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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#1
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Der kleine Unterschied - Meinungen, Analysen, Folgerungen im Damen- und Herren-TT
Zitat:
Da schließe ich mich direkt an und versuche mal die Kerbe fürs Damen-TT noch etwas zu erweitern. Ich mag vor allem die Vielfalt der Spielsysteme bei den Damen. Von Konter-Block, über topspinorientierte Spielerinnen und Abwehrstrateginnen bis hin zu Materialspezialistinnen, man findet alle Spielarten bis weit hinein in die europäische und sogar bis in die Weltspitze. Bei den Herren ist doch das topspinorientierte Spiel das die Szene Beherrschende und ein Spieler der diesen nicht überdurchschnittlich gut umsetzen kann, wird sich kaum unter den Spezialisten behaupten. Bei den Damen ist das schon eher möglich, da die Schläge nicht so druckvoll gespielt werden. So denke ich übrigens nicht, dass Damen-TT langsamer als das Herrenspiel wäre, denn gerade im tischnahen Bereich und beim Reaktionsvermögen sehe ich viele Damen gegenüber ihren männlichen Kollegen sogar im Vorteil. Einen heftigen, kraftvollen Topspin, der im Herrenbereich wohl der häufigste, direkte Punktebringer sein dürfte, sieht man hingegen nicht so oft. Viel mehr dominieren im Damen-TT diejenigen, die besonders schnelle Reaktionen bzw. eine herausragende Antizipation haben oder eben Spielerinnen die in hohem Maße taktische Mittel einsetzen können. Auch für mich hat sich Damen-TT über die letzten Jahre so zu einem insgesamt durchaus interessanterem und beobachtungswerterem Spiel entwickelt ohne dabei die klasse Topspinralleys der Herren auszustechen.
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"Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen!" - Albert Einstein - |
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#2
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AW: T2 Diamond 2019 Malaysia (18.07. - 21.07.2019, Johor Bahru, MAS)
Zitat:
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#3
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AW: T2 Diamond 2019 Malaysia (18.07. - 21.07.2019, Johor Bahru, MAS)
Das ist so nicht ganz richtig hat z.B. die Uni Bochum heraus gefunden:
In den koordinativen Komponenten der Schnelligkeit (Reaktionszeit und Bewegungsfrequenz) unterscheiden sich Mann und Frau nicht von einander. Nur im Last-Kraft-Verhältnis haben Männer einen signifikanten Vorteil. Dem gegenüber steht eine nachgewiesene, deutlich bessere Beweglichkeit der weiblichen Spielerinnen. Das Last-Kraft-Verhältnis spielt aber bei der reinen Reaktion auf einen Ball (sprich aus dem Stand) nur eine untergeordnete Rolle. Die kommt eher bei Sprints oder Sprüngen zum tragen. Für unseren Sport sind eher die Reaktionszeit und die Bewegungsfrequenz gefragt. Und eine nicht ganz unbedeutende Rolle dürfte eben auch die Beweglichkeit spielen, d.h. wie schnell kann ich meinen Körper "verbiegen", um den Schläger noch hinter den Ball zu bekommen.
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"Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen!" - Albert Einstein - |
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#4
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AW: T2 Diamond 2019 Malaysia (18.07. - 21.07.2019, Johor Bahru, MAS)
Malaysia T2 war schon ein bemerkenswertes Turnier. Vor allem hier im Nachklang, was das Verhältnis von Damen und Herren anbelangt. Kann man durch Tanztraining seine Beweglichkeit und Geschmeidigkeit am Tisch wesentlich verbessern? Als Mann?
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#5
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AW: T2 Diamond 2019 Malaysia (18.07. - 21.07.2019, Johor Bahru, MAS)
Zitat:
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#6
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AW: T2 Diamond 2019 Malaysia (18.07. - 21.07.2019, Johor Bahru, MAS)
Da besteht ja noch Hoffnung bis ins hohe Alter, andernfalls müsste ich auf Abwehr umschulen.
Geändert von Neuanfang (23.07.2019 um 20:42 Uhr) Grund: Doppelnoch wird zum Joch |
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#7
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AW: T2 Diamond 2019 Malaysia (18.07. - 21.07.2019, Johor Bahru, MAS)
Zitat:
Ich habe da diverse Studien gelesen bzw. überflogen die zu anderen Ergebnissen gekommen sind. Morgen löste ich da gerne ein paar links zu. |
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#8
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AW: T2 Diamond 2019 Malaysia (18.07. - 21.07.2019, Johor Bahru, MAS)
Zitat:
Zum Thema: Die Turnierform finde ich sehr gut! Viel Spannung, gute Matches und eine deutlich bessere Kameraführung, wie bei den Standard-ITTF-Turnieren (hab mir gestern ein paar Youtube-Zusammenfassungen angesehen). Die Spiele sind sicher auch vor Ort sehr kurzweilig, da die Zeit begrenzt wurde. Was es aber meiner Meinung nach nicht unbedingt braucht sind mehrere verkürzte Sätze zum Spielende. Es würde reichen, wenn man nach Zeitende den angefangenen Satz zu Ende spielt und dann bei Satzgleichstand, wie z.B. im Spiel zwischen dem späteren Sieger und Ma Long, nur einen Entscheidungssatz bis 5 spielen würde.
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"Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen!" - Albert Einstein - |
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#9
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AW: T2 Diamond 2019 Malaysia (18.07. - 21.07.2019, Johor Bahru, MAS)
Es würde mich nicht wundern, wenn Damen TT im Durchschnitt zwischen zwei Angreiferinnen schneller ist als bei den Herren. Es wird halt noch tischnäher gespielt und viel mehr "geklickert", bei den Herren wird grade aktuell viel versucht den ersten festen Topspin des Gegners unter allen Umständen zu vermeiden, es wir viel kurz/kurz gespielt, fest mit viel cut geschupft oder der Gegner soll auf halblange Bälle deröffnen, die man dann durchbolzen kann.
Wenn eine der Damen einen so festen Topspin wie Ma Long ziehen könnte, wäre es damit vorbei. Da hilft keine Reaktion, die ist dafür viel zu lang, egal ob bei Männern oder Frauen. Auch Abwehr gg Angriff kann man kaum vergleichen zwischen Männern und Frauen. Ja, Abwehrerinnen können unfassbar safe sein. Ich habe einmal mit Hongi Gotsch trainiert. Ich hatte zu dem Zeitpunkt gutes OL Mitte Niveau. Ich bin kaum mit einem Topspin mal durchgekommen. Aber im Profi TT sieht das dann anders aus, der Matchplan des Angreifers ist ein ganz anderer als der einer Angreiferin. |
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#10
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AW: T2 Diamond 2019 Malaysia (18.07. - 21.07.2019, Johor Bahru, MAS)
In meinen Augen ist das recht einfach. Bei den Damen fehlt überall (wie auch im Tennis beispielsweise) die Kraft, um vergleichbare Topspins auf Unterschnitt zu ziehen, wie ein Ma Long. Dementsprechend gibt es weichere Eröffnungsspins, einfachere Returns und ein tischnäheres Spiel, um die "fehlende" Geschwindigkeit für ein Halbdistanzspiel auszugleichen.
Man sieht es ja auch bei den Herren, dass insbesondere starke Jugendspieler (mit etwas weniger Kraft tischnäher spielen und sehr frühe Balltreffpunkte haben, um dem Gegner trotz Kraftdefizit, möglichst wenig Reaktionszeit zu lassen. Ein Harimoto hat meiner Meinung nach bei seinen ersten Turnieren zum Beispiel sehr viel mehr Ähnlichkeit zur Spielweise der Damenweltspitze als zur Herrenweltspitze gehabt. Mittlerweile hat sich das etwas ausgeglichen. Die fehlende Kraft sorgt im Endeffekt dann bei den Damen für mehr Variabilität, da ein Abwehrspiel erst dadurch auch auf höchstem Niveau in der Weltspitze eine sinnvolle Option wird. Und mit dem weniger kräftigem Spiel sind Endschläge auch schwieriger, was ein taktisches Ausspielen in Konter/Top-Spin Rallyes in der Regel interessanter aussehen lässt. Bei den Herren geht dann doch häufiger darum im Kurz-Kurz-Spiel das eine Opening für einen Endschlag zu finden, bzw mit einem gut platzierten Rückhandflip einen Finalschlag herauszuspielen. Kurze Rallyes sieht man meist nur in Rückhandduellen oder Halbdistanz und in der Regel dann, wenn der erste Flip richtig gelesen und gut retourniert wurde. Es ist zugegebenermaßen nur meine Vermutung zum Unterschied Damen-Herren Spitzentischtennis und ich muss auch gestehen, dass ich nicht allzu häufig bei den Damen zuschaue. Ich denke aber, das wäre eine logische Erklärung. |
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