🏓 Butz Blades – Handgefertigte Tischtennishölzer – Diskussion, Entwicklung & Modelle

[Jannik1910]

Hallo zusammen,
mein Name ist Jannik Butz, und ich möchte mich kurz vorstellen.

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit intensiv mit dem Bau von Tischtennishölzern in Handarbeit.
Unter dem Namen Butz Blades fertige ich Hölzer, bei denen jedes Stück ein echtes Unikat ist.
Mir geht es dabei nicht um Massenproduktion, sondern um Gefühl, Präzision und handwerkliche Qualität.

Ich arbeite mit verschiedenen Furnieren wie Padouk, Limba, Hinoki, Kiri und Ayous
und kombiniere diese je nach gewünschtem Spielverhalten – von klassischen Abwehrhölzern
bis hin zu modernen Carbon- und Innerforce-Aufbauten.
Jedes Holz wird einzeln gepresst, geschliffen und versiegelt.

Da ich mich über ehrliches Feedback und Austausch freue,
würde ich hier gern ein paar meiner Modelle vorstellen,
über verschiedene Aufbauten sprechen und mich mit euch über Holzcharakteristik und Spielgefühl austauschen.

Ich hoffe, das ist im Sinne der Forenregeln –
ich möchte hier keine Werbung machen, sondern einfach meine Arbeit zeigen
und mich mit Gleichgesinnten über das Thema Holzbau im Tischtennis unterhalten.

Viele Grüße
Jannik – Butz Blades
„Jedes Holz ein Unikat.“

[Jannik1910]

Hallo zusammen,

ich möchte euch heute eines meiner handgefertigten Hölzer vorstellen,
das speziell für den modernen Abwehrspieler entwickelt wurde.
Es verbindet klassische Kontrolle mit der Stabilität und Präzision moderner Carbontechnologie.

Der Kern besteht aus Kiri, was dem Holz Elastizität und ein leichtes Grundgefühl verleiht.
Auf der Vorhandseite liegt eine Carbonlage, die den Anschlag stabilisiert und für einen klaren, kontrollierten Katapult sorgt.
Darüber befindet sich Hinoki – bekannt für sein warmes, gefühlvolles Ballfeedback und seine ausgezeichnete Spinentwicklung.
Die Rückhandseite besteht aus Fichte, die für weiche Kontrolle und feines Schnittgefühl sorgt – ideal für Abwehr, Block oder Noppenbeläge.

Das Holz spielt sich insgesamt kontrolliert, elastisch und sehr ausgewogen.
Es bietet auf der Vorhand genug Tempo, um aktiv Druck aufzubauen,
und bleibt auf der Rückhand weich und sicher – perfekt für variantenreiche Abwehrspieler,
die gerne zwischen Defensiv- und Angriffssituationen wechseln.

Ich würde mich freuen, eure Eindrücke zu diesem Aufbau oder zu alternativen Furnierkombinationen zu hören.
Mich interessiert besonders, wie ihr das Zusammenspiel von Carbon und klassischen Hölzern
im Abwehrbereich empfindet und welche Materialien ihr bevorzugt.

Viele Grüße
Jannik – Butz Blades

[Jannik1910]

Hallo zusammen,

heute möchte ich euch eines meiner aufwendigeren Projekte vorstellen –
ein Triple-Carbon-Holz mit einem Doppelkern-Aufbau,
das ich unter meiner Marke Butz Blades entwickelt habe.

Die Grundidee bei diesem Modell war es,
ein Holz zu schaffen, das die Stabilität und Power klassischer Vollcarbon-Hölzer bietet,
aber dennoch ein natürliches, warmes Spielgefühl behält.

Der Aufbau besteht aus zwei Kiri-Kernen, die durch eine mittige Carbonlage getrennt sind.
Zusätzlich liegen außen beidseitig weitere Carbonlagen,
die für eine gleichmäßige Energieverteilung und einen großen Sweetspot sorgen.
Als Außenfurnier verwende ich Padouk, das den Anschlag abrundet
und dem Holz ein sattes, harmonisches Feedback gibt.

Das Ergebnis ist ein Offensivholz mit klarer, direkter Rückmeldung,
das sich explosiv, aber nicht hart oder metallisch spielt.
Trotz der drei Carbonlagen bleibt die Ballrückmeldung sehr sauber,
und durch die Padouk-Außenlage wirkt das Holz etwas weicher und kontrollierbarer.

Vom Charakter her richtet sich das Holz an Spieler,
die ein klassisches, druckvolles Carbon-Gefühl suchen,
aber mehr Feedback und Spielfreude wollen als bei typischen Industrie-Hölzern.
Es erinnert in seiner Dynamik an ältere, kraftvolle Carbon-Modelle,
fühlt sich aber moderner und ausgewogener an.

Ich würde mich freuen, eure Eindrücke oder Meinungen zu diesem Aufbau zu hören –
vor allem, wie ihr das Verhältnis zwischen Härte, Feedback und Sweetspot
bei solchen Carbonkonstruktionen empfindet.

Viele Grüße
Jannik – Butz Blades
„Jedes Holz ein Unikat“

[Jannik1910]

🏓 Butz Blades – Testspieler gesucht (Materialspieler & Offensivspieler)


Hallo zusammen,

ich bin derzeit dabei, neue Butz Blades-Modelle zu entwickeln und feinzutunen.
Da mir echtes Feedback aus der Praxis sehr wichtig ist,
suche ich aktuell zwei Spieler, die Interesse hätten,
meine handgefertigten Hölzer zu testen und ihre Eindrücke zu teilen.

Konkret suche ich:
• 🧱 einen Materialspieler, der z. B. mit Noppen oder Antitop spielt und mir Feedback zur Kontrolle, Ballrückmeldung und Schnittanfälligkeit geben kann.
• ⚡ einen Offensivspieler (ca. 1600 TTR), der auf Tempo, Spin und Präzision achtet und den Spielcharakter bewerten möchte.

Mir geht es dabei nicht um Werbung oder Verkauf,
sondern um einen ehrlichen Austausch über Aufbau, Spielgefühl und Kontrolle.
Ich möchte verstehen, wie sich unterschiedliche Schichtkombinationen und Carbonstrukturen
im praktischen Spiel auswirken – und eure Rückmeldungen helfen mir enorm weiter.

Wenn jemand Interesse hat, kann er mir gerne eine PN schreiben,
dann können wir kurz besprechen, welches Modell am besten passt.

Viele Grüße
Jannik – Butz Blades
„Jedes Holz ein Unikat“

[masl83]

Hallo Jannik, nach deinen Holzvorstellung frage ich mich, warum du bei den beiden Konstruktionen das Sperrfurnier weggelassen hast?
Ich habe so ein Holz noch nie versucht, ich hätte die Befürchtung dass dir die Stabilität durch das 90° verleimte Sperrfurnier völlig verloren geht.
(Ich bin kein Holzbauer, besitze aber diverse Eigenbauten von verschiedenen Manufakturen/Herstellern/Eigenbauern)

[Old__Schmetterhand]

Zitat von Jannik1910

Hallo zusammen,

heute möchte ich euch eines meiner aufwendigeren Projekte vorstellen –
ein Triple-Carbon-Holz mit einem Doppelkern-Aufbau,
das ich unter meiner Marke Butz Blades entwickelt habe.

Die Grundidee bei diesem Modell war es,
ein Holz zu schaffen, das die Stabilität und Power klassischer Vollcarbon-Hölzer bietet,
aber dennoch ein natürliches, warmes Spielgefühl behält.

Der Aufbau besteht aus zwei Kiri-Kernen, die durch eine mittige Carbonlage getrennt sind.
Zusätzlich liegen außen beidseitig weitere Carbonlagen,
die für eine gleichmäßige Energieverteilung und einen großen Sweetspot sorgen.
Als Außenfurnier verwende ich Padouk, das den Anschlag abrundet
und dem Holz ein sattes, harmonisches Feedback gibt.

Das Ergebnis ist ein Offensivholz mit klarer, direkter Rückmeldung,
das sich explosiv, aber nicht hart oder metallisch spielt.
Trotz der drei Carbonlagen bleibt die Ballrückmeldung sehr sauber,
und durch die Padouk-Außenlage wirkt das Holz etwas weicher und kontrollierbarer.

Vom Charakter her richtet sich das Holz an Spieler,
die ein klassisches, druckvolles Carbon-Gefühl suchen,
aber mehr Feedback und Spielfreude wollen als bei typischen Industrie-Hölzern.
Es erinnert in seiner Dynamik an ältere, kraftvolle Carbon-Modelle,
fühlt sich aber moderner und ausgewogener an.

Ich würde mich freuen, eure Eindrücke oder Meinungen zu diesem Aufbau zu hören –
vor allem, wie ihr das Verhältnis zwischen Härte, Feedback und Sweetspot
bei solchen Carbonkonstruktionen empfindet.

Viele Grüße
Jannik – Butz Blades
„Jedes Holz ein Unikat“

Was wiegt denn so ein Holz (von bis)?

[TheTTDaniel]

Hey Jannik,

sehr interessant wo liegt man denn preislich bei so nem offensiven Carbonholz?

Liebe Grüße
Daniel

[Jannik1910]

Danke dir für deinen Kommentar! 😊

Ich hab bei den beiden Hölzern bewusst kein klassisches Sperrfurnier verbaut, weil die Stabilisierung jeweils schon durch die Carbonlagen abgedeckt wird.

Beim ersten Holz (Kiri–Carbon–Hinoki–Fichte) sorgt das Twill-Carbon auf der VH-Seite für Stabilität in alle Richtungen – da wäre ein zusätzliches Sperrfurnier überflüssig. Auf der Rückhandseite hab ich zwei Lagen Fichte verbaut: die innere Fichte quer, die äußere längs zur Schlagrichtung. Damit übernimmt die innere Schicht die Funktion eines Sperrfurniers, während die äußere Fichte das typische Anschlaggefühl bringt.

Beim TriCarbon ist das Ganze dann noch konsequenter gelöst. Durch die drei Carbonlagen (jeweils zwischen und über den Kiri-Kernen) ist das Holz ohnehin extrem form- und torsionsstabil. Ein zusätzliches Sperrfurnier wäre hier nicht nötig und würde das Spielgefühl vermutlich sogar unharmonischer machen.

Grundsätzlich geb ich dir recht – bei reinen Vollhölzern ohne Kunstfaser ist das Sperrfurnier wichtig, um die Stabilität zu sichern. Aber sobald Carbon – vor allem gewebtes – im Aufbau ist, übernimmt das komplett diese Aufgabe.

Also kurz gesagt: Stabilität ist da – nur eben nicht klassisch, sondern modern umgesetzt 😉

[Jannik1910]

Zitat von TheTTDaniel

Hey Jannik,

sehr interessant wo liegt man denn preislich bei so nem offensiven Carbonholz?

Liebe Grüße
Daniel

Vielen Dank für das Interesse an meinem TriCarbon-Holz! 🙏

Dieses Modell ist mit einem Preis von 159 € das aufwendigste und materialintensivste Holz in meiner Reihe. Der höhere Preis ergibt sich vor allem aus dem hohen Arbeitsaufwand beim Verleimen sowie dem Materialanteil der drei Carbonlagen.

Das Verkleben mehrerer Carbon- und Holzelemente erfordert deutlich mehr Präzision und Zeit als bei klassischen Vollhölzern oder einfacheren Carbonaufbauten. Jede Lage muss exakt ausgerichtet und gleichmäßig verpresst werden, um eine perfekte Balance zwischen Steifigkeit, Gefühl und Kontrolle zu erreichen.

Grundsätzlich hängt der Preis eines Holzes immer von der gewählten Konstruktion, den Materialien und dem individuellen Arbeitsaufwand ab. Das TriCarbon ist durch seinen komplexen Aufbau – drei Carbonlagen, zwei Kiri-Kerne und Padouk-Außenfurniere – das technisch anspruchsvollste und damit auch teuerste Modell.

Der Preis spiegelt somit nicht nur die Materialkosten wider, sondern auch die präzise Handarbeit und den Zeitaufwand, der in jedes einzelne Holz einfließt.

[Jannik1910]

Zitat von Old__Schmetterhand

Was wiegt denn so ein Holz (von bis)?

Das Gewicht des TriCarbon-Holzes liegt mit rund 100 Gramm im etwas höheren Bereich. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass das Holz mit Harz verklebt wird. Durch die Harzverklebung entsteht eine besonders stabile und haltbare Verbindung zwischen den einzelnen Schichten, was sich positiv auf die Steifigkeit, Präzision und Langlebigkeit des Holzes auswirkt.

Das etwas höhere Gewicht ist also kein Nachteil, sondern ein bewusster Bestandteil der Konstruktion. Es sorgt für ein solides Schlaggefühl, eine hohe Durchschlagskraft und eine ruhige Balance im Ballkontakt.

Insgesamt bietet das TriCarbon trotz seines etwas höheren Gewichts ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen Kontrolle und Power, was es besonders für Spieler interessant macht, die ein direktes und stabiles Anschlagverhalten bevorzugen.