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| Eigenbau Konstruktionen und Verarbeitung, Allgemeines und Wissenswertes rund um den Holzbau Hier geht es um Aufbau und Verarbeitungstipps, Diskussionen über Furnierauswahl und -stärken, Eigenschaften, Gewicht, Verwendung, Biegefestigkeit und Härte von Holzarten, Steifigkeit, Schlägerkopfgröße, Schwingungsverhalten, Schwerpunkt usw., Leimauftrag, Trocknungszeiten, Pressen, Carbonverarbeitung, Sägen, Fräsen, Schleifen, Anfertigung von Griffschalen und sonstiges rund um den Eigenbau. |
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Themen-Optionen |
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#1
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Elastisches Schlägerblatt versteifen
Hallo,
seht Ihr Möglichkeiten, ein Schlägerblatt, das sehr elastisch also wenig biegesteif ist, nachträglich zu versteifen? Möglichst nur die Vorhandseite, um harte Schüsse kontrolliert auf die Platte zu bekommen. Für Tips und Anregungen wäre ich dankbar. The King |
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#2
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AW: Elastisches Schlägerblatt versteifen
Es gäbe da eine Möglichkeit: den oberen Teil der Griffschale müsste man einen Spalt machen. Dann gleichmässig und nicht zuviel Sekundenkleber reinlaufen lassen. Sofort andrücken. Die Seite wird dementsprechend steifer.
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#3
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AW: Elastisches Schlägerblatt versteifen
Ich würde auf der betreffenden Seite, die Griffschale abmachen und den kompletten Bereich bis zum Belagsrand mit einem zugfesten Furnier bekleben (zB Buche)...danach Griffschale wieder drauf...
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Holz:Eigenbau Koto/Abachi ALL VH: FS 729Cream/SST 2.0 RH: Dawei Inspirit Quattro 1.8 |
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#4
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AW: Elastisches Schlägerblatt versteifen
Um was für ein Holz geht es denn?
Wenn es das Gewicht zulässt würde ich auch ein weiteres Furnier aufkleben. Gruß Uli
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Niedervorschütz |
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#5
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AW: Elastisches Schlägerblatt versteifen
Zunächst danke an xybot und Hurz67 für die schnellen Tips.
Das Holz hat einen 4 mm Balsakern und außen auf beiden Seiten ein Bambusfurnier. Es wiegt ca. 65 g, die Blattmaße (bis zum Griff gemessen) sind 160 mm lang x 158 mm breit, Grifflänge 105 mm. |
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#6
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AW: Elastisches Schlägerblatt versteifen
Hmm,
sind alle Faserschichten und Kern in Griffrichtung ausgrichtet? Geht mir darum, ob das holz auch genügend 'gesperrt' wurde. Bambus an sich ist eigentlich ziemlich zugfest, wenn aber diese 3 Schichten (?) alle in Griffrichtung ausgerichtet sind, wirst du einen sehr kleinen Sweetspot haben...d.h. nur bei 'Balleinschlägen' nahe der Mitteachse wirst du genügend Druck haben, seitlich davon wird der Ball eher gedämpft. Schau noch mal genau nach, ob Du wirklich nur drei Schichten hast und wie diese Schichten ausgerichtet sind.
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Holz:Eigenbau Koto/Abachi ALL VH: FS 729Cream/SST 2.0 RH: Dawei Inspirit Quattro 1.8 |
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#7
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AW: Elastisches Schlägerblatt versteifen
ist es schon versiegelt?
nach meinen erfahrungen verändert sich das holz durch versiegelung schon ein wenig. natürlich nicht so stark, das man es icht mehr biegen kann, aber ein anfang ist es
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"Dort haben wir als wohl einziger Ballsport der Welt Materialien zugelassen, die einzig und allein dazu entwickelt wurden, den Ballwechsel zu zerstören..." H.W. Gäb |
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#8
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AW: Elastisches Schlägerblatt versteifen
das Holz ist beidseitig mit Hartölwachs versiegelt.
Es sind 5 Schichten: Bambus-Erle-4 mm Balsa-Erle-Bambus. Die Fasern vom Bambusdeckfurnier und der Balskern sind zum Griff hin ausgerichtet, der Griff ist Balsa und seine Fasern verlaufen auch längs. Wie das Erlefurnier ausgerichtet ist, weiß ich nicht. Ich vermute mal quer. Hurz67, Du sprichst von Dämpfung außerhalb des Sweetspots, wenn alle Fasern in gleicher Richtung verlaufen. Es ist aber so, daß die Vorhandschläge einfach unkontrolliert "wegplatzen". Mein Eindruck ist der, daß beim Zusammenstoß des Balles mit dem Holz dieses nach hinten wegfgedert und gleich wieder zurückschnellt, weil es wieder in seine alte Lage zurückwill. Und diese Federung, nämlich erst der Druck und die Verformung des Obergummis, dann Schwamm und dann das Holz (und alles will zurück) könnte den unkontrollierten Katapult auslösen. Wäre das Holz steifer, müßte der Katapult geringer sein. Meine Annahme kann natürlich falsch sein |
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#9
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AW: Elastisches Schlägerblatt versteifen
Der Katapult kommt eigentlich aus dem Kern und da sollte nach meinen Erfahrungen bei 4mm Balsa nicht so viel rauskommen, dass Du ein unkontrolliertes Verhalten bekommst.
So bei Betrachtung der Schichtstärken und Holztypen, würde ich das Holz als mittelschnell und nicht besonders spinnig einschätzen. Für ein uneinheitliches Absprungverhalten kommt mir eigentlich nur eine ungleichmässige Verklebung in den Sinn. Das von dir beschriebene Verhalten, würtde ich eigentlich ncht einem 4mm Balsakern zuordnen. Im allgemeinen ist es so, dass, sobald ein Spieler ein Schwingen oder Vibration spürt, eine Dämpfung vorliegt. Ein federndes Ausschwingen hat man eigentlich bei klassischen Dünnbrettkonstruktionen ohne Balsa. In der Regel bekommen dickere Balsaprügel ihren Katapulteffekt durch das Eindringverhalten des Balles in das Holz und nicht durch eine schwingende Auslenkung des Blattes. Habe selber schon dünnere Balsahölzer mit 4-5 mm Kernen gebautl die haben einfach nur stark gedämpft. Ab 6mm Kerndicke wird der Katapulteffekt dann langsam spürbar. weitere Fragen: - wie ist dein Holz: lässt es sich minimal biegen ? welches Grundtempo hat es etwa? (hast Du einen Vergleich ?) Welche Beläge hast du darauf getestet (die Kombi ist oft sehr entscheidend)? bei welchen Schlägen trat das merkwürdige Absprungverhalten auf? Alle ? eher 'direkt' getroffene Konter und Schüsse ? oder eher beim TS?
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Holz:Eigenbau Koto/Abachi ALL VH: FS 729Cream/SST 2.0 RH: Dawei Inspirit Quattro 1.8 Geändert von Hurz67 (13.04.2007 um 08:47 Uhr) |
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#10
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AW: Elastisches Schlägerblatt versteifen
Hallo Hurz67,
danke für Deine Ausführungen. Das Holz spielt sich wie ein langsames Allround. Das Blatt läßt sich leicht gegen den Griff bewegen. Dieses aus meiner Sicht beschriebene wegplatzen des Balles passiert nur, wenn ich schnell und mit Kraftund mit etwa fast senkrechtem Schläger gegen den Ball schlage. TS hingegen klappt sehr gut. Vielleicht müßte ich weniger gerade sondern mehr mit geschlossenem Blatt schlagen. Das wäre vielleicht ein Schlaspin. Liegt mir aber nicht so sehr. Ich habe fast 2 Jahre mit dicken Balsahölzern gespielt, z.B. Re-Impact Pressure, 11 mm dick. Da kamen alle Schüsse sehr gut, 95 % gingen auf die Platte, aber die Rückhand war zu katapultig. Ich spiele auf der RH Hallmark Original OX und Vorhand auf dem dicken Balsa Desto F 3 1,8 mm. Jetzt auf dem dünnen Holz auch HO auf RH und Palio CJ 8000 Spin 2,1 mm. Habe aber viele andere NI Beläge auf VH ausprobiert, weiche wie auch mittelharte bis harte Schwämme. Funktioniert alles nicht beim Schlag. Die Rückhandschläge, die ja bekanntlich mit GLN schwierig sind, klappen jedoch auf dem Holz sehr gut, vielleicht, weil da das Schwingen des Holzes den Schlag unterstützt, den ich hier mehr aus dem Handgelenk spiele. Gruß TheKing |
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