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Themen-Optionen |
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#1
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Rettet die Abwehr - aber wie?
In Anschluss an das Thema in der Januarausgabe der Zeitung "Tischtennis" wollte ich mal eure Meinung dazu wissen:
Mit welchen Regeländerungen, Verordnungen etc. könnte man das Abwehrspiel stärken. Was haltet ihr von: - größeren Bällen, um das Spiel zu verlangsamen und den Spin zu reduzieren (der Vorschlag kommt von Eberhard Schöler aus dem Interview mit ihm) - Änderung der Aspect ratio, damit die Noppen wieder etwas gefährlicher und langsamer werden (kommt aus dem Noppen-Test Forum) - vermehrtes Einbeziehen des Abwehrspiels in die Grundausbildung von Spielern und in die Schulung von Trainern (z.B. wird in den Lizenzlehrgängen fast nichts über das Abwehrspiel erzählt), ganz nach dem Motto: Aus der Masse folgt die Klasse (kommt vom Autor der Artikel) - reduzieren der maximalen Belagstärke, um das Spiel zu verlangsamen und den Spin zu reduzieren (kommt vom Autor der Artikel) _________________ Holz: Joola Chen Weixing; gerade VH: Tibhar Vari Spin; 1.5 mm rot RH: TSP Curl P1r; 0.5 mm (sieht aber weniger aus) schwarz |
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#2
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AW: Rettet die Abwehr - aber wie???
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Einfach umsetzbar und sehr praxisnah. Zitat:
Stattdessen sollte man meiner meinung nach eher nach neuen Möglichkeiten suchen. Halte die Reduktion der max. Belagstäke für wenig sinnvoll, das würde dem Sport eher schaden als nutzen. Ausserdem halte ich es für undurchführbar. |
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#3
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AW: Rettet die Abwehr - aber wie???
Meines Erachtens sind Regeländerungen fehl am Platze.
Die Abwehrer müssen schlichtweg variabler und gefährlicher werden. Eröffnung auch mit der RH beispielsweise a la Filus, schöner Zug ! Aber auch mal wieder wirklich "ABWEHREN" mit der VH, nicht "nur" strikt Angriff spielen. Und dennoch darf eben die Sicherheit nicht flöten gehen. Da helfen keinerlei Regeländerungen. |
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#4
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AW: Rettet die Abwehr - aber wie???
Wenn man mehr Abwehrspieler haben will, muss man diese Ausbilden. Da liegt aber das Problem. In vielen Bezirks- oder Verbandskader wollen sie gar keine Abwehrspieler haben, weil die Trainer dadurch ein anderes Training durchführen müssen und nicht einfach nur Angriffsübungen. Abwehrspieler auszubilden braucht sehr viel Training und auch gegner, die gegen Abwehr spielen können, also selbst schon sehr sehr sicher Angreifen können. Und diese Leute zu finden ist das große Problem. Und natürlich muss man auch Spieler finden die Abwehr spielen wollen.
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Tibhar Hybrid MK Pro – Tibhar Dynamic JC – Tibhar Evolution MX-P |
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#5
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AW: Rettet die Abwehr - aber wie???
Ob es Schadet weiß ich nicht, aber dem Abwehrspiel insgesammt wird es nichts bringen.
In der Weltspitze wird Abwehr wahrscheinlich nie viel besser werden als es z.B. Joo eh bereits ist (bzw. war), da Noppen die Spielweise einfach zu sehr limitieren. Und zuimindest bis Bezirksebene ist das verlangsamen des Spiels eh egal, weil da sowieso niemand einen Tenergy in max spielt und daraus auch noch einen Vorteil erzielt. Vor allem ist jede Maßnahme die Spin reduziert meiner Meniung nach sogar von Nachteil, da man mit Noppen auf den Spin des Gegners angewiesen ist und je mehr ich bekomme, desto besser für mich. Interessanter dagegen hört sich für mich eine Vergrößerung der Aspekt Ratio, der maximalen Noppenlänge oder eine Verminderung der maximalen Noppen / cm an. Würde das Abwehrspiel zwar nicht unbedingt erfolgreicher, aber die Möglichkeiten etwas variabler machen. Wird allerdings wahrscheinlch auch alles nicht kommen, da alle diese Vorschläge den anscheinend unnerwünschten Störeffekt von Noppen vergrößern würden. |
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#6
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AW: Rettet die Abwehr - aber wie???
Zitat:
Der Störeffekt ist bei grLN sowieso nicht mehr das, was er mit GLN mal war, von daher wäre das auch nicht mehr so schlimm, dass dadurch Leute 2 Klassen etc. höher spielen. |
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#7
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AW: Rettet die Abwehr - aber wie???
Gefährlicher weil mehr Störeffekt und bessere Schnittvarianten und langsamer meinte ich auf Schnittabwehr bezogen, weil durch längere Noppen mehr Einbremseffekt entsteht, oder???
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#8
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AW: Rettet die Abwehr - aber wie?
Es gibt meines Erachtens nur ein Problem und das sind die Trainer an der Basis:
Die Ausbildung eines Abwehrers erfordert mehr Zeit und Aufwand. Oftmals steht nur ein Trainer in der Halle und muss sich um viele Kids kümmern. Eine Umstellung auf Abwehr funktioniert aber nicht so, dass man nur Noppen aufklebt und schaut was passiert. Um es richtig zu machen ist anfangs Einzeltraining notwendig usw. Die meisten Trainer haben zudem keinerlei Kenntnisse in dem Bereich. Sie wissen zwar was einen Angreifer ausmacht und können alle Techniken (irgendwie) vermitteln, bei einem Abwehrer gibt es aber nur wenige die sich hier auskennen. Zudem existiert oft noch das Vorurteil, dass man Noppen erst mit 50 spielen sollte wenn alles andere versagt hat. Wenn also mal ein Spieler ausgewählt wird Noppen zu spielen (ggf damit dann Abwehr) dann ist das oft eine Negativauswahl. Man sucht also jemanden der bestimmte Dinge nicht kann und kompensiert das mit Material. Beispielsweise lernt einer vllt. einfach keinen RH-Top, der wäre dann ein Kandidat für eine solche "Auswahl". Trainer müssen den Mut haben gerade mal ein besonderes Talent für das Abwehrspiel zu finden. Man braucht Kids die Gefühl für Rotation haben, die besonders schnell sind, die "einen guten Kopf" haben usw. Bei Kids die talentiert sind greifen die meisten Trainer auf Angriffssysteme zurück weil sie sich dort auskennen. Insofern ist das Ganze ein Teufelskreis. In Hessen haben wird der Abwehr besonderen Platz in der C-Trainerausbildung eingeräumt um diesen Teufelskreis irgendwann mal zu durchbrechen. Hier wird sehr viel über Technik, Materialkunde, Taktik und auch Talentauswahl vermittelt. Die Zukunft wird zeigen ob sich das lohnt. Geändert von Cheftrainer (14.01.2010 um 16:05 Uhr) |
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#9
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AW: Rettet die Abwehr - aber wie?
Auf gar keinen Fall den Ball vergrößern. Ball vergrößern führt zu weniger Effet und weniger Katapult. Angreifer trainieren auf mehr Schnellkraft, um den Ball genauso wie zuvor beschleunigen zu können. Der fehlende Bremseffekt im letzten Drittel der Flugbahn, also nach dem "Impact" kommt ihnen zusätzlich zu Gute. Mit größeren Bällen werden Abwehrer zukünftig noch mehr benachteiligt, weil "Fangen" von Schüssen und Schlagspins schwieriger wird. Nebeneffekt wie schon durch den 40er Ball: Die erhöhte Schnellkraft und das mit ihr verbundene Fehlerrisiko führt zur Unterstützung von "Sekt-oder-Selters-Tischtennis", also verkürzten Ballwechseln, wie wir sie in den letzten Jahren auch international immer häufiger sehen.
Etwas längere Noppen mit Aspect Ratio 1,2 wären gut zum Bremsen (siehe alter Feint Long), aber alles darüber hinaus führt nur zu fruchtloser Eierei. Bei dem ganzen Geflatter machen Abwehrer dann oft mehr Fehler als der Gegenüber. Beispiel der alte Curl P1 produzierte überhöhte Eierflugbahnen, aber der Gegner konnte gut darauf schießen. Mit dem überarbeiteten P1R sind die meisten besser geworden. Training bis in den Jugendbereich unbedingt! Dünnere Schwämme eventuell, aber nur begrenzt auf 2,0 mm oder 2,1 mm als häufiges Standardmaß. Ich meine, dickere Schwämme führen zu mehr Fehlern auf beiden Seiten und insbesondere zu kürzeren Ballwechseln. Es wäre für alle das vernünftigste, auf dickere Schwämme zu verzichten. 1,5 mm als Grenze sind aber zu wenig. Zum einen unterstützt der dünne Schwamm zwar hohe Topspins mit Effet gegenüber schnellen, aber auch Schüsse, so dass letzten Endes Penholder alle Vorteile auf ihrer Seiten hätten. Firmen wie Butterfly und Donic könnten dann ihre Pforten schließen, weil bei 1,5 mm moderne China-Beläge deutlich optimierter sind. |
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#10
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AW: Rettet die Abwehr - aber wie?
Zitat:
So bleibt mir aber nur der folgende Kommentar: "Oh mein Gott..."! |
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