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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#1
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Tischtennis und Außendarstellung
Gerade eben einen zwei Tage alten Artikel auf tischtennis.de gesehen:
http://www.tischtennis.de/aktuelles/meldung/16493 Da steckt meines Erachtens einiges drin. Nur ists wie so vieles, beginnend beim überwiegend falschen Aufschlag: Ändern ist schwer. Denn im Prinzip sind alle(TM) dafür, aber sobalds dann einen selbst betrifft soll man "doch nicht so kleinlich sein", "macht diesen Aufschlag schon seit Jahren ohne dass jemand was sagt", "hat heut halt grad kein passendes Trikot" oder "hat schon vor 20 Jahren mit dem Belag gespielt und der war sogar bei Weltmeisterschaften ok! Kurios fand ich das Herausstellen von myTischtennis: Nur Tischtennis und Golf haben so eine Platform. Naja, wenn ich mir myTischtennis so anschaue: Werbung, Werbung, Werbung, Werbung, Werbung, daneben dann mal Artikel. Ich HABE einen Premiumzugang. Aber ein tolles Aushängeschild für den Sport ist die Webseite, so wie sie sich präsentiert, meines Erachtens nicht. Ganz unabhängig davon, was sie bietet. Auf mich wirkt sie wie eine Website, die primär aus Werbung besteht und dazwischen mal Content liefert (durchaus interessanten, das will ich nicht herunterspielen! Ich schau gern mal rein - aber die Werbung NERVT HÖLLISCH. Und ja, ich habe einen AdBlocker, nur nicht auf jedem Rechner und das kann auch nicht Sinn sein...) Bevor ich wieder mal einen Endlosroman verfasse und nicht in die gleiche Falle tappe, wie die im Link genannte Umfrage, ende ich also nicht mit der Frage: Soll die Außendarstellung verbessert werden. Sondern viel mehr: Wo soll man ansetzen und was genau müsste dazu passieren? |
#2
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AW: Tischtennis und Außendarstellung
Recht hat er!
Aber: Wo sind die Lösungsvorschläge? Bzw. wer soll die Lösungsvorschläge liefern? |
#3
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AW: Tischtennis und Außendarstellung
Solange es überwiegend Leute in den Amateurvereinen gibt denen andere Dinge wichtiger sind als der Sport selbst und die nicht richtig trainieren wollen und damit ihren Sport nicht ernst nehmen, wird sich auch nicht viel an der Außendarstellung ändern. Das macht Tischtennis nämlich zu ner Kirmesveranstaltung wo dann das Bier oder das Karteln nach dem Spiel wichtiger ist. Also das Problem ist hausgemacht. Eigentlich brauchen die meisten sich nicht darüber beschweren das man Tischtennis nicht als Sport wahrnimmt denn sie sind ein Teil des Problems. Allerdings ist vielen die sich mit Tischtennis nicht wirklich auskennen auch nicht bewusst wie komplex die Sportart im technischen Bereich ist.
Der Artikel spricht nur einen Teil des Grundproblems an und mytischtennis gehört aus meiner Sicht nicht dazu sondern eher die einzelnen Spieler selbst. Es ist auch die Einstellung zum Regelwerk aber es ist vorallem die Einstellung zum Sport als Ganzes in erster Linie denn wer seinen Sport selbst nicht wirklich ernst nimmt der kann dies von anderen wohl kaum erwarten. Geändert von jimih1981 (01.02.2015 um 01:28 Uhr) |
#4
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AW: Tischtennis und Außendarstellung
Zitat:
Das Problem, das ich für keines halte, hat jede Sportart! Sei es Fussball, Handball, Badminton, Tennis,... was auch immer. In unteren Gefilden gehört der soziale Aspekt auch dazu!
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In vino veritas
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#5
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AW: Tischtennis und Außendarstellung
Voll d'accord, was das "Auch-dazu-gehören" anbelangt. Ich habe nur den Eindruck, dass "der soziale Aspekt" (ein Euphemismus für die Biere beim Apres-Tischtennis in der Kneipe) bei vielen Aktiven in den unteren Ligen wesentlich wichtiger ist als der eigentliche Sport. Die Frage ist doch: Was ist Hund und was ist Schwanz? Und wer wedelt mit wem?
Bevor ich hier als Spaßbremse eingeordnet werde: In unserer heutigen individualisierten und anonymisierten Gesellschaft ist es extrem wichtig, Möglichkeiten zu schaffen, wo Menschen zusammenkommen und kommunizieren. Ob das jetzt in der Umkleide, am Tischtennis-Tisch oder hinterher in der Kneipe ist, ist unter diesem Aspekt eher nachrangig. Die Leute sind nun mal verschieden: Für die einen hat wirklich der Sport die absolute Priorität, für die anderen eher das Drumherum und die Geselligkeit. Die meisten bewegen sich vermutlich irgendwo in der Mitte zwischen diesen beiden Polen. Die Sportart, die es am besten schafft, diese verschiedenen Interessen zu bündeln und möglichst viele zu integrieren, schneidet am besten ab. Fußball dürfte hier unerreichbar sein. Irgendwie fühlen sich dort alle zu Hause: die Profispieler, die "Bolzer" (bitte nicht negativ verstehen!) in den unteren Ligen, die rein als Zuschauer "Aktiven". Es besteht ein Grundkonsens, der von keinem in Frage gestellt wird. Tischtennis ist davon himmelweit entfernt. Es liegen Welten zwischen dem Lager der Hobby-Sportler und dem der Leistunssport-Interessierten. Allein der oft zitierte und oft gehörte Spruch "Wir sind doch nicht in der Bundesliga!" spricht doch Bände! Patent-Lösungen für diese Problematik weiß ich leider auch nicht. Auf jeden Fall ist das Statement des WTTV-Präsidenten bemerkenswert und nachdenkenswert. |
#6
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AW: Tischtennis und Außendarstellung
Zitat:
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Kindertraining, das sich an China orientiert, ist m.E. Kindesmissbrauch, auch wenn es von einer medaillengeilen Politik subventioniert wird. Geändert von JoKo (01.02.2015 um 18:58 Uhr) |
#7
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AW: Tischtennis und Außendarstellung
Zitat:
Aber nachdem ich es in der Jugend kaum und im Herrenbereich von gewissen Initiativen (Lehrgängen) abgesehen, gar nicht erlebt habe, komme ich auch ohne klar. Und deutlich ältere Spieler wollen es wirklich nicht mehr, was ich durchaus nachvollziehen kann. Und wenn man, wie von Jimih gefordert seinen Sport ernst und gleichzeitig den Vergleich zum Fussball nimmt, dann müsste er seine aktive Karriere an den Nagel hängen, da er zu alt ist! Vielleicht müsste man dann auch eine Altherrenliga einführen, für die aber im Fussball auch kaum einer richtig trainiert. Ohne all die Mitglieder, die dem TT primär aufgrund der sozialen Aspekte treu bleiben, würden die Aktivenzahlen in Grund und Boden schrumpfen. Tischtennis kann man halt bis ins hohe Alter spielen. Was auf der einen Seite gut ist, aber auf der anderen Seite gerade bei Neuerungen wie Systemtraining geradezu Generationen übergreifende Probleme schafft. Wenn ich im Fussball Neurungen im Training einführen will, dann kann ich zur Not in der F-Jugend damit anfangen, im Jahr darauf in der E und F, im Jahr darauf in der D,E und F-Jugend... und soweiter fortfahren. Dann habe ich meine Trainigsrevolution eher Evolution nach spätestens 5 Jahren im kompletten Verein durchgesetzt. Ältere Spieler sind zu der Zeit längst in der Altherrentruppe angekommen und damit aussen vor. Wenn man als Verein die Möglichkeit hat, den Spagat zu schaffen - bspw. durch aufgeteilte Trainingstage für System- und "normales" Training zu schaffen, dann sollte man das versuchen. Aber selbst mit reichlich Hallenzeiten stößt man da schnell an seine Grenzen. Und Hallenzeiten sind neben einem engagierten Trainer, der das Herrentraining anleitet, leider das größte Problem. Wie dem auch sei - Systemtraining, Sport ernst nehmen und die Kneipe als gelungener Abschluss schliessen sich nicht auch. Versucht mal einer Kreisliga Fussballmannschaft das Bier danach auszureden! ![]()
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In vino veritas
Geändert von Hillegosser (03.02.2015 um 11:20 Uhr) |
#8
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AW: Tischtennis und Außendarstellung
Zitat:
Was das betrifft, geht es uns TT-Spielern deutlich besser, als vielen anderen Hobby-Sportlern. Geht mal auf die Suche nach guten Fußball-Ergebnisdiensten mit Statistiken für den Hobbybereich. Oder andere Aufschlag/Rückschlag- Sportarten. Da sind wir schon sehr gut aufgestellt. Die Außendarstellung unseres Sportes an sich, ist sehr verbesserungswürdig, da gebe ich Dir Recht. Der Sport an sich ist aber nunmal kein attraktiver Fernsehsport und es fehlen zudem die Identifikationsfiguren. Vor Boris Becker war Tennis auch nicht gerade der attraktivste Fernsehsport... Ein Boll oder ein Ovcharov sind in etwa so spannend als mediale Persönlichkeit, wie der Steuerberater um die Ecke. Da müsste schon ein deutlich besseres Marketing geschehen. TT-Spiele oder Turniere auf Profi-Ebene müssten einen viel größeren Event-Charakter bekommen, TT müsste viel präsenter in der Presse sein. Aber wer soll das finanzieren? |
#9
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AW: Tischtennis und Außendarstellung
Zitat:
Im Tischtennis unterhalb der Badenliga gibt es nunmal keine Schiedsrichter. Es scheitert ja oft schon an einem einheitlichen Trikot. Die Unkenntnis über Regelneuerrungen und sogar altes Regelwerk tragen ihr Übriges dazu bei um hitzige Diskussionen über den gespielten Punkt zu entfachen. Jeder lässt sein oft fehlerhaftes Wissen einfliessen und die klaren Regeln/Grenzen werden verwischt im gemeinsam gefundenen Konsens.( Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen. ![]() Ohne ein übergeordnetes Kontrollorgan wie einen Schiedsrichter setzt sich viel zu oft die Individualität des Einzelnen durch und u.a. ist dies einer der Gründe warum TT sicher in der Außendarstellung Probleme hat ernst genommen zu werden. Eventuell ist es ja auch gerade diese laxe Umgebung die soviele bei diesem Sport hält...wer weiss...
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Ich werde alt! |
#10
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AW: Tischtennis und Außendarstellung
Der Artikel vermischt mir viel zu viele Dinge miteinander:
1. Wirft er aufgrund geringer Zuschauerzahlen TT-Spielern vor geizig zu sein. Vielleicht haben Erwachsene Sonntags auch einfach anderes zu tun als bei Tischtennisspielen zuzuschauen. Bei dem Punkt fehlt mir etwas Selbstreflektion, ob geringe Zuschauerzahlen nicht vielleicht an der Sportart selbst liegen könnten. Nicht umsonst sind die Zuschauerzahlen (auch im TV) wie bei vielen anderen Sportarten ebenfalls eher übersichtlich.Warum also hier ausgerechnet hier den Fehler bei den anderen suchen ? Nur weil man enttäuscht ist, dass eine weitere Aktion um mehr Zuschauer zu genereieren fehlgeschlagen ist ? 2. Möchte man einheitliche Trikots könnte das der DTTB bzw WTTV ganz einfach in der WO regeln. In dem Fall empfehle ich dann aber auch zu bedenken, dass TT-Trikots maximal 4 Jahre nachkaufbar sind - im Vergleich zu Fußballtrikots die ich in der selben Aufmachung auch in 20 Jahren noch bestellen kann. Von der Problematik des Jugendersatzes, wenn die Jugend andere Trikots als Herrenmannschaften haben sollten einmal ganz zu schweigen. 3. Thema Einheitlichkeit: Man kann durchaus darüber streiten was eher der Einheitlichkeit wiederspricht: Ein Spielsystem das lediglich die oberen 2-3 Spielklassen nutzen oder aber ein Spielsystem das von allen anderen genutzt wird und zudem den Spielern sogar mehr Einsätze pro Meisterschaftsspiel ermöglicht. 4. Würde man bei den Einladungen für diese tollen Regionaltreffen anmerken, dass jeder Verein automatisch angemeldet ist bekäme man vielleicht auch Absagen und könnte entsprechend planen. Möchte man Zusagen sollte man vielleicht die Themen einmal überdenken und welche wählen die näher an der Realität der Vereine sind. Mir zum x-ten mal zum Thema Mitgliedergewinnung anzuhören man solle Kooperationen mit Ganztagsschulen eingehen bringt mir als kleinem Verein nämlich herzlich wenig, wenn ich dafür erst einmal einen Trainer finden und ihn dann auch noch bezahlen müsste. 5. Wird mir hier beim Thema Außenwirkung viel zu sehr Leistungssportniveau auf Kreisebene angelegt. Kritisiert man uneinheitliche Trikots sollte man lieber einmal den quervergleich zu den unteren Spielklassen anderer Sportarten heran ziehen. Ob da Tischtennisvereine so schlecht abschneiden wie hier dargestellt wird wage ich zu bezweifeln. Im übrigen kann man sich im Bereich Außenwirkung einmal ganz gehörig an die eigene Nase packen, denn in meinem Badmintonverein hat schon allein die Tatsache, dass wir schon wieder einen neuen Ball einführen (38mm ->40mm -> Plastik) für Stirnrunzelhn gesorgt. Die Eskapaden bei der tatsächlichen Einführung selbst für schallendes Gelächter. Wer also eine professionellere Darstellung nach außen möchte sollte nicht an den Hobbyspielern rummäkeln - die sind in allen Sportarten gleich - sondern vielmehr in den oberen Etagen anfangen ! |
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