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#1
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DJK erlangt einstweilige Verfügung vor dem LG Stuttgart
Auch die DJK Offenburg hat nun beim LG Stuttgart eine einstweilige Verfügung gegen den Süddeutschen Tischtennisverband in Sachen Ausländerregelung erlangt. Das heißt nun, dass die DJK bis zur entgültigen (=rechtskräftigen) Entscheidung in der Hauptsache mit mehr als einem Ausländer aus EU-assoziierten Staaten antreten darf. Dem Verband wird gerichtlich untersagt, die Spiele der Mannschaften (also auch der unteren, bei denen ein Spieler deswegen nach "oben" gezogen worden war) wegen des Einsatzes nicht spielberechtigter Spieler mit 0:9 zu werten.
Da die Entscheidung (AZ: 26 O 413/01) ohne mündliche Verhandlung erging, enthält sie (leider) auch keine Gründe. In der Entscheidung SV-DJK Kolbermoor ./. SDTTV (AZ: 9 C 6492/01) folgte das AG Stuttgart jedoch den vom Kläger vorgeberachten Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit der Ausländerregelung im Hinblick auf eine Verletzung eines aus Art. 39 nF folgenden Rechts von Spielern aus EU-assoziierten Staaten sowie der möglicherweise willkürlichen Ungleichbehandlung zwischen der Bundesliga und den darunterliegenden Ligen. Mit sind auch schon Entscheidungen bekannt, in denen die eV mit der Begründung erlassen wurde, der DTTB habe bei der Verabschiedung der Regelung schwere Formfehler begangen. Ach ja: Die Kosten des Rechtsstreits trägt der Verlierer, also der SDTTV. Ich hoffe, dass die Verbände langsam -angesichts der Vielzahl der vorliegenden "Einstweiligen"- zur Vernunft kommen (sei es nur aus finanziellen Gründen) und zu einer gütlichen Regelung bereit sind. Es ist jetzt wirklich an der Zeit, sich zusammenzusetzen und zu einigen...
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"Glut wird alles, was ich fasse, Asche alles was ich lasse, Flamme bin ich sicherlich" (Nietzsche) ________________ www.michaelfrey.de Geändert von Michael Frey (27.09.2001 um 15:38 Uhr) |
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#2
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Lieber Michael Frey,
was wäre denn Deiner Meinung nach eine "gütliche Einigung"? Du glaubst doch wohl nicht, daß ein Alberto Amann (TTC Eilenburg) auf einen oder mehrere seiner Ausländer verzichten wird? Er hat immerhin in seinen ersten drei Herrenmannschaften (1 x Regionalliga, 2 x Oberliga) 12 Ausländer aufgestellt... Wie also könnte ein Kompromiß Deiner Meinung nach aussehen? |
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#3
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Gerichtsentscheidungen zur Ausländerregel
@ DTTB, SDTTV
Mensch, Ihr Offiziellen in den Verbänden, Ihr, die Ihr die Regeln zum Wohle oder Nichtwohle des Tischtennissports schafft und verteidigt, Ihr, die Ihr meint zu wissen, im Recht zu sein und diesen Standpunkt auf Deubel komm raus beibehalten zu müssen, werdet wach und folget den Weisen, die Euch anhand von Entscheidungen (bzw. vorläufigen Entscheidungen) ordentlicher Gerichte warnend den Finger, ach was, die Fäuste zeigen :boing: :boing: :boing: Wenn nichts passiert, fährt der Karren vom Dreck in den Schlamm, von dort in den Sumpf, dann in den Fluss und von dort ins Meer - und dann tschüss!!! PS: Das soll nicht heißen, dass ich nicht mit den Gründen, die die Verbände an ihre Ausländerentscheidung knüpfen, sympatisiere. Doch wenn der Esel trotz Peitschenhiebe nicht laufen will, muss ich es eben mit Zuckerstückchen versuchen oder absteigen und in den auch noch so sauren Apfel beißen, juristisch verloren zu haben bzw. die Niederlage auf mich zukommen zu sehen.
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Mit Tackiness bekomme ich jeden Ball zum Glühen! |
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#4
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Wenn einer seine Hausaufgaben nicht macht, dann muß er damit rechnen, daß er in Schwierigkeiten kommt. So auch unser herzallerliebster DTTB.
Wenn ich mir vorstelle, daß Walter Gründahl als Präsident dieser Amateur-Theatergruppe eine eigene Rechtsanwaltskanzlei unterhält, dann frage ich mich, wer dort hofft, gut vertreten zu werden. Offensichtlich hat dieser Herr ja nicht nur Null Ahnung von Tischtennis, sondern beherrscht seinen eigenen Job nicht. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß solche weitreichenden Regelentscheidungen hinter seinem Rücken getroffen werden. Weiter so DTTB, Du kriegst unseren Sport schon noch ganz kaputt !!!
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#5
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Rechtlich einwandfrei geklärt?
Ich bin zwar kein Jurist.
Aber eine einstweilige Verfügung ist doch noch lange kein "Sieg", wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von Sieg sprechen kann. In diesem Fall ist der Status Quo doch nur bis zu einer endgültigen Entscheidung einzementiert worden. Es kann natürlich auch sein, daß ich mich irre. Ich kenne die Situation in den deutschen Landesverbänden nicht, klar ist für mich aber, daß man mit so einer Diskussion dem Sport im allgemeinen und unserer Sportart im Besonderen Schadet. Ich möchte hier gar nicht für oder gegen die Ausländer-Regelung Partei ergreifen. In Italien wurde entschieden, daß eine Fußball-Mannschaft sogar aus 11 Nicht-Italienern bestehen kann, ebenso in England (zeitweise spielte der FC Chelsea mit 10 großteils EU-Ausländern und einem Briten). Über kurz oder lang wird man sich mit den Tatsachen auseinandersetzen müssen. Das heißt für mich: gemeinsam mit den Vereinen an einen Tisch setzen und eine für alle erträgliche Lösung suchen. Es sind erwachsene Menschen am Werk, das wird wohl möglich sein. Ich hoffe das Beste. Flugente |
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#6
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@ hi Flugente
wie du schon sagst, "zementiert" die einstweilige Verfügung im Moment den Status Quo. Aber genauso einzementiert sind inzwischen die Fronten und da sehe ich keine Möglichkeiten (leider) Es sind zwar erwachsene Menschen am Werk, aber aufs Alter kommts weniger an sonder ehrer auf die Vernunft und den guten Willen. Vielleicht sind manche auch schon zu erwachsen und da setzt schon der Altersstarrsinn ein... Traurig, traurig, traurig |
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#7
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... oder manchen steigt Ihre Position im Verband so zu Kopfe, daß sie glauben auf nichts und niemanden hören zu müssen, da sie immer Recht haben.
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#8
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Zitat:
Und wenn ich von den eventuellen Konsequenzen keine Ahnung habe, dann lasse ich mich beraten. Man kann zu der Ausländerregelung stehen wie man will oder zu den anderen neuen Regeln, aber von einer fähigen homogenen Verbandsführung kann wirklich keiner mehr reden. Ich weiß kritisieren ist immer leichter als selbermachen, aber man muß sich auch fragen: wer hätte es eigentlich schlechter machen können? |
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#9
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Es ist oft davon die Rede, dass die Vereine, die mit mehr als nur einem Ausländer spielen, sich nicht an die Regeln halten würden, und dadurch den TT-Sport diskreditieren. Einmal abgesehen davon, dass sich kein Mensch an offensichtlich rechtswidrige Regeln halten muss, gibts jetzt noch eine Steigerung, allerdings diesmal aus dem anderen Lager:
Der Sportwart des Süddeutschen (und gleichzeitig Bayerischen) TTV, Herr Schnabel, hat den Regionalliga-Spielleiter angewiesen, die einstweiligen Verfügungen der betreffenden Vereine zu respektieren, also diesen Mannschaften zu gestatten, in der beantragten Aufstellung zu spielen. Trotzdem sollen diesen Mannschaften aber die Punkte aberkannt werden (??!!). Schließlich stehe in den Verfügungen ja nicht drin, wie die Wertung vorzunehmen sei. Da ich weiss, dass der Süddt. TTV anwaltlich vertreten ist, begreife ich diese Marschroute nicht. Der Mann provoziert ja gleich die nächste einstweilige Verfügung und führt seinen Verband damit an den Rand des finanziellen Ruins. Dass verlorene Verfahren vor Gericht Geld kosten (insbesondere wenn der Streitwert mal so an die 50.000 DM beträgt!), sollte man Herrn Schnabel mal erklären. Wer stoppt diesen Amoklauf des Südverbands? |
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#10
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auch wenn bei uns nicht immer alles optimal läuft, so bin ich über 2 Sachen doch froh. 1. Im Norddeutschen Tischtennisverband aktiv zu sein, 2. nicht in der Regionalliga Süd spielen zu müssen.
Die Spielklasse hab ich zwar auch nicht, würde bei einem fiktiven Angebot dieses jetzt aber sicher ablehnen. |
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