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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#1
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Gibt es durch die Olympischen Spiele einen neuen Trend oder neue Erkenntnisse im technischen oder taktischen Bereich oder sonstige neuen Ideen oder sogar zwingend erforderliche Dinge, die man ins Training einbauen sollte?
Hat sich etwas abgezeichnet, dass die Athletik noch wichtiger wurde oder der Fokus weg vom ersten Ball und mehr Richtung offenes Spiel geht? Wurde Aufschlag-Rückschlag durch Einführung der Plastikbälle entschärft und es gibt längere Ballwechsel? Ich sah Statistiken auf der Rio-Olympia-Internetseite, wo es um die Länge der Ballwechsel ging, die aussagen, dass die Balkwechsel signifikant länger wurden! Also mehr Beinarbeit und Athletik trainieren? Welche Rückschläge gewannen mehr an Bedeutung? Wird jetzt häufiger lang zurück geschlagen? Was gab es sonst für Erkenntnisse bei Olympia? |
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#2
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AW: Neue technische oder taktische Erkenntnisse durch Olympia?
Link?
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#3
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AW: Neue technische oder taktische Erkenntnisse durch Olympia?
Was ich nicht nur bei den Olympischen Spielen, sondern schon das gesamte vergangene Jahr über beobachtet habe:
1. es wird wieder mehr lang aufgeschlagen, möglicherweise um die Banane zu entschärfen 2. die Banane / RH-Flip wird mittlerweile eher als Vorbereitungsball gespielt, um mit Initiative in den offenen Ballwechsel zu kommen. Riskante Flips, z.B. in die weite VH-Seite, gibt es meiner Meinung nach erheblich weniger als noch vor einigen Jahren 3. kurz-kurz hat eindeutig an Bedeutung verloren. Aber das jetzt schon über Jahre. Finde ich sehr schade. Einige Chinesen wie Ma Long schupfen sogar wieder deutlich häufiger lang an, um dann übernehmen zu können ![]() Wie seht ihr das? |
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#4
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AW: Neue technische oder taktische Erkenntnisse durch Olympia?
Ja, vor allem mehr halblange (!) Aufschläge. Das hat mehrere Vorteile:
1) gibt dem Gegner nicht so spitze Winkel (u.a. für den Bananenflip) 2) ist mehr Schnitt möglich 3) ist es schwieriger den kurz zurück zu legen (worauf der Aufschläger nicht in den Angriff kommt) Es wird dabei einkalkuliert, dass der Gegner anzieht. Es muss so aufgeschlagen werden, dass er nicht früh genug an den Ball gelangt für den harten Topspin. Auf den weichen Eröffnungs-Topspin wird dann gegengezogen. Das Konzept geht allerdings auch öfter mal schief
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#5
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AW: Neue technische oder taktische Erkenntnisse durch Olympia?
Pibach hatte ja schon gefragt,... wo gibt es denn die angesprochenen Statistiken? Finde nix ...
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#6
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AW: Neue technische oder taktische Erkenntnisse durch Olympia?
Auffällig finde ich ansonsten, dass mit den Plätzen 3 und 4 (Mitzutani und Samsonov) 2 Spieler vorne gelandet sind, die extrem auf Sicherheit, Platzierung und Zähigkeit spielen - auch viel aus der Halbdistanz. Auch bei Platz 1 und 2 (Ma Long und Zhang Jike) geht Sicherheit vor dem brachialen Punktgewinn. Das war früher anders, erinnern wird uns mal an den Spielstil von Liu Liu Guoliang, Ma Lin oder Ryu Seung Min, die suchten den schnellen Abschluss. Nicht nur die Ralleys sind länger geworden, auch die Returnfehler sind geringer geworden. Einigen Spielern (z.B. Mitzutani) passieren insgesamt kaum noch einfache Fehler. Belastbare Statistik dazu wäre natürlich toll.
Bei den Damen holt eine Abwehrerin Bronze (Kim Song I). Das zeigt, dass diese Spielweise, zumindest im Damentischtennis, noch gut mithalten kann. Es wurde ja schon oft behauptet, Abwehr hätte keine Zukunft mit dem schnellen Material und den neuen Bällen - ist aber nichts von zu erkennen. Auch Han Ying hat sich ja erstaunlich gut geschlagen. Joo Seahyuk auch immer noch sehr gut dabei. Allerdings nerven die vielen Handtuch- und Satzpausen und Auszeiten. War das früher auch schon so? |
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#7
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AW: Neue technische oder taktische Erkenntnisse durch Olympia?
Die halblangen Aufschläge sind eine logische Konsequenz, wenn durch weniger Rotation die Services entschärft werden. Wenn weniger Auflagen oder Fehler beim Rückschlag vorkommen muss man eben mit dem Service möglichst gut ins Spiel kommen.
Daraus ergibt sich auch automatisch weniger kurz-kurz. Vermehrt Spielertypen die nicht immer auf den schnellen Punkt gehen gibts aus dem gleichen Grund. Die Erfolgschancen für den direkten Punkt sind einfach geringer geworden, durch die Regeländerungen. Zum Thema Abwehr: Hat bei den Damen seit ich denken kann schon immer ganz gut funktioniert. Viele Damen konnten auf starken Unterschnitt nur mit viel Risiko einen punktbringenden Topspin spielen. Bei den Herren gibt es mehr Athletik, topspinorientierteres Spiel. |
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#8
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AW: Neue technische oder taktische Erkenntnisse durch Olympia?
Ich denke die Ursache ist andersrum, der Plastikball erlaubt "mehr Rotation" (weil etwas größer) und Magnus-Bahnkrümmung, dadurch geht der Bananaflip besser und daher bringen die kurzen Aufschläge nicht mehr so viel.
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#9
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AW: Neue technische oder taktische Erkenntnisse durch Olympia?
Dass das physikalisch so sein sollte, leuchtet mir ja ein. Aber hast du eine Begründung dafür, dass bislang nahezu alle Trainer, Profis (siehe Interviews) und Amateure der Meinung waren, der Plastikball gäbe weniger Rotation her als der Zelluloidball?
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#10
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AW: Neue technische oder taktische Erkenntnisse durch Olympia?
Zitat:
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