Trainiertes im Spiel umsetzten.

[ttjunky]

Hi, ich versuche mich kurz zu fassen
Ich spiele Bezirksklasse Jungen TTVWH trainiere 4 mal die Woche und mache Systemtraining.
Allerdings fällt es mir relativ schwer meine Beinarbeit im Spiel wirklich zu verbessern. Ich mache natürlich auch Beinarbeitsübungen,auch unregelmäsige. Könntet ihr mir Tipps geben wie ich es schaffe das im Training erlernte besser umzusetzen.
Achso, ist mir gerade eingefallen, es ist kein mentales Problem, ich bin nicht irgendwie gehemmt bei Punktspielen.

[Cheftrainer]

Dann gibt es nur eine ganz simple Antwort, trainiere eben spielnäher!

Es gibt keinen Zaubertrick, wenn Dein Problem nicht psychologisch ist und auch nicht technisch (also fehlende Beinarbeitstechniken), dann bleibt nur das Training als Ursache! Ergo: Hin zum spielnahen Training.

Konkret würde ich beispielsweise realistische Spielsituationen trainieren und mich auf sehr kurze Sequenzen konzentrieren.

Beispiel: kurzer Aufschlag des Partners in tiefe VH -> VH Flip parallel, Konter/Topspin in RH, RH Spin

Das ist ein extremer Weg, den man zu Beginn auch erstmal am Balleimer trainieren kann. Hier kann der Trainer besser dosieren, später mit Partner.

Natürlich ist auch das "nur" regelmäßig, aber damit ist der nächste Schritt klar!

[Wolf_Vlc]

Cheftrainer: Mehr Übungen!!
Aber hier auch eine Übung von mir, auch auf die Gefahr, dass Du sie auseinander nimmst ;-)
1 A) Kurzer Aufschlag in RH
1 B) Schupf lang Tischmitte,
2 A) TS VH in RH
2 B) Block diagonal in RH
3 A) TS RH diagonal
3 B) Block in lange RH(a) oder Tischmitte (b)
4a A TS RH
4b A TS VH
(A muss hier je nach Situation entscheiden, ob er weiter RH spielt oder umspringt und einen VH TS spielt)
4 B spielt dann beliebig weiter oder Übung wiederholen.

[iynog]

Naja das kommt von irgendwann mal. Es wird irgendwann in deinem Kopf klick machen, spielst freier etc. Irgendwann merkste auch das du schonmal so ne Übung gespielt hast und weisst dann vllt, wie du am besten agierst etc. Auch wenn du ziehst und nicht triffst, ist es nicht so schlimm, machs einfach danach richtig Fehler erkennen und korrigieren.
Ganz wichtig ist noch IMMER SPANNUNG, KONZENTRATION BEI JEDEM BALL und mit KÖPFCHEN spielen!!

VIEL SPASS SEI FLEIßIG weiterhin

[Cheftrainer]

Zitat von Wolf_Vlc

Cheftrainer: Mehr Übungen!!
Aber hier auch eine Übung von mir, auch auf die Gefahr, dass Du sie auseinander nimmst ;-)
1 A) Kurzer Aufschlag in RH
1 B) Schupf lang Tischmitte,
2 A) TS VH in RH
2 B) Block diagonal in RH
3 A) TS RH diagonal
3 B) Block in lange RH(a) oder Tischmitte (b)
4a A TS RH
4b A TS VH
(A muss hier je nach Situation entscheiden, ob er weiter RH spielt oder umspringt und einen VH TS spielt)
4 B spielt dann beliebig weiter oder Übung wiederholen.

Die Übung ist auf jeden Fall OK. Ist eine gewöhnliche einigermassen regelmäßige Eröffnungsübung. Allerdings ist die Anforderung an die Beinarbeit hier nicht besonders hoch. Unter diesem Aspekt würde ich vielleicht andere Übungen bevorzugen.

Ganz allgemein könntest Du dem Rückschläger noch die Aufgabe geben, dass er mit dem Schupf versucht den Aufschläger zu einem Eröffnungsfehler zu provozieren. Oft wird die Übung einfach so dahingespielt nur damit man möglichst weit kommt.

Wenn der Rückschläger bewusst lang schupft, dann soll er das auch mal besonders aggressiv machen oder der Rückschläger soll mit oder ohne Spin schupfen (Finte). Die Variationen bringen hier beiden Spielern was!

Ich gebe öfters mal solche "Zusatzaufgaben", weil die Spieler sich sonst nur darauf konzentrieren, möglichst viele Ballwechsel hinzubekommen.

Dabei haben beide Spieler im Wettkampf das Ziel den Ballwechsel möglichst kurz zu halten. So wird das auch ein bisschen spielnäher...

[Wolf_Vlc]

Zitat von Cheftrainer

Ganz allgemein könntest Du dem Rückschläger noch die Aufgabe geben, dass er mit dem Schupf versucht den Aufschläger zu einem Eröffnungsfehler zu provozieren. Oft wird die Übung einfach so dahingespielt nur damit man möglichst weit kommt.

Wenn der Rückschläger bewusst lang schupft, dann soll er das auch mal besonders aggressiv machen oder der Rückschläger soll mit oder ohne Spin schupfen (Finte). Die Variationen bringen hier beiden Spielern was!

Ich gebe öfters mal solche "Zusatzaufgaben", weil die Spieler sich sonst nur darauf konzentrieren, möglichst viele Ballwechsel hinzubekommen.

Dabei haben beide Spieler im Wettkampf das Ziel den Ballwechsel möglichst kurz zu halten. So wird das auch ein bisschen spielnäher...

Notiert

Wir haben diese und andere Übungen während des Trainerlehrgang recht häufig gespielt. Ich hab festgestellt, dass es vom Grundschema her etwa 5 bis 10 Übungen gab. Es sind eben diese kleinen Variationen, die den Unterschied machen.

Gruss Wolfgang