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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt.

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  #1  
Alt 07.03.2007, 10:59
js js ist offline
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Geheime Gesetzmäßigkeiten?

Hallo,

bei unserem letzten Punktspiel hat einer meiner Einzel-Gegner beim Einspielen behauptet, dass das Netz zu niedrig sei. Daraufhin ging er zum Netz und stellte seinen Schläger hochkant (auf die Kante und den Griff) neben das Netz. Da die Oberkante des Netzes nicht mit dem höchsten Punkt des wie zuvor beschrieben aufgestellten Schlägers übereinstimmte, schloss er, dass das Netz falsch eingestellt sei.

Frage: Gibt es eine Begründung für diese Schlussfolgerung oder ist die o.a. Schlussfolgerung Humbug? Da ich diese Art der "Messung" schon häufiger gesehen habe (wir dabei aber nichts gedacht habe), würde mich mal interessieren, wo dieser Zauber seinen Ursprung hat.

Desweiteren würde mich mal interessieren, welche weiteren TT-Mythen so existieren.


Beste Grüße
Jörn
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  #2  
Alt 07.03.2007, 11:56
Trillian Trillian ist offline
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AW: Geheime Gesetzmäßigkeiten?

Die Schlägerbreite ist meistens ähnlich zur Netzhöhe, unterschiedliche Schläger haben jedoch eine leicht unterschiedliche Breite. Wenn man einmal ein Netz sauber einstellt und mit der eigenen Schlägerbreite vergleicht, kann man anschließend mit Hilfe des Schlägers recht genau sagen, wie das Netz eingestellt werden muß.
Bei einem Mannschaftskameraden von mir stimmt die Breite genau mit der Netzhöhe überein, in dem Beispiel anscheinend besser, wenn der Griff auf der Platte aufliegt. Meine beiden Schläger passen weder mit der einen noch der anderen Methode, sie sind jeweils 0.25 cm zu schmal (15 cm statt 6 Zoll = 15,25 cm), wenn der Griff auf der Platte aufliegt jedoch 4 mm zu hoch.
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  #3  
Alt 07.03.2007, 15:05
Ludwig Ludwig ist offline
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AW: Geheime Gesetzmäßigkeiten?

Um das Netz richtig einzustellen, gibt es eine Netzlehre. Die Größe der Schläger ist in enem gewissen Bereich (vorgegeben durch Größe eines ungeschnitten Belages) völlig willkürlich. Der Schläger am Netz hat keinerlei Aussagekraft ! Ich habe drei verschiedene Hölzer mit jeweils unterschiedlicher Breite. Diese sind dazu alle nicht rechteckig geformt und haben daher in verschiedener Lage auf der Tischfläche unterschiedliche Höhe. Der Griff auf der Tischfläche ist auch Blödsinn, da die Grifflängen von Schlägern mit identischem Blatt unterschiedlich sein können. Abwehrspieler mit übergrossen Schlägern lieben natürlich höhere Netze, die das Angreifen erschweren. Als Angriffsspieler besorge ich mir dann einen Mini- oder Midischläger und messe damit.
ALSO: Besorge dir eine Netzlehre (Pfennigbetrag) und kontrolliere damit die Netzhöhe und lass dich durch den Schläger-Kokuspokus nicht verwirren.
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  #4  
Alt 07.03.2007, 15:59
js js ist offline
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AW: Geheime Gesetzmäßigkeiten?

... verwirrt bin (bzw. war) ich nicht, ich habe mich nur gewundert, dass wohl doch mehrere TT-SpielerInnen unabhängig voneinander glauben(?), dass es da einen Zusammenhang zwischen Schlägergröße und Netzhöhe gibt. Mich interessiert einfach, wo dieser Mythos herkommt.
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  #5  
Alt 07.03.2007, 16:13
CHE-MAN CHE-MAN ist offline
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CHE-MAN ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Geheime Gesetzmäßigkeiten?

Zitat:
Zitat von Ludwig Beitrag anzeigen
Um das Netz richtig einzustellen, gibt es eine Netzlehre. Die Größe der Schläger ist in enem gewissen Bereich (vorgegeben durch Größe eines ungeschnitten Belages) völlig willkürlich. Der Schläger am Netz hat keinerlei Aussagekraft ! Ich habe drei verschiedene Hölzer mit jeweils unterschiedlicher Breite. Diese sind dazu alle nicht rechteckig geformt und haben daher in verschiedener Lage auf der Tischfläche unterschiedliche Höhe. Der Griff auf der Tischfläche ist auch Blödsinn, da die Grifflängen von Schlägern mit identischem Blatt unterschiedlich sein können. Abwehrspieler mit übergrossen Schlägern lieben natürlich höhere Netze, die das Angreifen erschweren. Als Angriffsspieler besorge ich mir dann einen Mini- oder Midischläger und messe damit.
ALSO: Besorge dir eine Netzlehre (Pfennigbetrag) und kontrolliere damit die Netzhöhe und lass dich durch den Schläger-Kokuspokus nicht verwirren.
Wie Trillian oben schon sagte, kann man aufgrund des eigenen Schlägers schon eine Aussage über die Netzhöhe treffen. Die Höhe des eigenen Schlägers ist ja meist in einem gewissen Zeitraum konstant, wenn man also wie schon gesagt einmal an einem korrekz gespannten Netz den Schläger anlegt und sich den evtl. Unterschied zwischen Netz- und Schlägerhöhe merkt, (ohne Unterschied ist natürlich am besten) kann man doch eine relativ genaue Aussage über die Höhe des Netzes treffen. Dies ist schnell und ohne Aufwand, nur zur Überprüfung, vor allem dann, wenn gerade keine Netzlehre in greifbarer Nähe ist.
__________________
Mein Rekord liegt bei 11 Netz- und Kantenbällen in einem Satz. ...Den Satz hab ich 12:14 verloren!
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  #6  
Alt 07.03.2007, 16:16
Trillian Trillian ist offline
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AW: Geheime Gesetzmäßigkeiten?

Einstellen würde ich ein Netz nicht anhand des Schlägers, aber zum Prüfen der Netzhöhe ist er durchaus geeignet, wenn es einem nicht auf einen halben mm ankommt. Vielfach sind die Netze aber wesentlich stärker verstellt, das erkennt man sofort, wenn man die Maße des eigenen Schläger kennt. Die ändern sich im Gegensatz zur eingestellten Netzhöhe nicht.
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  #7  
Alt 07.03.2007, 17:23
js js ist offline
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js ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Geheime Gesetzmäßigkeiten?

... ok, die vorherigen Ausführungen machen Sinn und entschärfen den "Mythos" ein wenig. Trotzdem würde mich mal interessieren, welche sonstigen Halbwahrheiten, angeblichen Regelauslegungen etc. im Zusammenhang mit den TT-Regeln existieren. Hier ein Beispiel: In entsprechenden Situationen wird immer wieder behauptet, dass eine wartende Mannschaft bei Nichterscheinen eine gewisse Zeit (beispielsweise 30 Minuten) warten muss. Dies ist aber nirgendwo bei uns so niedergeschrieben, trotzdem hält sich dieser Irrglaube beharrlich. Fallen Euch ähnliche Dinge ein?

Jörn
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  #8  
Alt 08.03.2007, 22:06
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TT-Noob TT-Noob ist offline
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AW: Geheime Gesetzmäßigkeiten?

Zitat:
Zitat von js Beitrag anzeigen
Hier ein Beispiel: In entsprechenden Situationen wird immer wieder behauptet, dass eine wartende Mannschaft bei Nichterscheinen eine gewisse Zeit (beispielsweise 30 Minuten) warten muss. Dies ist aber nirgendwo bei uns so niedergeschrieben, trotzdem hält sich dieser Irrglaube beharrlich. Fallen Euch ähnliche Dinge ein?

Jörn
Habt ihr keine Wettspielordnung? Da steht das nämlich drin. (Im WTTV in der WO, Punkt 6.5.1)
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  #9  
Alt 08.03.2007, 22:16
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AW: Geheime Gesetzmäßigkeiten?

Bei der 30-Minuten-Regelung handelt es sich keineswegs um einen Irrglauben. Im Bayerischen Tischtennis-Verband ist dies beispielsweise eindeutig geregelt: Man kann das Antreten zu einem Mannschaftskampf erst dann verweigern, wenn die gegnerische Mannschaft 30 Minuten nach dem angesetzten Spielbeginn nicht zum Wettkampf bereit ist. Falls man bereits vor Ablauf der 30 Minuten die Halle wieder verlässt, muss man mit einem kampflosen Punkteabzug wegen vorzeitigen Spielabbruchs rechnen.

Aber ich kann Dir gerne einige weitere Mythen nennen, die mir in meiner bisherigen Wettkampfpraxis untergekommen sind: Gelbe Bälle sind unzulässig; das Netz muss die gleiche Farbe wie die Tischoberfläche haben (also blaue Netze - gibts die überhaupt? - für blaue Tische); die Farbkombination Tischoberfläche/Ball ist zwingend vorgeschrieben: bei grüner Tischoberfläche weiße Bälle und bei blauer Tischoberfläche gelbe Bälle ... und je abstruser ein Mythos ist, mit umso mehr Überzeugung wird er vorgetragen (Sinngemäßes Zitat von Konrad Adenauer: "Es stimmt mich bedenklich, dass die menschliche Intelligenz an gewisse Grenzen stößt, während hingegen die menschliche Dummheit offensichtlich grenzenlos ist.")
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  #10  
Alt 09.03.2007, 07:53
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aleol aleol ist offline
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AW: Geheime Gesetzmäßigkeiten?

Das mit dem Netz sehe ich genauso wie Trillian.

Hmm, weitere Mythen ... ?
Vielleicht noch, dass einige - allerdings nur wenige - Spieler immer noch glauben, dass die den Ball bei Problemen mit dem Ballwurf wieder auffangen und den Ballwurf wiederholen dürfen. (wir sind doch nicht beim Tennis ...)

Ein Mythos, der einem auch hier im Forum immer wieder begegnet: Noppenspieler können nicht richtig TT spielen


Kein Mythos, aber immer wieder lustig, weil ja eigentlich bedeutungslos: wenn bei einem Unentschieden die Sätze ausgezählt wurden, fühlt sich doch meist de Mannschaft mit der größeren Anzahl von Satzgewinnen als moralischer Sieger (geht mir allerdings auch manchmal so)


Ein Mythos: ein kaputter Ball wrd schnell identifiziert, indem man ihn auf dem Tisch rotieren lässt.
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