Trainingsbericht

[Breaker3]

Hier die Fortsetzung des Threads:
"Neuer SChläger zum Training"
http://forum.tt-news.de/showthread.p...=1#post1255865

Also, neben Spaß, habe ich heute auch ein wenig Muskelkater - aber er ist noch angenehm.
DAs Training gestern war sehr intensiv. Ich habe für einen Preis von unter 50Euro folgendes bekommen:

Holz:
Andro OFF+ kinetic explorer!

Wie kam ich dazu? ich sah mir sämtliche Höler in dem Geschäft an. Der Verkäufer gab mir ein Holz für meine Bedürfnisse und ich ließ den Ball darauf springen. Da verstand ich, warum Ihr mir von Fertigkellen abgeraten habt. Ich ließ den Ball auf dem Holz springen wusste im Kopf, das wäre das richtige, aber innerlich fehlte bei mir "das gewisse Etwas".
Dann versuchte ich einfach mal ein paar Hölzer durch. Jedes klang anders, jedes ergab ein anderes "Handgefühl" - und dann ging ich zu den "OFF" Schlägern. ER sagte, das wäre nichts für mich.
Ich wollte einfach mal schauen und experimentieren. Tja, und dann nahm ich den Explorer OFF+.
Schon wie ich ihn in der Hand hatte spürte ich, wie Genial, er in der Hand lag - aber das war ja kein Holz für mich. Dann ließ ich den Ball auf das Brett fallen, taj, und dann war alles vorbei.

Ich sagte nur noch: "DAS UND KEIN ANDERES!", wisst ihr, da war alles da. Das Gefühl, ich spürte den Ball und das gewisse etwas war auch vorhanden.
Der Verkäufer warnte mich, aber er fand es auch irgendwie gut, weil ich einfach gespürt habe, das ist es.

Tja, das Ding ist vom Holz eine Rakete, also schaute er nach super guten gebraucheten Belägen (die sind tatsächlich wie Neu)

Er hatte 2, die auf die Kelle gepasst hatten. So, dann bekam ich folgende

Beläge:
"VH: Donic Coppa 1,8mm"
"RH: Andro Impulse 1,8mm"

Ich muss zugeben, mulmig war mir schon, denn ob das weise ist, am Anfang so ein Maschienengewehr zu besitzen....

Die ersten Worte des Trainers sind Euch ja bekannt.
"Du hast eine Rakete. Das heitß gut trainieren. Er meinte, das war ein super Kauf zu den Konditionen......"
Witziger weise hat er den Impulse auch auf der Rückhand.

Das Argument von Florry, ließ mich dennoch nicht los, aber wenn ich eine Kelle im Wert von 110€ für unter 50 Euro bekomme dann schlag ich ersteinmal zu und im Training verstand ich erst, dass es die richtige Entscheidung war und vor allem, warum mein Trainer von "RAKETE" sprach.

Ich spürte plötzlich den Ball "in" meiner Hand. Habe ich einen Fehler gemacht, zeigte mir das mein Schläger und ich stand vor der Herausforderung herauszufinden, was ich falsch mache.
Zum Beispiel habe ich erst gestern richtig verstanden, dass mein Stellungsspiel zum Ball oft nicht korrekt ist. Der Ball flog oft links seitlich beim Gegenspieler von der Palatte. Erst als ich mich bewusst zur Platte stellt ging der Ball da hin, wo ich ihn hinhaben wollte (mit entsprechendem Körpereinsatz)
Letzte Woche hatte ich dieses Problem überhaupt nicht. Da stellte ich mich hin, weil man sich halt so hinstellt
Dieser Belag verzeiht keine Fehler und erst gestern verstand ich, dass ich genau DAS beim Training brauche zu sehen und zu spüren.

Ich musste extrem aktiv spielen und mutig in den Ball gehen, aber auch die Kelle oft schließen - ich war mal an einem Punkt wo ich bei jedem schlag laut gesprochen habe : "ZU", jedesmal wenn ich das gemacht habe, kamen die Bälle ziemlich zackig an. DAS WAR ECHT KLASSE!
Wenn ich den Ball mit richtigem WInkel und Schwung und Stellung erwischt habe glücklicherweise war das öfter als ich erwartet hatte), ging der Ball ab wie eine Rakete.

Ich trainierte mit meinem Trainingsparter die Grundbewegung durch sicheres hin und her spielen mit dem Ziel, dass der Ball auf die Platte kommt und der Partner ihn sicher zurück bringt. Darin benötigte ich nicht viel Kraft, sondern konzentrierte mich auf meine Handbewegung und mein Stellungsspiel. DAs war sehr angenehm, denn letzte Woche spürte ich den Ball nicht so intensiev wie jetzt durch das gute Holz. Es war ein entspanntes aber konzentriertes üben.
Wir hatten als höchstes Ergebnis gemütliche 24 Ballwechsel geschafft.
Am Ende dieser Trainingseinheiten wurde unser Wechselspiel sogar schneller, weil meine Motorik sich verselbständigt hatte und dadurch der Ball schon mehr Schwung bekam. Mein Partner konnte so auf Abwehr trainineren.

Allgemein muss ich nun sagen, dass der Impuls mir Kontrolle gibt, die ich wirklich noch gar nicht einzusetzen geschweige denn zu schätzen weiß.
Im Spiel hatte ich öfter Situationen, in denen ich weit von der Platte entfernt war und - - - das Ball ging auf die Platte!
Der "Coppa" ermutigt mich zum aktivem Spiel - was mir sehr, sehr gut tut.
Selbst im Doppel gelangen mir Ballwechsel, von denen ich vor einer WOche nur träumen konnte.

Tja, ich muss sagen, dass ich diesen Kauf überhaupt nicht bereue. Mein Trainer sagte noch:
"Was wichtig ist, dass DU zu den beiden Seiten stehen musst!"
Für mich heißt das, auf der Vorhand wirklich nur rot und Rückhand nur Schwarz zu spielen - um nicht "durcheinander" zu kommen.

Ich denke ich schaffe das, denn meine Motivation ist zur Zeit einfach enorm.

So, Fertig.
Ich hoffe, es hat nicht gelangweilt und hat etwas Spaß gemacht zu lesen.
Bis denn dann ciaoi

[Schokomat]

Kannst du mit dieser "Rakete" überhaupt schupfen? Oder habt ihr das gar nicht geübt?

Ich hatte auch mal das Explorer OFF+. Das einzige nette daran war, das man mit dem einen "Shaker" imitieren konnte. Nett, abends beim Lagerfeuer mit Gitarre. Ansonsten fand ich das VIEEEEL zu schnell.

Aber schön wenn es dir gefällt

[Breaker3]

Ja, das ist ja das verrückte.
In meiner aller ersten Trainingsstunde vor 4 Wochen hatte ich jemanden kennen gelernt, der mir sofort das SCHUPFEN beigebracht hat.
Ich habe das sehr schnell verstanden und teilweise in Spielen danach erfolgreich einsetzen können.

Geschupfte Angaben (von dem, der es mir beigebracht hatte) konnte ich gestren im Training nicht zurück schupfen. Die Bälle waren einfach zu schnell angegeben
Erst durch Beobachten eines anderen mitspielers verstand ich, dass diese geschupften Angaben mit "heben" wieder zurück gebracht werden können und -ja, das ist mir tatsächlich auch 1x sehr sicher gelungen.

Dadurch dass ich auf der Rückhand den Impuls habe, der viel Kontrolle hat (94% glaube ich) habe ich geschupfte Bälle jedoch mehrmals mitten im Spiel mit der RH sicher wieder zurück gebracht.
(Wenn ich von sicher rede meine ich das im Vergleich zur alten Kelle.... wo viele Bälle daneben gingen)

Ich habe damit zwar keinen Punkt erreicht, aber der Ball war ersteinmal weg
Ich denke, das hat etwas mit dem Belag zu tun, weniger mit dem Holz (so spüre ich es jedenfalls in meiner Hand).
Den Vorhandschupf empfinde ich als "ziemlich sau schwer", wahrscheinlich, weil es einfach (wie Du sagst) eine schnelle Kelle und dann noch ein schnellerer Belag ist

Was ich klar merke, die Schupfbälle in der Rückhand kommen wesentlich besser als bei der 12€ ALDI-Schleuder
Schupfbälle in der Vorhand muss ich einfach üben üben üben . . .

Achja,

Zitat von Schokomat

Aber schön wenn es dir gefällt

Ich glaube mir gefällt sie, weil ich die Kelle voll ausspielen muss und zwar mit sehr aktivem Körperlichem Einsatz. Das tut mir einfach gut. Ich habe gestern 3x Pause im Training gebraucht - vor einer Woche habe ich auch viel gespielt und trainiert 2 1/2 Stunden mit einer kurzen Pause von 5-10 Minuten.

[Chris_tt]

Das Problem haben viele mit schnellen Belag - Holz Kombinationen auf der Vorhand. Ein Schupf auf einen langen Ball ist da schon schwierig zu kontrollieren. Aber auch Recht unnötig. Du solltest dir sofort angewöhnen den Vorhand Schupf nur über dem Tisch zu spielen (was deutlich leichter ist) und alle Bälle die lang sind direkt mit einem Topspin zu beantworten. Am Anfang ist das Schupfen vielleicht sicherer, aber nach einer bestimmten Zeit machst du mit dem Vorhand-Topspin genau so wenige Fehler kommst dafür aber direkt in eine gute Spielsituation bzw. machst direkt Punkte dadurch.

[Breaker3]

Ja, den Topspin gleich mit zu üben wurde mir schon ich glaube von Flurry empfohlen, ja das mit dem Schupfen klingt auch logisch und eindeutig, gerade wegen dem Belag und dem Holz.

Ich merke seid Montag einfach, dass ich daran arbeiten muss

1. sicher an den Ball zu gehen, sodass ich klar stehe
2. mutig durchziehen und die Bewegung nach vorn nicht zu vergessen
3. Das wichtigste, ich habe die Kelle immer zu wenig geschlossen.
So und nun kommt Dein Tip noch dazu, den Topspin zu wagen und mutig durchzuziehen (ich denke, die wahre Qualität des SChlägers kann ich in einem Training auch noch gar nicht erkennen.... und schon gar nicht nach 4 Wochen Trainingszeit - oder?)
Das geht in die Richtung, was mein trainer gesagt hat: "ich darf mich zu meiner Kelle stellen!"

[Eddies Amigos]

du wirst dich an das Tempo sicherlich gewöhnen, ist bei mir ähnlich gewesen. Bin mal von dem Andro Super Core All+ mit nem Tackiness D 1,5mm auf der RH und nem Bryce FX in 1,9mm auf der VH auf folgendes umgestiegen:
DHS Hurricane H-WL OFF+, VH Donic Desto F2 2mm, RH DHS Dipper II 2mm. Ich habe anfangs ALLES zu weit, zu unsicher usw gespielt, aber mitlerweile habe ich mich schon so an dieses Tempo gewöhnt, dass ich schon gar ncihts anderes mehr spielen mag.

Also kann ich dir nur sagen: Trainier fleißig, hör auf deinen Trainer (es sei denn er ist eine Vollpfeife was ich nicht denke) und wage auch einfach mal schwierige Bälle mit nem Top Spin zu beantworten

[Breaker3]

Das ist ermutigend, DANKE.

[ksg9-sebastian]

Ich hab auch sehr lange Holz-Belag-Kombinationen ausprobiert. Teilweise auch solche Granatenkombinationen. Mittlerweile spiele ich ein deulich langsameres Holz mit einem Ando Roxxon auf der Vorhand.
Insgesamt gesehen sehe ich keinen wirklichen Vorteil in solch extrem schnellen Hölzern. Eigentlich gibt es nur 2 Bälle bei denen so ein schnelles Holz von Vorteil ist: Schuss und Block. Auf entsprechendem Niveau und mit entsprechender Spielweise macht es schon Sinn so ein Holz zu spielen. In den unteren Klassen ist es aber imho unnötig und man macht damit nur deutlich mehr Fehler.
Die Geschwindigkeit der Topspins ist eher eine Frage der Technik. Blocken geht mit einem langsameren Holz deutlich sicherer und platzierter. Es bringt schließlich nix wenn nur 1 von 10 Blocks kommt. Dann lieber 9 von 10 Blocks kontrolliert und platziert bringen. Geschwindigkeit ist nicht alles, vor allem als Topspin-Spieler nicht.
Spiel mal ne Weile mit dem Holz und falls dir im Verein mal jemand über den Weg läuft der ein Holz über hat tausche mal und spiel so ne Weile. Dann wirst du (bei entsprechender Technik) ein viel, viel besseres Ballgefühl hast.

Ich habs auch nicht geglaubt und sehr lange ein TSP 8.5 gespielt. Dazu noch nen geklebten Bryce. Das Ding war auch ne Waffe. Dummerweise war meine Fehlerquote nicht ganz so niedrig wie es hätte sein sollen. Mittlerweile spiele ich ein Primorac-Holz mit Roxxon auf der VH (Kurznoppen auf der RH). Dadurch habe ich so viel Sicherheit gewonnen dass ich in der Kreisliga vorne gegen die Topspins der meisten Gegner sogar dagegenziehen kann. Einfach weil der Kontakt u.s.w. so gefühlvoll und gut zu kontrollieren ist. Wenn der Ball dort direkt aufs Holz durchschlägt dann wird der Ball niemals wieder zurück auf den Tisch finden.

Aber weiterhin viel Erfolg und nicht aufgeben. Erlerne die Grundschläge, halte ich v.a. auch an den Ratschlag recht früh mit dem VH-Topspin zu beginnen. Und gewöhne dir von vorne herein an lange Bälle auf die VH anzuziehen. Natürlich nicht nur RH-Schupf und VH-Topspin trainieren, aber stundenlange Schupforgien mit der VH würde ich nicht empfehlen. Genug Sicherheit
bekommen aber schon auf ein offenes Spiel achten.

Um deine PN zu beantworten. Ich komm aus der Nähe von Stuttgart.

Viel Erfolg!

Gruß Sebastian

[serxas]

Zitat von ksg9-sebastian

...
... Ich komm aus der Nähe von Stuttgart.

Viel Erfolg!

Gruß Sebastian

aus einem kleinen Dorf nordwestlich von Stuttgart

[Breaker3]

Aha, Renningen??....

War wieder beim Training. Mann ich glaube langsam diese Kelle ist, wenn sie total beherrscht wird echt heftig.
SIE MACHT TOTAL SPAß, aber, ich merke, sie verleitet mich dazu, unkonzentriert zu werden - is nicht gut.

Was mich etwas frustriert ist, dass ich im Training die VH Wiederholungen
ziemlich sicher geschafft habe. Mein trainer war glaube ich zufrieden.

So war das Training
http://www.youtube.com/watch?v=UrqW1...eature=related
(sagen wir mal bei mir waren 70% der Bälle auf der Platte - Steigerungsfähig sag ich nur).

Danach folgte dann das normale VH Einspielen.
http://www.returnboard.com/Uebungen_zum_Einspielen.php
Dabei waren mein Trainer und ich ab und zu ca. 3-4 Meter von der Platte weg.
Ich konnte richtig ziehen - hat Spaß gemacht.

Und auch dabei hatte ich gute und sichere Bälle gespielt. Irgendwann hatte ich einen krassen Konzentrationseinbruch. Plötzlich ging nichts mehr.
Kellen-Kante, Daumen, Ball nicht getroffen - keinen Schwung mehr im Arm, schlecht zum Ball gestanden, Bälle ins Netz geschossen - ALLES AUF EINMAL!
Mein Trainer macht mich noch auf einige Dinge aufmerksam, dann kam ich wieder rein. Und spielte einigermaßen sichere Bälle - aber wesentlich langsamer und nicht mehr so mutig.

Tja, und als es dann im Doppel um Punkte ging, lief gar nichts mehr.
In einem Spiel gelang mir ein Topspinn direkt nach der Angabe - da spürte ich die Stärke der neuen Kelle - hat echt Gaudi gemacht.

Aber wisst Ihr, jedesmal, wenn ein Ball kam und ich ihn VH nehmen wollte, kam der Ball entweder auf meinen Daumen, oder an die Kante oder ich habe ihn verschossen.

SO, wie bekomme ich es nun hin, den Trainingserfolg der sicheren Vorhand konsequent ins Spiel mitzunehmen?
Muss ich mir persönlich einfach mehr Zeit geben, bis ich sicher im Spiel die VH spielen kann?

Ich habe mir für Montag vorgenommen, im Spiel selber auf Nummer sicher zu spielen, aber mit so einer schnellen Kelle, reizt es einfach mal drauf zu haun, Tja, im Training ging es auch super gut, aber im Spiel....?!

Eddis Amigos, ich hoffe, echt, dass es mir auch so geht wie Dir, ich habe Spaß an meiner Kelle, merke aber, dass das das Training extrem im Bereich Konzentration und SICHERHEIT herausfordert.
SO, sorry, für das lange geschreibsel...., ZUsammengefasst hätte ich auch sagen können:
"DAS TRAINING WAR KLASSE, ICH HAB NOCH VIEL ZU LERNEN - PACKEN WIR ES AN!"