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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#1
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RHSpinkonter statt RH-Konter???
Hi!
Bei meinem letzten Besuch im Landeskader wurde mir als neue Technik (Ersatz für Konter) der Spinkonter gezeigt. Der Verbandstrainer Helmut Hampl ließ die Technik von seinen Spielern demonstrieren und stellte sie als neue RH-Technik vor. Allerdings nicht als zusätzliche Technik sondern als Erstaz für den (im Landeskader) abgeschafften RH-Konter. Der Schlag ist zentral vor dem Körper. Druckpunkt ist der Daumen und der Spinkonter wird quasi ausschließlich mit dem Handgelenk durchgeführt. Der Zeitpunkt ist (deutlich) vor dem höchsten Punkt also sehr früh. Auch beim Blocken trainieren die Nachwuchsspieler im Kader nur noch Spinblock mit einer ähnlichen Schlagausführung wie bei dem Spinkonter. Bei der Trainingsbeobachtung habe ich zumindest beobachten können, dass die meisten Spieler diese Technik inzwischen auch konsequent anwenden. Der 10tägige HTTV-Lehrgang im Juli wurde diesem Thema gewidmet und die Spieler hatten schon eine beachtliche Kontrolle bei dieser "neuen" Technik. Helmut Hampl hat es mit der Entwicklung im Spitzen-TT begründet. TT hat sich (auch durch den großen Ball) so stark verändert, dass man künftig nur mit einigen Änderungen der Techniken Erfolg haben kann. Er machte dies am Beispiel Timo Boll fest, der diese "Umstellung" schon vor längerer Zeit durchgeführt hatte. Der Grund für meine Anwesenheit war die Notwendigkeit das Training von den Kaderspielern abzustimmen, die auch bei mir einen lehrgang besucht hatten. Schließlich sollten die Spieler ja einheitliche Techniken vermittelt bekommen. Ich habe meinerseits nun die "neuen" Techniken teilweise auch bei anderen Spielern von mir erprobt und werde dies auch noch fortsetzen. Bei unserem Lehrgang in Belgien habe ich dies auch mit einem ehemaligen Nationaltrainer (Polen) und -Spieler besprochen. Meine Meinung (Zwischenstand, da ich das Training erstmal einige Monate so fortsetzen werde) ist derzeit, dass ich den RH-Konter nicht komplett abschaffen würde. Vielleicht ist er im Spitzenbereich wirklich völlig unnötig. Die Frage bleibt ob dies auch im Nachwuchsbereich so konsequent gehandhabt werden muss. Vielleicht ist es besser beides zu trainieren. Zumindest im Anfängerbereich kommt man sicher nicht ohne RH-Konter aus. Wie steht ihr dazu??? |
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#2
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Einen Hauptvorteil vom Rh-Konter sehe ich darin, daß diese Kontertechnik Ballgefühl für Rh-Schuß und Rh-Block vermittelt.
Ich könnte mir vorstellen, daß Spieler die diese Schläge mit fixiertem Handgelenk nicht lernen auch keinen Schuß mehr spielen können. Für die Anwendung von Topspinschlägen gibt es ja eine Flughöhe-bedingte Grenze. Ab einer gewissen Höhe ist ein Schuß einfach sinnvoller. Ein Schuß wird natürlich schwierig wenn ich mit dem Handgelenk eine Topspinbewegung mache. Die Schlagtechnik " aggressiver Block" bzw. "Blockschuß" ist ja auch noch nicht so alt. Diese Technik konnte vor allen von guten Konterspielern schnell erlernt werden. Wenn der Konterball als Basis fehlt kann das meiner Meinung nach beim Training aller anderer zentraler Schlagtechniken stören. |
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#3
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Bis vor einem halben Jahr war ich auch noch Teilnehmer beim Kaderleistungstrainng. Da wurde auch zum großen Teil nicht mehr mit der Rückhand gekontert, sondern dieser Topspin-Konter gespielt. Vor allem bei den jüngeren Teilnehmern (z.T. mit 13 Jahren Herren Verbandsliga), wurde der Schlag einstudiert. Allerdings können die auch alle ein sehr guten Rückhand Konter.
Ich denke, dass man auf jeden Fall beide Schlagarten sehr gut beherschen soll. Vor allem den aggressiven Block kann man durch die "neue" Technik viel schneller und leichter erlernen. |
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#4
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Konterschläge werden ja bewusst vermieden. Wenn jemand RH-Tempo (ohne Spin) spielt, dann wird er ermahnt. Einspielen mit RH/RH-Konter gibt es nicht mehr usw.
Ich werde es in meinem Umfeld mal als zusätzliche Variante einführen und beides parallel trainieren. Im Landeskader Hessen wird es aber ausschließlich trainiert. Ich bin auf die nächsten Verbandsranglisten gespannt. Die Kaderspieler wurden ja alle auf "Spinkonter" getrimmt. Mal sehen, ob es Verschiebungen gibt. |
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#5
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Ich glaube, daß der Spinkonter ein durchaus sinnvoller neuer Schlag ist, aber der Konter nicht weggelassen werden sollte. Der Konter ist einfach direkter und kann schneller gespielt werden. Durch den frühen Treffpunkt beim Spinkonter und der auszuführenden Technik dabei ist meines Erachtens eine längere Schlagphase notwendig und man muß schneller reagieren. Daducrh wird der normale Rückhand Konter nicht +überflüssig.
Zum Spinblock , nicht Offensivblock(ich denke da ist ein Unterschied), möchte ich sagen das dieser Schlag doch eher in die Hose gehen kann als das er Punkte bring. Entweder man entscheidet sich einen Block zu spielen oder einen Gegentopspin (oder einen Abwehrschlag). Der Spinblock dauert einfach zu lange bei einen normalen Topspin. |
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#6
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Zitat:
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http://www.tt.tsg-eislingen.de |
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#7
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@jr:
wir werden bei den nächsten Verbandsranglisten sehen, welche Variante "sticht" ![]() ![]() Wenn alles nach Plan läuft, dann kann man diese Technik auch bei der Top48 Bundesrangliste "bewundern" ![]() ![]()
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#8
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Ich denke mal, daß man ihm Vereinstraining erst einmal abwarten sollte was dabei wieder herrauskommt
Ich werde mir das ganze im Kadertraining erst einmal begutachten. In 3 Monaten ist das ganze vielleicht schon wieder vergessen, und im Kadertraining nicht mehr gerne gesehen. Mit der kleinigkeit das bei deinen Schützlingen schon wieder eine Technikkorrektur nötig ist .
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#9
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Dies ist sicher keine Modeerscheinung.
Im Landeskader wird es definitiv bleiben. Sowas probiert man nicht nur einige Monate. Nach einem Jahr wird man sich eventuell fragen müßen, ob man die Technik grundsätzlich einführt oder vielleicht erst ab einem bestimmten Alter (im Kaderbereich). Davon mal abgesehen hat es bei Timo Boll ja bereits funktioniert und der Juiniorenbereich (Fabian Moritz, Björn Hampl usw) wurde auch schon vor längerem umgestellt. Insofern gibt es bereits ausreichend Erfahrungen. Die Frage bleibt ob man diese Erfahrungen auf den Nachwuchsbereich (>=10 Jahre) übertragen kann. Hier bin ich mal auf die Auswirkungen der Umstellung gespannt. Des weiteren bin ich demnächst mal in Heidelberg bei einem Workshop mit Schimmelpfennig während einem C/D Minikader Lehrgang dabei. Ich vermute mal stark, dass das Training dort ähnlich aussehen wird. Davon mal abgesehen ist bei "meinen" Schützlingen ständig eine Technikkorrektur nötig. Mindestens deshalb, weil die Spieler noch meist im Wachstum sind. Geändert von Cheftrainer (13.08.2002 um 09:18 Uhr) |
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#10
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Beim Symposium des VDTT vor eingen Wochen in Grenzau wurde gezeigt, dass die besten chin. Spieler den RH - Spinkonter bevorzugen.
Trotzdem wäre es unsinnig alle Nachwuchsspieler nach einem Einheitsschema spielen zu lassen. Man muss im Einzelfall entscheiden, was möglich und sinnvoll ist. Technikumstellungen führen bei vielen Spielern ins Chaos. |
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