Falsches Gewicht bei Holz - Reklamationsgrund?

[manfred1]

Ich habe gerade eine kleine Differenz mit einem Onlineshop. Ich hatte dort u.a. ein Andro-Holz bestellt, dass nicht mehr produziert wird und nach Herstellerangaben (wie auch auf der Shop-Website angegeben) 82g wiegt. Geliefert wurde mir ein Holz mit 75g. Als ich es umtauschen wollte hieß es, das sei das letzte Exemplar gewesen, ich könne es auf eigene Kosten zurücksenden, denn das Gewicht sei kein Mangel.

Stimmt das so? Also ärgerlich genug, dass ich das Holz nicht nutzen kann, aber 7g Differenz sind m.E schon ein Mangel, oder sehe ich das was verkehrt?

[Hijo de rudicio]

Das siehst du sogar mächtig verkehrt!
Holz ist ein Naturprodukt und unterliegt natürlichen Schwankungen.
7g sind da nix, bei manchen Hölzern gibt es Schwankungen von mehr als 20g!

Gruß Oli

[manfred1]

Zitat von Hijo de rudicio

Das siehst du sogar mächtig verkehrt!
Holz ist ein Naturprodukt und unterliegt natürlichen Schwankungen.
7g sind da nix, bei manchen Hölzern gibt es Schwankungen von mehr als 20g!

Gruß Oli

Dass es erhebliche Differenzen geben kann ist mir klar. Das hat aber m.W. nichts mit dem Werkstoff Holz sondern mit Fertigungstoleranzen zu tun. Meine Frage war, wieviel Differenz ich als Kunde akzeptieren muss und ob es da einen Grenzwert gibt.

[Hijo de rudicio]

Einen Grenzwert gibt es da meines Wissens nach nicht aber Sieben Gramm Unterschied zur Werksangabe ist sicher nix was man reklamieren kann.

Bei 20 Gramm würde ich sicher auch reklamieren aber auch da wäre man wohl auf die Kulanz des Händlers angewiesen.

Im übrigen macht tatsachlich das Holz einen Großteil der Schwankungen aus und nicht die Fertigungstoleranzen, die es sicher auch gibt.

Manche Holzarten haben sogar enorme Schwankungen in der Dichte, unter anderem hier nachzulesen(etwas runter scrollen):
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Holzarten

Gruß Oli

[Power-Seven]

Zitat von manfred1

Das hat aber m.W. nichts mit dem Werkstoff Holz sondern mit Fertigungstoleranzen zu tun.

Beides spielt eine Rolle.

Ich würde eine akzeptable Abweichung auch nicht in Gramm definieren, sondern in Prozent vom angegebenen Gewicht - und da finde ich 15 % (erfahrungsgemäß) normal, wenn auch im Einzelfall ärgerlich.

[manfred1]

Zitat von Power-Seven

Beides spielt eine Rolle.

Ich würde eine akzeptable Abweichung auch nicht in Gramm definieren, sondern in Prozent vom angegebenen Gewicht - und da finde ich 15 % (erfahrungsgemäß) normal, wenn auch im Einzelfall ärgerlich.

15%? Da hieße ja, dass man bei einem 85g Holz eine Streuung zwischen 72 und 97g akzeptieren muss. Das glaube ich nicht.

[Hijo de rudicio]

Ich hatte schon ein Balsa Carbo X5 mit 67g und eins mit 88g in der Hand.
Und bei Butterfly sind die Fertigungstoleranzen in der Regel sehr gering.

[marcush]

Also , das würde ich als Händler nicht vor Gericht ausdiskutieren.
Wenn im Katalog steht 80Gramm und nirgends der Hinweis auf :schwankungen bedingt durch Naturmaterialien , dann wird der Richter je nach Argumentation und Sensibilität in dem Thema entscheiden.
Wenn ich als Kunde 80 g bestelle und 65 kriege ist das halt eine Abweichung , und die macht ja in dem Falle js auch einen objektiven Unterschied.
Es besteht ja kein Anspruch auf Selektion , wenn der Händler sagt icj hab nur noch das eine, gibt's ja sowieso
nicht viel zum Diskutieren....

[-Christian-]

Zitat von manfred1

15%? Da hieße ja, dass man bei einem 85g Holz eine Streuung zwischen 72 und 97g akzeptieren muss. Das glaube ich nicht.

Das ist leider bei so ziemlich jedem Holz der Fall, das wirst du wohl auch hier akzeptieren müssen.

[manfred1]

Zitat von marcush

nicht viel zum Diskutieren....

Stimmt. Bis auf die Rücksendekosten, die er nicht übernehmen will, wie er mit als ersten Satz am Tel sagte. Ich schick´s ihm jetzt halt auf eigene Kosten. Aber ich kann mich erinnern, dass ein Hersteller im Katalog beim Gewicht die Angabe +/- 5g machte, ich weiß aber nicht mehr wer es war.