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| Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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Themen-Optionen |
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#1
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Die Milch macht's...
In den Tageszeitungen, der Bild (Tageszeitschrift), dem Spiegel, überall ist die Milch zurzeit ein Topthema. Ein wertvolles Lebensmittel landet in Güllegruben, Betriebe werden (illegal) blockiert. Gleichzeitig hungern 850 Mio.-1,1 Mrd. Menschen auf der Welt. Auch wenn diese Menschen sicherlich unabhängig von "unserer" Milch weiterhungern, stellen sich für mich grundsätzliche Fragen.
Wir leben in einer Marktwirtschaft, auch wenn sie sich selbst als sozial bezeichnet, gelten doch grundlegende Regeln des Marktmechanismus. Die Preise macht nicht der Handel, wie es so oft heißt, sondern Preise werden ausgehandelt abhängig von Angebot und Nachfrage. Mit Sicherheit haben im Moment die Einkäufer (der Handel) im Moment die Marktmacht. Durch die EU-Regelungen zu Quoten in der Landwirtschaft sowie durch die ständig steigenden Abgabemengen von Milchkühen und der Öffnung des Marktes ist das Angebot in den letzten Jahren so rapide angestiegen, dass die Nachfrager den Konkurrenzkampf der Anbieter für sich nutzen können. Nun hat der Handel dank Lidl, Aldi und Co. ohnehin nicht den besten Ruf, aber seien wir mal ehrlich, wer würde das nicht für sich ausnutzen? Und: wie fair ist es, dass wir als Verbraucher mehr bezahlen sollen, als der Marktpreis eigentlich hergibt? Auf der anderen Seite bezahlen die Bauern heute für das, was die EU begonnen hat: maximale Produktion unabhängig von Sinn und Verstand. Lebensmittel werden in der EU schon seit Jahren vernichtet, teilweise vorher von Steuergeldern bezahlt und abgekauft. Da profitierten die Bauern. Ein Markt mit Konkurrenz würde das meiner Meinung nach regulieren: Durch Pleiten mehrerer Milchbauern würde entweder das Angebot sinken (Preise steigen) oder die Anbieterseite würde sich konsolidieren durch Aquisitionen oder Joint Ventures, um durch Synergie- oder Masseneffekte die eigenen Kosten zu senken und gleichzeitig die Verhandlungsmacht verschieben. Wie seht ihr dieses Thema rund um den Energy Drink schlechthin (Werbung der CMA)? Wie beurteilt ihr die Blockaden der Molkereien? Ist es ethisch vertretbar, Mio. Liter einfach wegzukippen oder ist Ethik ohnehin ein Relikt der Vergangenheit?
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Philoktet |
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#2
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AW: Die Milch macht's...
Zitat:
P.S.: Interessantes Thema, doch bitte ohne diese Bullshit-Floskeln ...
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#3
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AW: Die Milch macht's...
Ich weiß zwar nicht, welche Floskeln du genau meinst, aber ohne Floskeln kommt man bei einem Text mit mehr als 5 Zeilen sowieso nicht aus.
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Philoktet |
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#4
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AW: Die Milch macht's...
Da hast du wahrscheinlich Recht, die schlimmsten Begriffe (wie eben "Synergieeffekte") aus Industrie, Wirtschaft und Politik braucht man trotzdem nicht
.(Sry, ab jetzt hör ich auf zu nörgeln.) Geändert von gammlerattack (04.06.2008 um 13:22 Uhr) |
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#5
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AW: Die Milch macht's...
Hier noch einige aktuelle Links zum Thema:
http://www.bild.de/BILD/news/wirtsch...o=4738338.html http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,557572,00.html http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...el/874/178330/
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Philoktet |
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#6
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AW: Die Milch macht's...
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