Alternative gesucht mit gleichmäßigen Spieleigenschaften

[crycorner]

Hallo Zusammen,

ich spiele auf der VH den Donic Acuda S3 in 2.0 und auf der RH den Donic Bluefire M3 in 1.8. Mit beiden Belägen komme ich erst dann wirklich gut zu recht, wenn sie ein bisschen abgespielt sind. Normalerweise mache ich die vor der Hinrunde drauf, trainiere 1x die Woche und habe erst zu Beginn der Rückrunde wirklich Spaß an den Belägen. Die Spieleigenschaft ändert sich schon sehr im Verlauf dieser Zeit.

Jetzt würde mich interessieren, mit welchen Belägen ich von Anfang an die Spieleigenschaften der o.g. Beläge hätte, die ich im Moment eben erst in der RR habe. Vielleicht mit weichen Classic- Belägen? Immerhin sollen das ja dann Beläge sein, die diese Spieleigenschaft dann auch länger haben und die nicht auch rapide nachlassen.

Ich habe den Eindruck, dass ich bei den aktuellen Belägen am Anfang mit dem Katapult / FKE meine Probleme habe. Das kostet mich das Gefühl für alle passiven Schläge.

Bei der RH denke ich darüber hinaus über eine Kurznoppe nach, die mir aber auch die Möglichkeit von spinnigen TS gibt. Auch die müsste von der Wahrung der Spieleigenschaft her doch gut sein, oder.

Bin insgesamt sehr am hadern gerade. Hatte mich kurzfristig auch für lange Noppen in der RH interessiert. Aber irgendwie mag ich mit sowas nicht spielen...

Grüße,
crycorner

[Zzangei]

ganz einfach, nimm dünnere Beläge.
Es muss nicht immer 2.0 sein. Ich kenn Landesligaspieler, die wahnsinnige Topspins mit der RH rüberknallen und das mit z.B. Rakza 7 in 1,8mm.

Die höhere Kontrolle ist spürbar höher und wertvoller als das minimale Minus an Spin und Endtempo

[crycorner]

Zitat von Zzangei

ganz einfach, nimm dünnere Beläge.
Es muss nicht immer 2.0 sein. Ich kenn Landesligaspieler, die wahnsinnige Topspins mit der RH rüberknallen und das mit z.B. Rakza 7 in 1,8mm.

Die höhere Kontrolle ist spürbar höher und wertvoller als das minimale Minus an Spin und Endtempo

Das mit den dünneren Belägen ist schonmal ein guter Tipp. Aber hilft mir jetzt noch nicht bzgl. der Spieleigenschaften.

Früher, bevor ich eine 11-jährige Pause gemacht habe, habe ich den Yasaka Mark V auf der VH und den Butterfly Sriver (damals gab es noch keine verschiedenen Modelle) auf der RH gespielt. Und wenn ich mich recht erinnere, waren die Spieleigenschaften sehr stabil. Damals habe ich ca. 4-5 Mal die Woche trainiert und die Beläge so ca. alle 1,5 Jahre gewechselt.

Jetzt könnte ich mir den Mark V GPS auf der VH vorstellen. Auf der RH bin ich mir aber nicht so schlüssig. Mal abgesehen von einem sehr spinnigen Eröffnungstopspin spiele ich mit der RH eher passiv. Also Schupf, Block oder aus dem Halbfeld kontern. Also eher Ball im Spiel halten. Mit der VH schaue ich immer, dass ich möglicht schnell zum TS komme. Welcher Belag könnte für die RH passen und wäre evtl. tatsächlich eine kurze Noppe sinnvoll?

[juergen79]

Îch würde sagen es ist der Ballabsprung was dir Probleme macht. Mit der Zeit wird der niedriger.

Ist bei mir auch ehr das Problem mit denen von dir genannten Belägen. Ich spiele daher TSP Ventus Soft. Der Ballabsprung ist deutlich niedriger und für mich daher deutlich einfacher zu spielen. Block ist welten einfacher als mit deinen genannten Belägen. Man muss sich nur daran gewöhnen das man auf US stärker nach oben ziehen muss.

Nachteil:
Am Ende spielt sich der Belag halt deutlich schlechter. D.h. sehr flacher Ballabsprung und wenig Bogen. Dafür ist am Ende der Block total einfach und sehr gefährlich.

[crycorner]

Der Ventus ist ja nun auch ein Tensor-Belag. Und da habe ich jetzt einfach den Eindruck, dass ich mit diesem FKE, bzw. auch mit dem allmählich nachlassenden FKE so meine Probleme habe. Gerade bei weichen Schwämmen soll sich der FKE besonders schnell abnutzen, habe ich gehört.

Da ich tatsächlich den Eindruck habe, mit meinen Belägen immer erst dann zurecht zu kommen, wenn ich den FKE plattgespielt habe, werde ich wohl den Schritt wagen und auf Klassiker wechseln.

Mir wurden jetzt von einem großen Händler bei einer Materialberatung der andro impuls powersponge und der shifter powersponge empfohlen. Ich würde dann dazu neigen, beide in der 90°- Richtung zu montieren.

Bin allerdings nicht abgeneigt, den Mark V auf der VH zu spielen, so wie früher. Oder die weichere Variante Mark V GPS, die dann etwas näher am Härtegrad vom Acuda S3 ist.

Was würdet Ihr mir empfehlen? Impuls oder Shifter oder Mark V GPS? Vorhand? Rückhand?

[crycorner]

Habe mich gerade noch von einem anderen großen Versandhändler beraten lassen, der widerum von den Andro- Belägen abrät, da diese in Deutschland gefertigt werden und von der Qualität her nicht so gut sind wie die klassischen Japan- Beläge (Mark V, Sriver L,...)

Der eine Versandhändler rät mir, mein Holz (rel. langsames ALL+) zu lassen, der andere Händler emfiehlt, die reduzierte Geschwindigkeit durch ein schnelleres Holz zu kompensieren.

Also insgesamt kann man sagen: 2 Experten, 2 Meinungen...

Und Ihr???

[juergen79]

Tja ich sag dir was ganz anders. Ob ich recht habe ? Gute Frage

Aber weiche FKE Beläge wird der Ballabsprung flacher und die Bälle ehr schneller weil noch Flummihafter das ganze wird. D.h. die Bälle gehen ehr ins Netz und hinten raus.
Daher sage ich mal das es nicht so ist wie du das schreibst.

Die Beläge wo du spielst haben recht hohen Bogen. Der wird mit der Zeit deutlich niedriger und flacher. Man muss dann beim TS den Schläger weniger zu machen.
Vielleicht liegt eben dies genau dir.
Den gleichen Effekt hast du meiner "Meinung" nach bei einem FKE Belag mit flachen Ballabsprung.

Noch was: Wenn Klassiker dann richtig. Shifter ist auch ein wenig FKE da und der Belag wird mit der Zeit flotter. Mein Tip ist nach wie vor ein Sriver wenn man das Probieren will. Macht von den Klassikeren nach wie vor den schönsten (für Klassiker höchsten) Bogen.

[masl83]

Also zum Shifter und Impuls Powersponge würde ich auch nicht raten. Beide sind von ESN, der Powersponge Schwamm sehr weich und nach 6 Monaten tot. Sehe ich jetzt nicht wirklich als die verbesserung für dich.

Ich würde auch eher Richtung Klassiker gehen, sicher auch weicher weil wenn du vom Acuda S3 und Bluefire M3 kommst, bist du ja an weiche Beläge gewöhnt.

Meine Gedanken zu den 2 Belägen. Ich würde also was klassisches suchen, was ähnlich ist. Der Bluefire hat ein relativ weiches OG auf einem sehr offenporigen, weichen Schwamm. Du sagst, der Belag ist dann gut, wenn er eigentlich den Grossteil seines FKEs verloren hat. Gerade im passiveren Spiel würde die ein etwas flacherer Ballabsprung vieleicht zu gute kommen. Ich würde da als Alternative den Armstrong Hikari SR7 40° oder den Stiga Mendo Energy probieren. Da bekommst du ein sehr griffiges, extrem langlebiges OG auf eine weichen Schwamm. Der Mendo Energy ist hier dynamischer. Offenpoirige Schwämme bekommst du allerdings bei Klassikern nicht, sollte aber kein Problem sein.

Für den Acuda S3 suchen wir einen Belag mit einem etwas härteren OG, aber auch ein relativ weicher Schwamm. MarkV GPS ist hier sicher eine Möglichkeit, ist aber dann schon eine Umstellung da der Belag wirklich klassisch und somit sehr undynamisch auf der VH ist. Ich wäre dem TSP Ventus Spin nicht abgeneigt, weil der Katapult extrem moderat ist. Das OG ähnelt dem Acuda S3, ich halte das für einen Versuch wert. Sonst wäre es sicher auch möglich auf einen Nittaku Magic Carbon zu gehen, aber auch hier ein wirklich Klassiker mir sehr wenig Katapult. Dafür ist der Belag bei deinem Spielpensum natürlich auch locker eine Saison spielbar ohne Verluste zu spüren. Der Magic Carbon ist im Vergleich zum Mark V etwas weicher im OG, Ballabsprung etwas höher aber beim Topspin auf Unterschnitt auch einfacher zu spielen.

Diese Beläge solltes du alle mit normalen VOC Kleber kleben. Latexkleber eignet sich dafür nicht.
Holz würde ich sicher nicht verändern, zumindest nicht zu Beginn.

[Baruk]

mal von aussen in die diskussion: warum meinst du
eignen sich latex kleber nciht für klassiker? brauchen
die das "tuning" durch die lösungsmittel oder warum?

[crycorner]

So, hatte es schon im anderen Thread bzgl. Hölzer angedeutet: Mein Händler hat mir von Klassikern abgeraten, weil er einen zu großen Unterschied zu meinen aktuellen Belägen sieht und daher meint, dass mir die Beläge den Spaß nehmen. Von Porsche zu VW Käfer wechseln... Acuda S3 und Bluefire M3 sind ja extrem katapultig. Da ich scheinbar mit dem extremen Katapult so riesige Probleme habe, muss auf jeden Fall daran geschraubt werden. Ob jetzt eine Umstellung auf Klassiker der richtige Schritt ist oder doch ein Schritt zu viel, weiß ich jetzt eben nicht.

Er hatte mir dann den Vega Pro empfohlen. VH wie RH.
Weil: Sehr haltbar. Nach anfänglicher, leichter Veränderung der Spieleigenschaft (schwamm wird weicher) bleibt der Belag lange konstant. Eröffnungstopspin geht sehr gut. Katapult ist weit weniger stark als bei dem Acuda S3 / Bluefire M3 und lässt eben auch nicht so schnell nach. Er meinte, je weicher der Belag, desto schneller ist er abgenutzt. Deshalb hat er mir einen mittel-harten Belag empfohlen.

Da ich ein weiches Balsaholz habe (Andro Super Core Carbon Lite ALL+), findet er den härteren Vega Pro, bzw. generell einen härtere Belag auch deutlich passender, als meine sehr weichen Beläge.

Auf meiner VH könnte ich mir schon vorstellen, dass das passt. Dann in 2.0, nicht in max. Auf der RH, mit der ich ja deutlich passiver spiele, klingt das jetzt nicht so passend, da der Vega Pro jetzt nicht so toll zum blocken und eher okay zum Schupfen sein soll. Insgesamt ist er angeblich recht schwierig zu spielen. Das wiederum verunsichert mich bzg. VH. Bin ja auch nur ein 1400er...

Habe das mit den Klassikern noch nicht abgehakt. Meine Wahlkombi, bevor ich mit dem Händler gesprochen habe, war: Armstrong Hikari SR7 40° 1.8 auf der RH und Armstrong Seifuku SS Conqueror 42° 2.0 auf der VH. Das dann aber auf einem anderen Holz. z.B den andro Temper Tech ALL+
Würde die Kombi denn Sinn machen? Gerade auch mit dem Holz? Kann mir jemand noch mehr zum Armstrong sagen. Gerade auch bzgl. Katapult im Vergleich zu härteren Tensorbelägen?

Grüße,
crycorner