden sie sich nicht mehr nehmen lassen.
Der Koalitionsvertrag enthält auch Passagen für Menschen, die diesem Land nun lange genug gedient haben, über 45 Jahre gearbeitet und Steuern bezahlt haben. Und die eben dadurch auch das Recht erworben haben, an den Ruhestand, Rente, Pension o.ä. zu denken.
Ich will hier mal drei wichtige Passagen einstellen.
Wer daran interessiert ist, kann sich ja gerne mit mir darüber unterhalten. Denn ich bin "Betroffener", und mein Wunsch nach dem Ende meines Arbeitslebens lässt sich so natürlich nun besser planen.
Also dann:
- Zugleich bleibt die „Rente mit 63“, beziehungsweise die vorgezogene Altersrente nach 45 Versicherungsjahren in ihrer bisherigen Form bestehen.
- Mit der Aktivrente sollen Arbeitnehmer, die das Rentenalter erreicht haben, mehr Möglichkeiten bekommen, weiterzuarbeiten. Einerseits soll das einkommensschwachen Rentnern helfen, sich etwas hinzuzuverdienen. Andererseits soll der Fachkräftemangel gemildert werden, indem möglichst viele ältere Arbeitnehmer ihre Jobs fortführen und Unternehmen in anderer Position mit ihrer Erfahrung weiter zu Verfügung stehen. Dafür haben die Koalitionspartner vereinbart, dass mit der Aktivrente bis zu 2000 Euro pro Monat steuerfrei hinzuverdient werden dürfen. Derzeit liegt der steuerliche Freibetrag für Rentner bei 1038,05 Euro pro Monat.
- Zusätzlich soll es leichter sein, in der Rente bei seinem bisherigen Arbeitgeber zu bleiben. Das war bisher schwierig, denn es gilt ein Vorbeschäftigungsverbot. Das soll abgeschafft werden.

Was meinen die dazu, die bereits schon ihren wohlverdienten Ruhestand erreicht haben, oder sich ebenfalls mit diesem Thema beschäftigen?

[Neuanfang]

FsB - danke fürs Herausfiltern

>>>

1) "Aktivrente" klingt spannend.

2) Hinzuverdienst und Steuerentlastung empfinde ich als einen zusätzlich ungemein motivierenden Anreiz fürs >>>>> Weiterarbeiten ...

3) Die Abschaffung des Vorbeschäftigungsverbotes
und der weitere Verbleib beim AG könnte ein Bonbon sein.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Neuanfang

FsB - danke fürs Herausfiltern

Auch ich geben zu, immer unter der Voraussetzung, dass dies alles ernst gemeint ist und auch so umgesetzt wird, bin ich davon "positiv" beeindruckt. Und eröffnet auch mir Perspektiven.

[Fastest115]

Hört sich alles sinnvoll an.

Rente mit 63 nach 45 Jahren Arbeit.

Zuverdienst steuerfrei macht auch Sinn. ZUm einen für die mit wenig Geld zum anderen für die benötigten Fachkräfte

Gleiches Unternehmen ist zwingend notwendig. Da kann zb eine Fachkraft auf Halbtags weiter gehen und zb den Nachfolger ein paar Monate einarbeiten ggf den neuen den Kunden oder Geschäftspartnern außerhalb vorstellen und seine Kenntnisse speziell in der Firma weiter geben.
Dazu kommt dass man sich selbst nicht mit 60+ nochmal auf eine neue Arbeitsumgebung einstellen muss

[Frei statt Bayern]

Zitat von Fastest115

Gleiches Unternehmen ist zwingend notwendig

Für mich auch, denn für mich ist klar, wenn ich mich noch in welcher Form auch immer beteilige am Kreislauf, dann sicher nicht mehr
- im Umfang der letzten Jahre für den Staat, deshalb sicher auch nur bis zur Steuerfreigrenze
- aus eigener Motivation
- mit dem Zeitfenster, welches ich mir neben meinen privaten Aktivitäten vorstellen kann
- in anderer Position als heute, wo es zugegebener Weise auch etwas ruhiger zugehen darf
- "nur in unserem" Betrieb, den ich maßgeblich mit aufgebaut und in OCH platziert habe

[Against All Odds]

Zitat von Fastest115

Zuverdienst steuerfrei macht auch Sinn.

Zuverdienst ja. Bei steuerfrei kann man streiten. Wird am Ende v.a. wieder die begünstigen, die eh schon ihr Leben lang sehr gut verdient haben und das jetzt über das Rentenalter hinaus weiterhin wollen (und werden).

Gleiches Unternehmen ist zwingend notwendig.

Von mir aus... die sollen dann aber auch eine Lösung mitliefern, wie mit Altverträgen aus der bAV umzugehen ist.

Da kann zb eine Fachkraft auf Halbtags weiter gehen und zb den Nachfolger ein paar Monate einarbeiten ggf den neuen den Kunden oder Geschäftspartnern außerhalb vorstellen und seine Kenntnisse speziell in der Firma weiter geben.

Das darf nicht der Grund sein. Das wäre auch jetzt schon (mit einer Weitsicht von lediglich ein paar Monaten) machbar.


Ansonsten: Bin grds. dafür. Hält vielleicht ein paar Schraubenzieher-Veteranen zumindest zeitweise davon ab, ihre Hohlraumversiegelungen fürs Hirn in Foren zu ergießen...

[Neuanfang]

#6@Against All Odds >>>

5. Zeile <<< "Schraubenzieher-Veteranen" >>>
welch wunderbare Fügung ... das Schraubenziehen überlese ich mal, weil mittlerweile die meisten ohnehin drehen ...
aber "Veteranen" statt "Rentner" "Senioren" "Alte" ...

wie wohltuend ... Menschen, die zeitlebens an der Front des Alltags und der Arbeit kämpften ...

*Veteranen* ... weht das nicht einen Hauch Amerika zu uns rüber?

>>>Letztendlich gilt:

"Veteranen haben nie Zeit" .... und wenn, dann sind auch sie inzwischen (genauso) *multitasking-fähig* und formulierungsflott - und tippfit ohnehin.>>>


P.S. Handwerker sind selten und so wertvoll.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Neuanfang

P.S. Handwerker sind selten und so wertvoll.

Jeder ist seines Glückes Schmied.

Lustiges gefunden im Netz, kopiert, hier eingefügt.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...2d442dae&ei=11
Daraus zitiert:
„Unfassbar dreist“: Kretschmann fordert Deutsche auf, mehr zu arbeiten und empört
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) fordert, dass die Menschen in Deutschland mehr arbeiten. Seine Aussagen erregen Unmut.
Arbeiten die Deutschen zu wenig? Immer wieder fordern Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik mehr Fleiß. So schlug die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer erst kürzlich vor, einen Feiertag abzuschaffen. Auch Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger plädierte im vergangenen Jahr für eine erhöhte Arbeitsleistung.

Bin ich froh, dass ich da meinen eigenen Weg gehen kann!

[Frei statt Bayern]

Da sind sie, die neuen Ideen für die Rente, die Frühstart - Rente ab 2026:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...0a40da30&ei=11
Daraus zitiert:
Zum 1. Januar 2026 wollen Union und SPD die „Frühstart-Rente“ einführen. „Wir wollen für jedes Kind vom sechsten bis zum 18. Lebensjahr, das eine Bildungseinrichtung in Deutschland besucht, pro Monat zehn Euro in ein individuelles, kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot einzahlen“, heißt es im Koalitionsvertrag weiter. Nach dem 18. Lebensjahr kann das Vorsorgedepot weiterhin zum Sparen für die Rente verwendet werden. Alle dort angesparten Erträge sollen bis zur Regelaltersgrenze steuerfrei sein. Außerdem sollen Sparer erst mit 67 Jahren auf das Geld im Depot zugreifen können.

[Peter Igel]

auf den Punkt, die beste Renten-Idee seit Langem
absolutes win-win-Szenario mit der "Aktivrente".

Fördert die Motivation und nährt das System, ohne dass es jemandem schadet.

Natürlich profitieren Sesselpupser (und Auslieferungsfahrer) stärker als hart Malochende.
Aber letztere haben keinen erkennbaren Nachteil.

Mal schauen, vielleicht spiel ich diese Karte dereinst; ist ja noch etwas hin.

Wobei ich für 2000 EUR natürlich nicht aufsteh'; dass das klar ist