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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen
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#1
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Dilemma beim Aufschlagtrainnig
Hallo,
seit eiigen Wochen trainiere ich, mehr oder weniger regelmäßig, einmal in der Woche ca. 1,5-2 Stunden Aufschläge (500-600 Stück). Meine Aufschläge sind auch besser geworden, keine Frage, ich hätte aber schon etwas 'mehr' erwartet. Gestern nun viel mir nun folgendes auf: 1. Ich habe einen Aufschlag mit der Vorhand und einen mit der Rückhand. 2. Ich kann jeden Aufschlag mit Über- oder Unterschnitt spielen (Seitenschnittanteil ist jetzt mal egal) 3. Ich kann jeden Aufschlag, kurz, mittellang und lang spielen 4. Ich kann jeden Aufschlag parallel, auf den Wechselpunkt oder diagonal spielen. Das macht: 2 x 2 x 3 x 3 = 36 Aufschlagvariationen. Ich würde jetzt mal behaupten, dass ich mit der Anzahl eher im unteren Durchschnitt der TT-Spieler liege. Einmal in der Woche, fünf Kisten a 120 Bälle, Aufschläge zu trainieren, ist aber ja schon ein ziemlicher Aufwand. Wo ist jetzt mein Dilemma? Ich trainiere von jedem Aufschlag mal gerade so 20 Stück und da wundert es mich nun wiederum gar nicht, dass ich mich erst so wenig verbessert habe. Viel Aufwand -> wenig Nutzen = uneffektiv! Also muss ich weniger Aufschläge häufiger trainieren. Ok, aber hat da jemand ein paar Tipps, wie ich die Anzahl der Aufschlagvariationen beim Training möglichst effektiv verringern kann? Immer nur gleich lange Aufschläge, immer Aufschlaglänge variieren, ... Welcher Rhythmus paßt und welcher beißt sich? Vielen Dank für Eure Tipps Supertoppi |
#2
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AW: Dilemma beim Aufschlagtrainnig
Ähhm.... sorry, darf ich fragen was ein "Wechselpunkt" ist?
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Holz: Andro Kinetic Suprime ALL+ Beläge: VH: Donic F3 Big Slam 1,8mm RH: Butterfliege ![]() |
#3
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AW: Dilemma beim Aufschlagtrainnig
Das ist der Bereich, in dem man sich entscheiden muss, ob man den Ball mit VH oder RH annimmt, also der Ellenbogen-Bereich
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#4
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AW: Dilemma beim Aufschlagtrainnig
Wenn ich davon ausgehe, du hast eine "eine Eisenhand", ist dein Aufwand doch minimal um Aufschläge zu verbessern.
Frage mal den Richie Prause wieviel der Aufschläge trainiert hat! Und der hat eine wirklich gute Hand. Sei also zufrieden und übe mal ein paar Jahre - wird dann immer besser. Ich kannte mal einen Spieler der hat nie Aufschläge trainiert und hatte wirklich richtig gute! Jedenfalls für 2.Bundesliga.... Gibt es alles. ![]() |
#5
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AW: Dilemma beim Aufschlagtrainnig
Anstatt unregelmäßig 1-2 Stunden Aufschläge zu trainieren, würde ich, sofern es dir möglich ist, jeden Tag eine halbe Stunde einen Aufschlag trainieren. Das heißt: Einen Aufschlag, den du immer auf EINE Stelle platzierst und IMMER mit dem selben Schnitt. Am nächstenTag dann wieder einen Anderen Aufschlag.
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#6
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AW: Dilemma beim Aufschlagtrainnig
Hallo,
ich würde Dir empfehlen, die "wichtigsten" Varianten bevorzugt zu üben, bis diese eine gute Qualität besitzen. Mit "wichtigsten" meine ich diejenigen Aufschläge, die einem von guten Spielern nicht gleich um die Ohren gehauen werden - also eher kürzere oder halblange Aufschläge mit viel Unter- oder Seitunterschnitt. Ich persönlich habe dies immer folgendermaßen gemacht: Ich habe ausschließlich absolut kurze, aber flache Unterschnitt-Aufschläge, möglichst ohne Seitdrall (Wichtig: mit dem Ziel, dass der Ball auf der gegnerischen Plattenhälfte mehrmals aufkommt und wieder ins Netz zurückrollt), geübt. Die Qualität erkennt man dann sehr schön daran, wie schnell die Bälle durch den Unterschnitt wieder zurück kommmen. Ich bin mir sicher, dass wenn Du diese Übung meisterst, Du ein solches Ballgefühl (und nebenbei auch Muskulatur) aufgebaut hast, dass eine alternative Platzierung (z.B: eher halblang) oder Rotation (eher Seitunterschnitt, anstelle von reinem Unterschnitt) kaum ein Problem darstellen sollte. Das ist jetzt sicher keine "Lehrbuchmethode", ich kann aber sagen, dass sie für mich sehr gut funktioniert hat... ![]() Beste Grüße, Jo Geändert von derkleineJo (30.10.2008 um 19:37 Uhr) |
#7
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AW: Dilemma beim Aufschlagtrainnig
Zitat:
Genau SO trainiert man Aufschläge. Habe ich u.a. auch mal in nem Trainingsvideo mit Schlager von Ihm gehört wenn ich mich nicht irre. |
#8
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AW: Dilemma beim Aufschlagtrainnig
Naja neue Aufschlagvarianten alleine zu üben ist sicherlich ok. Wenn die Aufschläge dann halbwegs sitzen würde ich viel mehr mit Partner trainieren.
Das kann ja durchaus auch gezieltes Aufschlagtraining sein, verbunden mit Eröffnungen etc. macht dann auch mehr Spaß. Ich habe heute nach dem Training auch ca. 20 Minuten Aufschläge trainiert. Das kann auch mit der Zeit ganz schön anstrengend werden und nach ner weile wird es sicherlich auch ineffektiv. Also lieber kürzer und regelmäßig. 10 - 15 Minuten nach dem Training oder mal zwischendurch. Da ich nur 1 -2 mal die Woche zum trainieren komme schnappe ich mir manchmal abends nen Schläger und ein paar Bälle und Spiel verschiedene Schnittvarianten auf dem Teppich. Trainiert auch etwas das Handgelenk und das Ballgefühl. |
#9
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AW: Dilemma beim Aufschlagtrainnig
die frage die du dir stellen musst ist...was erwartest du von deinem aufschlag?
erwartest du direkte fehler?...erwartest du das der gegner den ball auflegt? ich bin ein absoluter aufschlagspieler. ich trainierte in der pro training ca. ne halbe stunde aufschläge in allen variationen. nachdem die variationen gesessen haben, stellte sich mein "coach" auf die andere seite um zu lernen wie der ball fliegen kann wenn man richtig oder falsch "reinlangt". was erwartest du von deinem aufschlag? das ist erstmal zu klären *edit* ich hab mal kurz nachdenken müssen..weil darüber hab ich mir noch keinen kopf gemacht wieviel variationen ich spiel kann....ich kann ca. 7 variationen, mit 36 unterschiedlichen platzierungen. wobei ich behaupte, dass variationen eher nebenrolle spielen. die platzierung macht erfolg oder misserfolg aus.
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VH: Bluestorm Z3 RH: Spinfire Soft Geändert von Stefan W. (30.10.2008 um 23:17 Uhr) |
#10
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AW: Dilemma beim Aufschlagtrainnig
10 Minuten ist eigentlich zu wenig, damit es wirklich effektiv ist.
Ein TT Spiel im Schnitt 3-4 Ballkontakte (zumindest im männlichen Bereich, wo Topspin gespielt wird). Damit macht der AS alleine 25-30% der Ballkontakte aus. Und trotzdem spielen die meisten Spieler im Training mehr Vh-Konter (beim einspielen - obwohl man den meistens nicht braucht) als sie Aufschläge machen. Von daher kann man eigentlich garnicht genug diese AS-RS Geschichten trainieren. Und warum es nicht soviel bringt kann viele Gründe haben: - nicht konzentriert genug beim AS Training (oft ist AS Training nur gedankenlos Kugeln reinwerfen) - AS brauchen wie jeder Schlag Zeit (weiß nicht, wie lange du das schon machst). - Unter Stress schlagen die meisten wesentlich schlechter auf, als in der entspannten Situation AS Training. Die Variationen machen ne Menge aus. Genausowichtig wie die Platzierung. Wenns immer der gleiche Schnitt ist ist es einfacher, als wenn der Schnitt variiert werden kann. Beim AS Training gilt auch: neue Reize setzen. Man steigert ja schon die Schwierigkeit, wenn man nicht nur einen AS macht, sondern zwei verschiedene abwechselnd. Und wenn dann noch Druck aufgebaut wird wird es noch schwieriger. Mit Seitoberschnitt Aufschlägen können viele garnichts anfangen, wenn sie richtig gut sind (also flach und kurz bis HL sind). |
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