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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Themen-Optionen
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#1
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Nicht-EU-Ausländer
:confused:
Wie würdet Ihr Euch denn verhalten, wenn Ihr wisst, dass entgegen den vom Verband (Landesverband, DTTB) veröffentlichten Regeln, dass nämlich Nicht-EU-Ausländer, die hier spielen und dafür "Kohle" erhalten und demnach eine Aufenthaltsgenehmigung nachweisen müssen (weil sie nicht als Touristen hier sind), jedoch ohne diese spielen? Ich weiss von Spielern und Vereinen, dass es sich so verhält und diese Spieler vom Verband eine Spielfreigabe erhalten haben. Darauf angesprochen stellen sich Spieler und Vereinsvertreter taub und erklären lapidar, dass sie entweder von dieser Regel nichts wissen bzw. dass die infragekommenden Spieler keinerlei Unterstützung erhalten. Als Spieler und/oder Verein, der sich an diese vom Verband rausgegebenen und durch die Ämter bestätigten Regeln hält würde ich mich doch verarscht fühlen. Was denkt Ihr? ![]() ![]()
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Mit Tackiness bekomme ich jeden Ball zum Glühen! |
#2
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Das kann man ganz einfach so sehen, dass das eine Straftat ist, für die auch das elfte Gebot gilt:
Du sollst Dich nicht erwischen lassen. Falls die Ausländerbehörden oder Steuerbehörden dahinterkommen, kann dies sowohl für Spieler als auch für Verein schwerwiegende Folgen haben. Je nach Höhe der Beträge, kann dies den Verein die Existenz kosten. Für die ausländischen Spieler kann dies z. B. eine Ausweisung zu Folge haben, d. h. Sie dürfen auch mit einem Touristenvisum nicht mehr nach Deutschland kommen. Sportlich gesehen ist die ganze Sache ein Betrug am Gegner, der regelgerecht arbeitet. Den Verbänden kann man da nicht einmal groß etwas vorwerfen, denn die haben keine Möglichkeit nachzuprüfen, ob der Spieler tatsächlich Leistungen durch den Verein erhält. Geändert von mh (28.08.2001 um 19:16 Uhr) |
#3
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Anonym oder auch namentlich beim zuständigen Landesverband und DTTB anzeigen.
Wenn das nicht helfen sollte; das gleiche nochmal an das Finanzamt - das hilft bestimmt ! Fairerweise auch eine Kopie an den betroffenen Verein und Spieler. Im ersten Schreiben würde ich ruhig die Möglichkeit, dass das Finanzamt informiert werden könnte, erwähnen ! Im Moment sind doch die Vereine, die sich an die Regeln halten, wirklich die Dummen. Es wird Zeit, dass da mal durchgegriffen wird. |
#4
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Anonym anzeigen finde ich nicht gut.
Es ist auch so, dass die Behörden teilweise so überlastet sind, dass sie solchen Anzeigen nicht nachgehen können. Was aber hilft sind konkrete Ermittlungsansätze, denen sie nachgehen könnten. Wenn z. B ein Verein in der 2. BL eine Reihe Spiele vorverlegt, so dass alle Spiele in einer Halbserie innerhalb 3 Monaten stattfinden, gibt das schon zu denken. |
#5
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...das wäre der anfang vom ende
das wäre vielleicht der anfang vom ende...ich bin mir ziemlich sicher, dass legal nur eine handvoll spieler spielen könnte.
finde allerdings, dass das anzeigen dem tt nicht weiterhilft, höchstens dem ego und dem neid einiger. glaube außerdem , dass man damit kaum chancen auf erfolg hat. die vereine werden doch nicht so blöd sein, das geld offen zu bezahlen. der verband hat kein recht auf einsichtnahme...er könnte im verdachtfalle lediglich den steuerprüfer den vereinen auf den hals schicken. und bei der durchsicht der unterlagen wird dieser feststellen, dass die buchführung ordnungsgemäß ist und den gesetzlichen vorschriften entspricht. nach rücksprache mit einem insider hat das finanzamt (steuerfahndung) ganz andere aufgaben, als vereinen eine verschleierung von 10.000 mark nachzuweisen, was zudem äußerst schwierig ist. trotzdem bin ich ja schon mal gespannt, wer als erstes angezeigt wird. allerdings bringt eine anonyme anzeige nichts und wenn jemand einen verein anzeigt, der nach obigen schema handelt muss er selbstverständlich mit einer verleumdungsklage rechnen. wer will sich also solch einer gefahr aussetzen??? viele grüße von der steuerfahndung :-) |
#6
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@Beckenpower
Du hast natürlich recht, irgendwelche Fakten müssen auf den Tisch. Aber die Behörden sind ja auch nicht blöd. Und wenn die mal einen roten Faden gefunden haben und daran ziehen, dann wird unter vielen Vereinen Heulen und Zähneklappern sein. Und der Faden kann ganz schnell z.B. über illegale Beschäftigung gefunden werden. Meiner Meinung nach geht es auch um mehr als 10000 DM/Verein. Hier geht es um schwarze Kassen und da kann ich mir vorstellen, dass das "Kampfgeschwader Eichel" sehr empfindlich ist. Dass so etwas dem Tischtennis nicht dient ist auch klar (Siehe das Beispiel Eishockey) |
#7
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Eigentlich wollte ich heute ein neues Thema eröffnen - aber das geht schon in etwa in diese Richtung!!
Wollte ebenfalls wissen wie man sich verhalten soll, wenn man weis das beim gegnerischen Verein ein `bezahlter Tourist` spielt. Sollte man vor jedem Spiel auf jeden Fall einen Protest einlegen?? Vor wenigen Wochen hat mir ein bayerischer Landesligarundenleiter erzählt, das sich die größeren Vereine in der Oberpfalz zusammen getan haben (ging evtl vom FC Tegernheim aus) , und sich vor Gericht informiert haben wie das mit den TT-Touristen nächstes Jahr laufen soll. Angeblich wurde ihnen von angesehenen Juristen bestätigt, das bei einer Entfernung des Toursiten zu seinem Verein von 650 Kilometer (kann mich auch irren, es war auf jedenfall irgendwas zwischen 600 und 700 km) keine Beweise mehr nötig sind. sondern das es dann eine Tatsache ist , das dieser Spieler dies nicht unentgeltlich macht!!! Sie scheinen sich ziemlich sicher zu sein, denn in der Oberpfalz (siehe Regensburg) sind fast keine Ausländer mehr in den Aufstellungen zu finden. Hat noch jemand davon gehört bzw. kann mir das jemand bestätigen???? |
#8
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tja ein schwieriges Thema. A zeigt B beim Finanzamt an, mit dem Hinweis, B bekomme als TT-Tourist eine Entschädigung die er nicht versteuert, bzw. unrechtmäßig erhält. Im Gegenzug zeigt dann aber B wiederum A an, von dem er ebenfalls weiß, daß dieser ein monatliches Entgelt über 300,-DM hinaus bekommt und dies ebenfalls nicht versteuert.
Bedenkt dabei immer, wer selber im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Man zeige mir mehr als 10 deutsche Spieler ab Oberliga aufwärts, die a) ihre Zahlungen vom Verein versteuern und b) weniger als 301,00 DM im Monat bekommen. Übrigens, auch Materialzuwendungen wie Beläge sind geldwerter Vorteil und gehören mit in in die Zahlungen. |
#9
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@PPP
Also mit der Zahl 10 liegst Du vielleicht nicht ganz richtig, aber der Trend stimmt. Wobei ich vermute, dass es im Süden etwas derber zugeht. (mehr Geld vorhanden) Die 1. BL Herren dürfte auf Grund der Lizenzbestimmungen relativ sauber sein. Geändert von mh (29.08.2001 um 06:50 Uhr) |
#10
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Zitat:
Die Problematik ist es, nicht die Anzahl. |
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