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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Themen-Optionen
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#1
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Tunnelblick
Wie bekommt man den sagenumwobenen Tunnelblick von dem die Profis immer sprechen?
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#2
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AW: Tunnelblick
Volle Konzentration, kompletter Fokus auf den Ball und Gegner, Umgebung und Zuschauer ausblenden.
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#3
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AW: Tunnelblick
Mir fällt es aber immer etwas schwer mich völlig zu fokusieren hast du da villeicht ein paar tipps?
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#4
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AW: Tunnelblick
Wenn du da ein Mittel weißt, kannst du es mir gerne ebenfalls verraten.
Helfen zu konzentrieren können bestimmte Abläuet die man sich aneignet wie beispielsweise vor der angabe einen Schritt vom Tisch weg machen um dann wieder an den Tisch zu gehen und dann erst die Angabe zu machen. Mit "Tunnel" so wie ich ihn verstehe hat es für mich allerdings eher wenig zu tun, da das für mich bedeutet nicht nur die Umgebung auszuschalten, sondern auch garnicht mehr großartig (bewusst) über die Ballwechsel nachzudenken. |
#5
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AW: Tunnelblick
Tunnelblick bekommst du, wenn du besoffen spielst
![]() Im Ernst, es geht ja nicht um den "Blick". Es geht um die Konzentration. Darum, dass du alles andere außerhalb der Platte ausblenden kannst und mit deinem ganzen Wesen und allen Sinnen gänzlich auf die Platte, deinen Gegner und (sehr wichtig!) auf dich selbst fokussiert bist. Ganz und gar keine Technik, die man mal eben ein paar Mal übt und einstudiert, wie eine neue Angabe o.ä. Psychische Veränderungen dauern immer sehr lang und sind eher als Prozess zu sehen. Mit Gewalt geht da nichts. So ist z.B. der Gedanke "ich darf mich auf nichts anderes als das Spiel konzentrieren" bereits eine Konzentration auf ein Element außerhalb des Spiels. Und wenn ich mir sage "ich ignoriere jegliches Verhalten der anderen um mich herum" werde ich nur umso stärker auf sie achten, bzw. mich innerlich dafür bestrafen, wenn ich es tue. Ich selbst habe im Laufe der Zeit meine eigenen Methoden entwickelt, wie ich auf das Spiel fokussiert bleibe. Ich lasse mir viel Zeit vor der Angabe. Ich achte auf meine Atmung und das Gefühl in meinem Körper. Manchmal hilft es mir auch, mit den Fingern kurz über die Platte zu streichen. Ich visualisiere die womöglich bald auftretende Spielsituation. Es ist schwer zu beschreiben, aber wenn ich einen guten psychischen Flow habe, dann erscheint mit die Platte, der gegnerische Schläger und der Ball in Farbe, der ganze Rest verschwommen in schwarz-weiß. Das Beherrschen von Meditation ist natürlich optimal, aber das bekomme ich z.B. nicht hin.
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Ich bin Theoretiker - das heißt, dass ich praktisch nur denke... |
#6
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AW: Tunnelblick
ich hab auch kein "Rezept" dafür... aber zu 60% gelingt es mir... mir ist es bei großen Turnieren oder wichtigen Spielen schon passiert, dass ich so fokussiert war, dass ich gar nicht mitbekommen hab wann Satz oder Spiel aus war
![]() ![]() ![]() einmal wollt ich schon abschenken weil ich dachte ich hätt 2:3 verloren - dabei ![]() und das letzte mal im Mannschaftsspiel hab ich das Satzende verpasst :-p es ist einfach wirklich auch Übungssache - teils gelingt es, teils net. Bei größeren Veranstaltungen gelingt es mir meist besser als bei kleineren... liegt einfach daran, dass man sich a) eh mehr konzentriert (wie bei DM oder so) und b) mehr konzentrieren muss um all den Lärm auszublenden |
#7
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AW: Tunnelblick
Hallo!
Ja der Tunnel is schon echt geil. Habe ihn erst zweimal vor wichtigen Spielen(1:1) erreicht. Zu diesem Thema hat mir einmal ein Chiropraktiker einen Tipp gegeben, der zudem Fußballtrainer ist. Ich sollte in der 3. Liga Mitte aushelfen und hatte eine 2:1 und 9:2 Führung im Tunnel erspielt. Shit - bin dann aufgewacht und habe das Spiel dennoch verloren, na ja. Im Tunnel kam es mir recht einfach vor diesen 3 Klassen höher spielenden Gegner zu schlagen. Als aber die Sicherheit da war das Spiel zu gewinnen, war es umgekehrt und von Ball zu Ball wurde es immer schwieriger. Ich habe es nur dieses eine Mal ausprobiert und sicherlich ist es auch eine Charakterfrage ob und in welchem Maße das funktioniert! Mir wurde geraten etwa eine 3/4 Stunde vor dem Spiel eine Aspirin zu nehmen. Dann wie immer einspielen und 15 Minuten vor dem Spiel liegen - Augen zu und ruhen. 5 Minuten vor dem Spiel einen starken Espresso. (bei Bluthochdruck eher ne Latte Matsche) Die Aspirin hat mich ruhig und entspannt gemacht. Der Espresso bewirkte, wie der Trainer auch im Vorfeld sagte, eine deutliche Verbesserung der Reflexe. Eventuell später noch einmal einen, da Aspirin halt relaxed und du ja nicht im Abschlußdoppel oder der Heimfahrt einknicken darfst. Wenn ich so daran denke, werde ich es irgendwann auch nochmal versuchen. Ein Karate Weltmeister macht folgenden sehr langwierigen Vorschlag: Erlerne die Kunst des inneren Lächelns. Es soll bewirken, dass du die Fähigkeit hast mit deiner Umgebung und deinem Tun in völliger Harmonie zu leben, was den Schritt in den Tunnel viel einfacher macht. 1. Versuche einen Tag ohne auch nur einen negativen Gedanken zu verbringen, wenn du dies geschafft hast... 2. Versuche es eine Woche 3. Versuche es einen Monat 4. Wenn du es ein Jahr geschafft hast kann dir selbst der Dalai Lama nichts mehr beibringen. Sobald du aber einen negativen Gedanken hast, musste von vorne anfangen. In unserer Gesellschaft ist dieses Unterfangen aus meiner Sicht nicht möglich, denn selbst wenn du auf der Autobahn im Stau stehst und die Atombombe fällt, wird immer noch irgendein Vollpfosten hinter dir hupen. (Dieter Nuhr) 3 Tage war mein Rekord. Als eine einfache Lösung ist das mit dem Alk auch nicht schlecht. Aber ein Rausch sollte es natürlich nicht sein. Dem jungen Lothar Matthäus wurde vor seinem 1.(?) Länderspiel vom Bundestrainer angeblich ein doppelter Whiskey gereicht, weil Lodda ziemlich nervös zu sein schien. Ich selbst habe lange Zeit, meist auf dem Weg zum Spiel, ein Krefelder getrunken. Neben der generell wichtigen Flüssigkeit, entspannt ein wenig Alk- der Zucker und das Koffein ist für das Brain (Reaktionen/Analyse) wichtig. Gut ist auch sich mit dem Spiel am Abend vorher vor dem Schlafen zu beschäftigen. Besinne dich auf deine Stärken; spiele das Spiel vor dem Spiel! Solltest du deinen Gegner kennen und ist er dir aus deiner Sicht eigentlich überlegen? Frage dich: Warum? Oft sind es nur Kleinigkeiten die du beeinflussen kannst. Aufschlag - Rückschlag - erster Ball. Ach so, eigentlich egal aber fällt so ne Aspirin für (Leistungs-)Sportler eigentlich unter Doping??? Viel Erfolg! Ich glaube nicht das die Angst zu verlieren stärker ist - als die Lust zu gewinnen. (Werbung mit BVB - Trainer Klopp) |
#8
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AW: Tunnelblick
Als ich diesen Thread schrieb, habe ich eigentlich nach einem mentalem Weg gesucht. Ich werde sicher keinen Whisky vor dem Spiel trinken oder eine Aspirin zu mir nehmen
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#9
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AW: Tunnelblick
Trink Bier dann gehts leichter
![]() Ich trink auch keinen Alkohol vor dem Spiel am grundsätzlich nach nem Ballwechsel immer etwas Zeit lassen und nicht zu schnell wieder einen Aufschlag machen. Es gibt da mehrere Möglichkeiten mal kurz von der Platte weg, zum Handtuch greifen ist z. B. auch eine oder mal den Schuh binden etc. Vorallem nach schlechten Bällen immer mehr Zeit lassen dann hakt man die leichter ab. |
#10
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AW: Tunnelblick
Zitat:
Also ich finde, wenn man richtig im Tunnel ist, braucht man so Spielchen wie Schnürsenkel, Handtuchpause etc. gar nicht. |
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