|
|||||||
| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
![]() |
|
|
Themen-Optionen |
|
#1
|
|||
|
|||
|
Hallo liebe TT-Kollegen,
ich denke über einen Systemwechsel nach und würde mir gerne Eure Meinung dazu anhören: Derzeit spiele ich einen ziemlich kraftraubenden Abwehrstil mit Noppe auf der RH. Das Spiel ist aus meiner Sicht sehr attraktiv. Leider scheint es das auch für meine Gegner zu sein, die - unabhängig - vom Spielausgang, dies mehrfach beim "Bier danach" bescheinigen. Das mag daran liegen, dass mein Spiel zu sehr ausrechenbar ist. V.a. auf der VH-Seite beherrsche ich die Unterschnittabwehr nicht so recht. Trotz einigen Jahren sind es immer wieder viele Fehler. Oft bringe ich den Ball deshalb ohne Unterschnitt zurück. Aufgrund dieser Ausrechenbarkeit (LN ist zwar sicher in der Abwehr aber eben auch sehr berechenbar) verliere ich viele Spiele. Zudem beginnt mein Knie seit einigen Monaten ab und zu an sich zu melden. Bin zwar erst 27, aber ob ich mit 40 noch so rennen kann ist fraglich. Es sind viele Vorwärts-Rückwärts-Bewegungen. Also alles Faktoren, die nicht gerade für eine Fortsetzung des Stils sprechen, wäre da nicht der Spaß 3-4m hinter dem Tisch rumzusausen. Auf der anderen Seite habe ich früher recht erfolgreich Angriff gespielt, kann heute noch teilweise sowohl mit LN als auch mit NI auf der RH angreifen. Manche meinen sogar, dass ich 2 Klassen höher spielen könnte, würde ich angreifen(ob das stimmt???). Ab und zu spiele ich sogar mal Penholder was Spass macht. Damit gewinne ich sogar mal nen Satz gegen Vereinskollegen aus einer Liga unter meiner. Was meint Ihr soll ich in der jetzigen Pause wechseln? Welches System? Viele Grüße, ExAbwehrspieler |
|
#2
|
|||
|
|||
|
AW: Systemwechsel notwendig?
hmm, also wenn die rh sicher ist, dann solltest du vllt einfach mehr damit variieren. das ist doch eine basis, von der du ausgehen kannst.
auf der vh anzugreifen erachte ich für sehr sinnvoll, es klingt aktuell nicht danach, als ob du viel angriff spieltest. ein saftiger vh-topspin oder schuss auf unbedacht abgelegte bälle in deine vh wäre ein probates mittel um deinen stil weiterzubringen. ansonsten würde ich dazu tendieren mal systematisch an deiner vh abwehr zu arbeiten. da ist doch sicher noch einiges rauszuholen. du solltest dazu einen trainer oder einen höherklassigen abwehrer aus der gegend konsultieren, der dir dabei hilft, dich zu verbessern. das knie ist ne untersuchung wert. hoffe, dir ein paar anregungen gegeben zu haben. auf attraktives spiel
|
|
#3
|
|||
|
|||
|
AW: Systemwechsel notwendig?
Spiele das, was dir am meisten Spaß macht. Was Abwehr angeht: Ein Vereinskollege is knapp 70 und immer noch auf Bezirksebene mit Abwehr erfolgreich. Er spielt allerdings kurze Noppen, keine langen Noppen. Durch seine Erfahrung erkennt er meist frühzeitig die Platzierung und kann sich recht gemütlich für die Abwehr stellen (jedenfalls meistens). Kurzes Ablegen oder ähnliche Mätzchen wehrt er mit plötzlichen, schnellen Angriffsschlägen ab, so das dies für den Angreifer dann auch nicht ganz so attraktive ist.
Wenn du abe nach mehreren Jahren als Abwehrer immer noch keine gute beidseitige Abwehr beherrscht und deine Abwehrbälle im Verhältnis zu deinem Angriff deutlich weniger Punkte einfahren, bist du vielleicht mehr ein natürlicher Angreifer als ein Abwehrer. Eventuell, wenn du lieber etwas pasiver spielst, dann mehr Abwehr mit weichen, hohen Topspins und variiertem Drall. Damit hat man auch den einfachsten Übergang zu harten Topspin-Zwischenschlägen (also etwa ala Appelgren). Dann hast du zumindestens keinen Kummer mit schwachen Unterschnittschlägen (kannst du natürlich gelegentlich einstreuen, sind dann wirksamer als permanent gleicher Unterschnitt). Du müsstest auf der Rückhand dann allerdings zu einem Noppen-Innen-Belag wechseln, falls du lauffaul bist. Ich selbst versuche derzeit ein ähnliches Spielsystem mit einseitigem Penholder, um mich mehr zum Laufen zu zwingen. Allerdings habe ich mit 53 Jahren und knapp 20 Jahren auf Kreisklasse-Niveau keinerlei Ambitionen, mich noch stark zu verbessern, sondern will nur was für meine Fitness tun und Spaß dabei haben. |
|
#4
|
||||
|
||||
|
AW: Systemwechsel notwendig?
wie schon oben genannt, würde ich dir eine RH: LN und VH: NI komination zu herzen legen.
damit kannst du immernoch gut abwehren und kannst mit der vorhand gute angriffe einfließen lassen, dadurch bist du weniger berechenbar.
__________________
Tibhar Grip-S Europe 2,0 | Butterfly Chuan Chih-Yuan OFF- AN | Nimatsu Pegasus Cyclone 1,7 |
|
#5
|
|||
|
|||
|
AW: Systemwechsel notwendig?
Zitat:
|
|
#6
|
||||
|
||||
|
AW: Systemwechsel notwendig?
ups da habe ich wohl etwas falsch verstanden tut mir leid
__________________
Tibhar Grip-S Europe 2,0 | Butterfly Chuan Chih-Yuan OFF- AN | Nimatsu Pegasus Cyclone 1,7 |
|
#7
|
|||
|
|||
|
Vielen Dank für Eure Tipps. Werde mal sehen, wie ich mein Spiel weiterentwickeln kann. Das mit den Topspinbällen aus der Distanz klingt nicht schlecht. Materialtechnisch benötige ich dann aber mind. 2.0mm Schwamm, oder? Großes Schlägerblatt?
Bei dem ganzen Hin- und Her zu Material u. Spielsystem fällt immer wieder auf, wie vielfältig TT ist. Gruß, Euer (Ex)ExAbwehrspieler |
|
#8
|
|||
|
|||
|
AW: Systemwechsel notwendig?
Hallo Exabwehrspieler,
möchte dir Mut machen, dein Abwehrspiel beizubehalten und gleichzeitig die Offensive auf der VH weiterzuentwickeln. Die lange Abwehr von hinten ist in den letzten Jahren meiner Meinung nach wieder ein Erfolgsmodell geworden. Durch die vielen Glattnoppenspieler, die nur noch am Tisch stehen und die Nöppches hinhalten, ist die lange Abwehr viel seltener und damit wieder gefährlicher geworden. Ich selber spiele lange Abwehr (VH - langsamer Noppeninnenbelag mit viel Schnitt, RH - Anti mit wenig Schnitt) und habe mich in den letzten zwei Jahren durch intensives Training (3-5 mal pro Woche) und für mich optimierte Materialien (Anti-Power, Globe999E) um mindestens zwei Klassen verbessert (jetzt LL-oben gut positiv). Bisher habe ich nur sehr selten mit der RH, also mit dem Anti angegriffen. Mit jetzt 52 Jahren habe ich mir vor einigen Wochen die Frage gestellt, ob ich nicht versuchen will, noch einmal einen Schritt nach vorne zu tun. Da ich sehr viel Spaß am TT habe, habe ich mir vorgenommen, noch einmal alles zu versuchen, meinen alten Traum von der OL zu realisieren. Als erstes habe ich mir in einer TT-Schule einige Trainerstunden gegönnt. Der Trainer, den ich schon von der Arbeit mit meinen Sohn kannte, hat mit mir intensiv am RH-Schuss mit dem Anti gearbeitet. Er hat mir beigebracht, viel direkter auf den Ball zu gehen. Ich habe sonst immer versucht, dem Ball durch Drübergehen Vorwärtsdrall mitzugeben, damit er besser fällt. Beim Anti bringt das aber wenig, weil einfach zu wenig Rotation vermittelt wird. Nach jetzt vier Trainingseinheiten mit jeweils 1 1/2 Stunden ist mein Schuss schon wesentlich sicherer und vor allem härter geworden. Neben dem Schusstraining haben wir außerdem intensiv an meiner Aufschlagreturnschwäche gearbeitet. Ich muss sagen, die Trainerstunden haben sich für mich schon sehr positiv bemerkbar gemacht. Ich kann das nur empfehlen. Im TT sind Trainerstunden (zumindest von älteren Spielern) nicht so üblich. Im Tennis ist das völlig normal. Noch ein Wort zu deinem Knie. Kommt mir sehr bekannt vor. Wenn ich früher viel gespielt habe, trat nach kurzer Zeit eine Gelenkeizung auf, die mich sehr behinderte. Jetzt bin ich vor gut zwei Jahren angefahren, regelmäßig Rad zu fahren (ca. 2000 - 4000 km) pro Jahr. Seitdem habe ich keinerlei Probleme mehr. Radfahren hat laut meinem Doc zwei positive Auswirkungen gerade auf das Kniegelenk. Erstens wird das Gelenk durch die gleichmäßige Belastung zu einer Verdickung der Gelenkknorpels gebracht ohne das Gelenk zu überreizen und zweitens baut man zusätzliche Muskulatur auf, die das Kniegelenk zusätzlich entlasten. Ich habe mir ein Liegerad gekauft, da hat man keinerlei Probleme mit dem Rücken, dem Nacken und den Handgelenken. Vieles von dem, was ich geschrieben habe, müsste auch für dich zutreffen. Angriffsschläge mit der langen Noppe sind sehr gefährlich, aber auch schwierig auszuführen. Also muss man entsprechend viel daran arbeiten. Das muss nicht in Form von Trainerstunden passieren, man kann sich sicherlich auch mit Vereinskollegen entsprechend trainieren. Wolfgang Jürgens
__________________
"Erst wenn der letzte Nachwuchsspieler zum Fußball abgewandert, der letzte Übungsleiter gefrustet aufgibt, der letzte Verein die Jugendarbeit einstellt und der letzte Aktive seinen Schläger altersbedingt zur Seite legt, werdet Ihr feststellen, dass man mit click-TT keinen einzigen Nachwuchsspieler gewonnen hat und niemand mehr da ist, um die Kosten zu tragen!" (Abgewandelt von der Weissagung der Cree) |
|
#9
|
|||
|
|||
|
AW: Systemwechsel notwendig?
@Wolfgang
Da sind ja gleich Vorschläge für mich verpackt, die interessant für mich klingen: 1) Radfahren an sowas habe ich auch schon gedacht. Evtl. auch Laufen gehen, das hab ich früher gemacht. Radfahren wäre natürlich noch besser für's Knie. 2) Anti auf der RH Früher habe ich mal den NI-RH-Schuss gut beherrscht. Das wäre eine echte Bereicherung für mein Spiel, wenn ich den wieder hätte. Zwar stürme ich immer wieder auf zu hohe Stopps nach vorne und knalle die (klappt leider nicht immer) mit der VH. Leider gibt es aber auch Gegner, die mir Stoppbälle dann konsequent in die RH schupfen. Zum anderen wäre meine RH sicherer. Die ist zwar sicher im Vgl. zur NI-VH, aber auch nicht ganz so das was ich mir unter einer Abwehr RH vorstelle. Zur Zeit ist ja keine Runde, da kann ich das schon mal probieren. Gruß, ExAbwehrspieler |
|
#10
|
|||
|
|||
|
AW: Systemwechsel notwendig?
Zitat:
vom Laufen würde ich dir zunächst abraten. Beim Laufen ist die dynamische Belastung der Gelenke um ein mehrfaches höher als beim Radfahren. Laut meinem Doc wären Skaten und Rudern Alternativen, die ähnlich wirken wie Radfahren. Beim Skaten ist die Belastung aber deutlich anders, weil der Beugungswinkel des Kniegelenkes wesentlich geringer ist. Wenn du entsprechend Muskulatur aufgebaut hast, kannst du es vielleicht mal mit Laufen probieren. Den Anti auf der RH kann ich nur empfehlen. Insbesondere in den höheren Klassen ist der Anti so gut wie unbekannt, was ihn wieder gefährlich gemacht hat. Wenn man dann damit auch offensiv spielen kann, ist das brandgefährlich. Natürlich gibt es immer Leute, die es gegen Material können. Gegen die hilft nur eines : Gratulieren und freundlich sein Wolfgang Jürgens
__________________
"Erst wenn der letzte Nachwuchsspieler zum Fußball abgewandert, der letzte Übungsleiter gefrustet aufgibt, der letzte Verein die Jugendarbeit einstellt und der letzte Aktive seinen Schläger altersbedingt zur Seite legt, werdet Ihr feststellen, dass man mit click-TT keinen einzigen Nachwuchsspieler gewonnen hat und niemand mehr da ist, um die Kosten zu tragen!" (Abgewandelt von der Weissagung der Cree) |
![]() |
| Lesezeichen |
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 19:12 Uhr.






