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#1
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Trendwende?
Seit einigen Monaten beobachte ich eine langsame, aber stetige Zunahme der Teilnehmerzahlen bei Nachwuchs-Veranstaltungen (Turniere, Ranglisten, Meiterschaften). Zumindest in dem Bereich, den ich direkt beobachten kann (Vereine, Kreis, Bezirk). Zum Teil fallen diese Zuwächse auch sehr kräftig aus (30-50 % gegenüber Vorjahr), aber das muss langfristig beobachtet werden.
Früher, ganz früher (so vor etwa 20-30 Jahren) waren mehrere Vor- und Zwischenranglisten und eine Endrangliste notwendig, um eine gerechte Kreisrangliste zu ermitteln. Dann fing irgendwann der "Abschwung" an. Weniger Teilnehmer, weniger Nachwuchs, weniger Mannschaften. Ich habe das in der Vergangenheit oft genug öffentlich beklagt, ohne jedoch Rezepte bieten zu können. Nun aber scheint es wieder aufwärts zu gehen. Was sind die Ursachen dafür? Sport in der Schule, mini-Meisterschaften und ähnliche Aktionen tragen sicher einen großen Teil dazu bei. Den Hauptgrund sehe ich in der vereinsübergreifenden Kooperation der Nachwuchs-Trainer, die in den letzten Jahren die Ausbildungswege des Lehrwesens durchlaufen haben. Dazu kommt, dass diese Trainer sich gegenseitig kennen und weitgehend schätzen und nicht mehr primär gegeneinander, sondern zunehmend miteinander arbeiten. Viele Trainer arbeiten auch in mehreren Vereinen, was die Vernetzung natürlich fördert. Früher kam es vor, dass große Talente "versteckt" wurden, damit sie ja nicht auf Verbandsebene bekannt oder gar von einem Leistungszentrum eingeladen wurden. Viele Vereinstrainer betrachteten diese Kinder als ihr "Eigentum", das nur so gut werden durfte, wie es für den eigenen Verein nützlich war. Welch ein Frevel! Inzwischen, durch die bessere Kooperatin der Vereine und Trainer, sieht das ganz anders aus. Spilerwechsel untereinander sind keine Seltenheit mehr und es gibt viele gemeinsam Aktionen. Wurden früher die Kinder erst dann zu Ranglisten usw. geschickt, wenn sie richtig gut waren, sieht man nun sehr viele junge Spieler, die erst wenige Wochen oder Monate aktiv spielen und sich trotzdem sehr gut präsentieren. Da nach wie vor die "Mund-zu-Mund-Propaganda" sehr wirkungsvoll ist, scheint es den jungen Spielern in dem von Trainern und Vereinen hestalteten Umfeld gut zu gefallen. Meine Feststellungen gründen in erster Linie auf Erfahrungen in meinem Kreis Offenbach. Sieht es anderswo ähnlich aus? |
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#2
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AW: Trendwende?
Hallo Peter,
ich kann das ganze jetzt mal nur für unseren Verein beleuchten. Da kam nach mir erst mal lange nix mehr. Und wie lange das her ist solltest Du wissen, denn ich hab damals etliche Duelle mit deinem Schützling Tobi gefochten und war auch bei euch im Training beim erweiterten D-Kader. Jetzt ist es endlich soweit, dass wir mal wieder ein paar Jugendliche zu den Herren hochnehemen können. Das alles hängt natürlich wie so oft in diesen Fällen an Einzelpersonen. Unser Jugendleiter macht seit vielen Jahren einen guten und akribischen Job. Minimeisterschften, Aktionstage in der Grundschule und und und... Dazu kommt, dass wir ein recht gutes Trainerteam um ihn rum haben. Einen Ex-2Liga Spieler und einen C-Trainer. Das ganze spiegelt sich in einer Konstant hohen Zahl an Kindern und Jugendlichen in unserem Verein wieder. Meistens so um die 25 pro Trainingsabend. Vor allem bei den ganz kleinen, den C-Schülern, gibt es wieder so was wie eine TT-Clique im Ort, und das hilft ganz gewaltig. Wer den Anführer der 1. Klasse in seinem Verein hat, wird im laufe der Grundschuljahre die halbe Klasse sehen. Zum Thema Kooperation unter den Vereinen kann ich dir nur Recht geben. Hier im Umkreis sind Dinge selbsverstädlich geworden, die eine Generation vorher undenkbar waren. Das beste Beispiel ist der Satz des Vaters eines Trainingskollegen aus dem Nachbarverein. Er erwähnte, dass er zu uns trainieren kommt, worauf sein Vater entsetzt fragte: Wie? zu den Gegnern? Da macht sich glaub ich bemerkbar, dass die Gründer so langsam aus den Vorständen aussscheiden, und damit das "Reviergehabe" etwas nachlässt. Damit sind dann eben auch andere Dinge möglich. Z.B spielt ein Jugendlicher aus Lützelhausen für ein Jahr bei uns, weil es einfach gut für ihn passt und bei uns einer fehlte. Das wäre früher undekbar gewesen. Damit hätten wir jetz 3 vielleicht zu früh in die Herren genommen, und in Lützehausen hätte vielleicht einer pausieren müssen. Damit wäre keinem geholfen.
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www.ttg-Horbach.de |
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#3
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AW: Trendwende?
@Nelson:
deckt sich haargenau mit meinen Erfahrungen. Die "junge Garde" der Trainer ist viel kooperationsbereiter als ihre Vorgänger. Ein Beispiel aus einem meiner Vereine: seit Beginn der laufenden Runde über 20 (!) Neuzugänge bei den B-/C-Schülern, darunter einige Perlen, und, anders als noch vor 1-2 Jahren, keine Nervensägen mehr dabei. Geändert von klugscheisser (24.02.2009 um 17:30 Uhr) |
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#4
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AW: Trendwende?
Ich denke, dass jeder Verein eine gute Jugendarbeit haben kann. Man muss es nur wollen und auch ein paar Leute haben, die sich darum kümmern und die auch Spaß daran haben. Es ist schon sehr mühsam und kann auch sehr langwierig sein bis man die ersten Erfolge sieht.
Die Schüler in der Schule anzusprechen ist auf jeden Fall ein guter Weg. Aber auch das muss erst mal einer übernehmen. Was schreib ich hier eigentlich? 2 Ausländer kaufen und gut is
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#5
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AW: Trendwende?
Ha, da spiel ich doch mal den Gegenpol (macht ja normalerweise der Klugscheisser
):Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich erinnere mich an eine Aussage eines "Trainerkollegen": "Auf Ranglisten schicke ich meine Spieler nicht, da werden sie doch nur abgeworben."
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cu, sj |
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#6
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AW: Trendwende?
Schön, dass du die Sache mal aus deiner Sicht betrachtest. Vielleicht ist das regional unterschiedlich. Wir im (alt-) Kreis (Hanau/)-Offenbach waren damals die ersten, bei denen es bergab ging (hab vor 20 Jahren schon was dazu geschrieben), vielleicht sind wir jetzt wieder bei den ersten, bei denen es aufwärts geht.
Das mit dem G8 hat sich bei uns eingespielt, wir sind halt sehr flexibel bei den Trainingszeiten. Das KLZ ist bei uns samstags Vormittag, da haben nur die Chinesen Schule, aber auch nicht alle. Ich habe auch weniger an die Spitzenspieler, sondern eben an die Spieler gedacht; gute und weniger gute. Wenn wir demnächst unseren ersten Trainer/Jugendleiter Stammtisch haben, kannste ja mal dazu kommen. Ich glaube, du würdest ganz gut zu uns passen
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#7
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AW: Trendwende?
Ich habe gerade den neuen Plopp durchgeblättert und bin darauf gestossen, dass auch in einigen anderen Kreisen, zumindest im Bezirk Süd, bei den wichtigen Jahrgangsmeisterschaften eine ähnliche Tendenz vorhanden ist.
Wen ich dazu komme, will ich mal eine Gesamtstatisktik aller Kreise zusammenstellen |
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#8
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AW: Trendwende?
Ich bin jetzt mal auf die Kreisranglisten und Jahrgangsmeisterschaften in den Kreisen des Bezirks Mitte gespannt.
Vielleicht kann ich dann ja auch Positives berichten
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cu, sj |
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#9
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AW: Trendwende?
Zitat:
Und um es mal ketzerisch zu sagen: Wetterau ist im Bezirk Mitte der schwächste Kreis und der Bezirk ist der schwächste im Hessenvergleich. Das bedeutet: wir sind so schwach, wir haben gar keine Spitzenspieler
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cu, sj |
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#10
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AW: Trendwende?
Die Verhältnisse sind unterschiedlich, wichtig ist doch, dass überall das bestmögliche aus diesen Verhältnissen heraus geholt wird.
Tischtennis ist keine "Reise nach Jerusalem", wo immer der letzte gestrichen wird, sonst gäbe es bald nur noch einen Bezirk, einen Kreis, einen Verein und letztlich niemand mehr. Aufschwung ist machbar! |
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