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  #1  
Alt 07.06.2004, 20:38
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LARSerinho LARSerinho ist offline
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LARSerinho ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Alternative zum / Ersatz für Stiga Magna

Hi zusammen,

habe jetzt bereits den dritten Magna innerhalb von knapp 6 Wochen wechseln müssen. ( Grund jeweils Risse ) Daher suche ich jetzt "verzweifelt" eine gute und vor allem haltbare Alternative zum Magna. Die Spieleigentschaften des Magna´s sind einfache Spitzenklasse.

Also welcher Belag kommt am ehesten an die Spieleigentschaften vom Magna heran und hat eine bessere Haltbarkeit???

Gruss, Lars
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  #2  
Alt 07.06.2004, 20:39
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LARSerinho LARSerinho ist offline
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LARSerinho ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
"Echte" Alternative zum Stiga Magna

Hi zusammen,

habe jetzt bereits den dritten Magna innerhalb von knapp 6 Wochen wechseln müssen. ( Grund jeweils Risse ) Daher suche ich jetzt "verzweifelt" eine gute und vor allem haltbare Alternative zum Magna. Die Spieleigenschaften des Magna´s sind einfache Spitzenklasse.

Also welcher Belag kommt am ehesten an die Spieleigenschaften vom Magna heran und hat eine bessere Haltbarkeit???

Gruss, Lars
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  #3  
Alt 07.06.2004, 21:27
Benutzerbild von ML
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Matthias Landfried
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AW: "Echte" Alternative zum Stiga Magna

Der Magna hat definitiv eine sehr gute und lange Haltbarkeit. Ich spiele den Belag seit er auf dem Markt ist und es gab noch nie einen Belag, den ich länger spielen konnte.

Risse haben eigentlich nichts mit "Haltbarkeit" zu tun, denn diese entstehen bei allen "Topspin"belägen (hauptsächlich Hightech-Beläge) mit hochgriffigen (z.B. Magna) oder extrem spinelastischen Obergummis (z.B. Sriver FX, Sriver EL, Bryce, Cermet, Neos Sound, Mambo usw) wenn folgende Faktoren zusammen kommen:

- hochgriffiges oder extrem elastisches Obergummi
- extremes Frischkleben
- extremer "Vorhandschwinger" und dann meist beim Gegentopspin
- steifes Holz (gibt nicht nach, sondern "hält praktisch noch voll drauf")
- Belag spannen / ziehen / dehnen (statt einfach lose auflegen und ohne Druck ebenwalzen)

Man hat die Möglichkeit, mit diesen Belägen mehr Spin in die Bälle zu bekommen wie mit anderen Belägen, von den Spieleigenschaften schwärmen die meisten, aber wenn zu viele der oben genannten Faktoren zusammen kommen oder einer dieser Faktoren in zu schwerwiegendem Maße, dann ist einfach irgendwann die Grenze erreicht.
Ein Topspin kommt mit 150 km/h und über 10.000 U/min an und man zieht selber mit 180 km/h dagegen. Es entsteht ein brutaler "Frontalzusammenstoß" zwischen Schläger und Ball, der Ball macht in einer 1/1000 Sekunde eine "Vollbremsung" und bekommt in genau derselben 1/1000 Sekunde die entgegengesetzte Rotation.
Dabei entstehen so brutale Kräfte und durch die oben genannten Risikofaktoren ist irgendwann die Grenze des Machbaren erreicht, das Obergummi wird beim Schläger-/Ball-Kontakt gedehnt und gedehnt und gedehnt (gespannt!) und irgendwann ist es zuviel und es kommt zu Rissen.

Spieler, bei denen es zu Rissen kommt, müssen:

- entweder erkennen, daß diese Beläge nicht zu ihnen passen, bzw sie nicht zu diesen Belägen passen und dann eben umstellen, das bedeutet z.B. statt einem Magna den Innova spielen, der ist dann zwar nicht mehr so hochgriffig, hat aber denselben ACS-Schwamm und bekommt auch keine Risse. Man muß dann eben akzeptieren, daß man dann auch nicht mehr diese genialen Spieleigenschaften hat, die zweifelsohne durch dieses extrem-spin-erzeugende, aber empfindliche Obergummi zustande kommen.

- oder erkennen, daß diese Beläge mit ihrer Art frischzukleben reissen oder ihr Holz zu steif ist. Und wer dann weiterhin die Vorteile dieser Hightechbeläge (maximalen Spin) nutzen will, der muß dann umstellen (z.B. Belag nur locker auflegen und leicht ohne Druck anwalzen, weicheres Holz spielen usw)

- oder diese Beläge weiterhin so frischkleben wie seither und beim selben Holz bleiben, dann maximalen Spin und alle weiteren Vorteile haben, aber akzeptieren lernen, daß die Beläge reissen werden. (Übrigens ist auch viel Einbildung, gerade den Magna kann man ohne Probleme selbst mit Rissen im Training weiter spielen bis er abgespielt ist)


Aber man muß sich endlich von dem Gedanken verabschieden, daß es DEN perfekten Belag gibt, die eierlegende Wollmilchsau, die nur Vorteile hat, keine Nachteile und dann auch noch günstig ist, denn das wird es nie geben.
Und man muß auch endlich aufhören, ständig über Risse zu schimpfen, denn wer diese Beläge spielt, muß das einfach akzeptieren lernen, denn wenn man diese Beläge haltbarer auslegen will, dann ändert man damit die Spieleigenschaften und man hat eben nicht mehr diesen extremen Spin, denn man muß das Obergummi ändern (Sriver FX- oder EL-Obergummi durch Ekrips-Obergummi ersetzen, Magna- oder Neos-Sound-Obergummi durch Mendo-Obergummi ersetzen, Mambo-Obergummi durch Cava-Obergummi ersetzen usw), dann sind das einfach nicht mehr diese Spinmaschinen mit den begeisternden Spieleigenschaften.


Wer das nicht akzeptieren kann, der handelt mutwillig (macht Beläge, die für einen nicht geeignet sind, mutwillig kaputt) und wer die oben genannten Hintergründe / Erklärung kennt und trotzdem weiterhin verbreitet, der Belag X hätte eine schlechte Haltbarkeit, der handelt geschäftsschädigend.

Oder es ist Dummheit: Wenn einer den fünften Magna, Sriver FX, Sriver EL, Neos Sound, Bryce, Mambo, ... , ... kauft und den jedesmal nach kurzer Zeit kaputt macht und sich jedesmal kräftig Risse beklagend einen neuen Belag dieser Sorte kauft, dann vergleiche ich denjenigen mit einem, der einen Neuwagen kauft und damit sofort auf die Autobahn geht und dort von Frankfurt bis München Vollgas im 1.Gang fährt und das Auto so lange im Drehzahlbegrenzer "jaulen" lässt, bis der Motor hoch geht (und falls das dann noch nicht hilft, mehrfach vom 3.Gang bei 5000 U/min in den 2.Gang zurückschaltet und die Kupplung fatzen lässt. Und dann sich beim Autohändler über die schlechte Haltbarkeit beschwert und öffentlich verbreitet, daß die Automarke X eine schlechte Qualität hat.

@LARSerinho: Dieser Beitrag war nicht gegen Dich bezogen, sondern eine allgemeine Erklärung zur Problematik "Risse" bei Belägen.
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  #4  
Alt 08.06.2004, 12:24
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AW: "Echte" Alternative zum Stiga Magna

Also der neue Carbo von Stiga soll von der Haltbarkeit sehr gut sein, ist jedoch deutlich schneller als der Magna. BTY-High-Tension ist für gute Haltbarkeit bekannt. Dort ist der Cermet wohl am ehesten mit Magna zu verleichen. Er ist jedoch etwas langsamer als der Magna, gibt beim frischkleben einen unglaublichen Sound und der Schuss ist traumhaft sicher. Der Cermet nimmt einen großen Teil seines Speed jedoch aus dem enormen Katapult.
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  #5  
Alt 08.06.2004, 13:19
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AW: "Echte" Alternative zum Stiga Magna

Schonmal den Innova normal probiert? Ist ja ähnlich. Und ich bin damit sehr zufrieden.
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  #6  
Alt 08.06.2004, 13:56
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Bow Bow ist offline
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AW: "Echte" Alternative zum Stiga Magna

Zitat:
Zitat von Kede
Schonmal den Innova normal probiert? Ist ja ähnlich. Und ich bin damit sehr zufrieden.
Ob er wirklich eine Alternative zu den Spieleigenschaften ist, weiss ich nicht, (kenne den Magna nicht) aber der Innova ist wirklich was schön "Stabiles" und hält schön lange.
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  #7  
Alt 09.06.2004, 08:21
LabyrinthDerSinne LabyrinthDerSinne ist offline
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AW: "Echte" Alternative zum Stiga Magna

Lach.....meine 2 Innovas sind sehr empfindlich gewesen. Scheine bei diesem guten Belag nicht die haltbarsten bekommen zu haben....leider auch Rißbildung
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  #8  
Alt 09.06.2004, 16:33
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LARSerinho LARSerinho ist offline
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AW: "Echte" Alternative zum Stiga Magna

Hi,

danke ML für deine sehr ausführliche "Aufklärung" und ich möchte darauf kurz eingehen :
1. Ich klebe ganz normal (bei neuen Belägen einen Abend vorher in die Presse und dann "normal" 2 Schichten OHNE dehnen).
2. Ich muss dir Recht geben, dass das Obergummi noch nach ca. 3 Wochen eine gute Griffigkeit aufweist, aber ich habe die Risse jeweils mittig bekommen (also da wo ich den Ball zu 90% treffe) und in diesem Bereich hatte der Belag keine Spannung mehr und daher konnte ich Ihn nicht mehr weiter benutzen.
3. Über die unübertroffenen Spieleigentschaften des Magna brauchen wir garnicht erst diskutieren.

Nun noch einige Fragen :
1. Könnte es auch an meinem verwendeten Kleber (erlaubter Vulcan) liegen?
Wenn ja, welchen "schonenden" Frischkleber könntest du mir ehmpfehlen?
2. Gibt es denn noch andere/bessere Methoden um bei der ersten Klebung (neuer Belag) sofort die "optimale" Frischklebewirkung zu erreichen?

Gruss, Lars
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  #9  
Alt 09.06.2004, 17:20
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Felix Lingenau Felix Lingenau ist offline
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AW: "Echte" Alternative zum Stiga Magna

@ml: Sehr guter aufklärender Beitrag

Geschäftsschädigend ist es jedoch nicht, wenn man darauf hinweisst, daß ein belag zu Rissbildung neigt. Und dieses ist nunmal beim Magna so. Das hast du ja sogar selbst so geschrieben. Richtig ist allerdings, daß Nichtkleber, Butterweichholzspieler und Spieler auf Kreisebene höchst selten Probleme mit Rissbildung haben sollten, egal welchen Belag sie verwenden.

@LARSerinho: Den neuen Belag einfach 3-4 mal vorkleben. Das heisst, daß du den Kleber ganz normal aufträgst. Am besten sogar 2 Schichten aufs Holz statt nur einer und den Belag vollständig abtrocknen lässt. So als wolltest du gar keinen Frischklebeeffekt erzielen. Also wirklich sehr trocken. Belag aufkleben und nach 30 Sekunden wieder abziehen. Prezedur 3-4 mal wiederholen. Danach kannst du den Belag ganz normal zum Training kleben, brauchst keine Presse und hast schon den vollen Klebeeffekt. Vielleicht reicht das bei dir schon die Belastung des Belages zu reduzieren und die Risse zu verhindern.

Desweiteren könntest du mal probieren einen dickeren Schwamm zu spielen. Ich weiß natürlich nicht welceh Schwammstärke du derzeit spielst und ob eine Steigerung überhaupt noch möglich ist, aber ich habe das schon erlebt, daß das mit der Schwammstärkenerhöhung die Rissbildung vermindert.

Zu allerletzt noch meine Alternativempfehlung wenn du doch unbedingt weg willst vom Magna. Dann kommt für mich nur der Sriver EL in Frage, allerdings ist die Warscheinlichkeit groß, daß du mit ihm genau die gleichen Probleme bezüglich Rissbildung haben wirst nicht ganz gering. Versuch macht klug Aber vielleicht solltest du erstmal versuchen mit den anderen Maßnahmen Erfolg zu haben, denn 100% die Magna Eigenschaften wirst du wohl kaum bei einem Alternativbelag finden, zumal wenn die Haltbarkeit (bezgl. Rissbildung @Matze ) besser sein soll.
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  #10  
Alt 09.06.2004, 17:43
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AW: "Echte" Alternative zum Stiga Magna

Tja, Matze hats wohl auf den Punkt gebracht.
Als Spieler muß man sich entscheiden, ob man einen der hochgezüchteten Extrembeläge spielt (und damit dann u.U. auch Haltbarkeitsrisiken eingeht) oder lieber nen Schritt zurück als einen nach vorne begreift und sich der Belaggeneration vorher widmet. Soo schlecht ist das ja nun auch alles nicht.
Also je nach persönlichem Empfinden die Frischklebebeläge der ersten Generation (Softvarianten der Mediumbeläge ala Sriver FX, Mendo Energy, Mark V GPS...) oder wenns härter sein soll tatsächlich klassische Mediumbeläge. Wem da die Härte fehlt, der greife zu Speedy Spin, Mendo MP, Mark V...
Mit diesem Vorgehen verschafft man sich größtmögliche Sicherheit, keine vorzeitigen Schäden zu riskieren und zwar unabhängig von der Holzwahl, Technikeigenheiten etc.

Wem das zu wenig ist, der muß mit den Problematiken leben, die die neueste Belaggeneration mit sich bringt.
Allerdings sollte man als Hersteller dann auch so verfahren wie Joola, die auf den aktuellen Mamboverpackungen einen Hinweis auf die Rißneigung bei Überdehnung gepappt haben.
Das ist dann die Analogie zum Beipackzettel beim Apotheker .
Wenn ich mir aktuell nen Magna kaufte, ginge ich davon aus, dass der meinen Topspin erträgt.

Gruß Tom
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