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| Schach Schach, FIDE, Weltmeisterschaften, sonstige Schachturniere, Onlineschach, Fernschachpartien, Garri Kasparow, Magnus Carlsen, Stellungen zum Analysieren, Problemschach und Lösungen, DWZ/ELO, Taktik, Strategie, Tipps, usw. |
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Viswanathan Anand
Viswanathan Anand – Der Tiger von Madras
Geboren: 11. Dezember 1969, Madras (heute Chennai), Tamil Nadu, Indien FIDE-Titel: Großmeister (seit 1988) Höchste Elo-Zahl: 2817 (März 2011, achthöchste jemals erreichte Elo-Zahl) Kindheit und Aufstieg Viswanathan Anand begann im Alter von sechs Jahren mit dem Schachspielen. Schon früh zeigte sich sein außergewöhnliches Talent, insbesondere seine beeindruckende Intuition und Schnelligkeit. Aufgrund seiner schnellen Spielweise erhielt er bereits in jungen Jahren den Spitznamen „Lightning Kid“. Anand wuchs in Chennai (früher Madras) auf, wohin seine Familie früh zog. Mit zahlreichen Erfolgen bei Jugendturnieren auf nationaler und internationaler Ebene wurde Anand 1988 als erster Inder überhaupt zum Großmeister ernannt. Aufstieg zur Weltspitze In den 1990er-Jahren etablierte sich Anand fest in der Weltelite. 1995 spielte er ein WM-Match gegen Garri Kasparow im World Trade Center in New York, unterlag jedoch dem damaligen Weltmeister. Dennoch war er fortan einer der stärksten Turnierspieler der Welt. Seinen ersten Weltmeistertitel gewann Anand im Jahr 2000, als er Alexei Schirow im Finale der FIDE-Weltmeisterschaft schlug. 2007 holte er beim WM-Turnier in Mexiko-Stadt den Titel im wiedervereinigten Weltmeisterschaftssystem. Er verteidigte diesen Titel dreimal: - 2008 gegen Wladimir Kramnik - 2010 gegen Veselin Topalow - 2012 gegen Boris Gelfand (Sieg im Tiebreak) Seine Kämpfe gegen Magnus Carlsen 2013 und 2014 verlor er zwar, blieb aber weiterhin ein absoluter Topspieler. Stil und Vermächtnis Anand gilt als einer der vielseitigsten Spieler in der Geschichte des Schachs. Seine enorme Geschwindigkeit, taktische Übersicht, tiefgehende Eröffnungsvorbereitung und ruhige Konzentration machten ihn zu einem gefürchteten Gegner in jeder Disziplin – ob klassische, Schnell- oder Blitzpartie. Besonders im Schnellschach bleibt er auch heute noch auf höchstem Niveau konkurrenzfähig, was unter anderem sein Sieg bei der Schnellschach-WM 2017 zeigt. Er konnte sich über Jahrzehnte in der Weltspitze behaupten, was nur wenigen Spielern gelungen ist. Bedeutung für Indien und das Weltschach Viswanathan Anand ist der Wegbereiter des indischen Schachbooms. Seine Erfolge machten Schach in Indien populär und inspirierten eine ganze Generation junger Talente wie Rameshbabu Praggnanandhaa, Arjun Erigaisi oder Dommaraju Gukesh. Für seine Verdienste wurde Anand mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. Besonders hervorzuheben ist der Padma Vibhushan, die zweithöchste zivile Auszeichnung Indiens, die er 2007 als erster Sportler überhaupt erhielt. Aktuelle Rolle Auch nach seinem Rückzug aus der absoluten Weltspitze bleibt Anand aktiv: Er ist Vizepräsident der FIDE, engagiert sich für Nachwuchsförderung und nimmt regelmäßig an internationalen Turnieren im Schnell- und Blitzschach teil. Darüber hinaus ist er Mentor zahlreicher junger Spieler und weiterhin ein Aushängeschild des Weltschachs. |
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