Glaubst du an Ausserirdische?

[Beaker]

Momentan laufen ja auf diversen Sendern Specials zur Mondlandung 1969. Hier nun die Frage: Glaubt ihr an Ausserirdische Lebensformen? Wenn ja, warum nehmen sie keinen Kontakt mit uns auf?
Bestimmt für einige interessant, die sich noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Das Fermi-Paradoxon.

P.S. Mit intelligenten Ausserirdischen sind solche gemeint, die zur intergalaktischen Raumfahrt fähig sind.

[Eddies Amigos]

Wenn ich mir Paris Hilton, Britney Spears und andere Kaliber so anschaue, fühle ich mich fast gezwungen zu behaupten, dass es Außerirdische gibt. Trotzdem glaube ich nicht daran. Dafür ist es einfach zu unwahrscheinlich. Die Möglichkeit, dass es sonst irgendwo noch Leben gibt, besteht mMn lediglich in der Theorie. Noch unwahrscheinlicher ist es damit, dass es auch intelligentes Leben nach deiner Definiton gibt, ausgenommen von uns (und wer sagt überhaupt, was nun wirklich intelligent ist? ).

[HSV]

Zitat von Beaker

Momentan laufen ja auf diversen Sendern Specials zur Mondlandung 1969...

War eben ein goldener Jahrgang...

Wenn ich mir die Erde im Verhältnis zum Universum so vorstelle (ich weiß, die menschliche Vorstellungskraft stößt da schnell an ihre Grenzen), halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass wir die Einzigen sein sollen.

Wir werden's wohl nie erfahren.

[sinnethcsiT]

Zitat von Eddies Amigos

Wenn ich mir Paris Hilton, Britney Spears und andere Kaliber so anschaue, fühle ich mich fast gezwungen zu behaupten, dass es Außerirdische gibt. Trotzdem glaube ich nicht daran. Dafür ist es einfach zu unwahrscheinlich. Die Möglichkeit, dass es sonst irgendwo noch Leben gibt, besteht mMn lediglich in der Theorie. Noch unwahrscheinlicher ist es damit, dass es auch intelligentes Leben nach deiner Definiton gibt, ausgenommen von uns (und wer sagt überhaupt, was nun wirklich intelligent ist? ).

Du glaubst also bei vielen Billionen Sonnensystemen nicht daran, dass es außerirdisches Leben gibt?? Nagut is deine Meinung..aber nur mal als Gedankenanstoss..Es ist zB theoretisch möglich dass es sowas wie Bakterien auf dem Mars geben könnte..und der gehört schon zu unserem Sonnensystem..also ich denke, dass es zu 99,9999999999999999999999999% (also auf jeden Fall) außerirdisches Leben gibt..irgendwo..und wenn es nur Bakterien sind..glaube jedoch nicht an die grünen Marsmenschen aus jeglichen Hollywood-Produktionen (ich denke wenn man ordentlich diskutieren will sollte man dieses Bild schleunigst verwerfen)
So dann zur Tatsache, dass noch kein außerirdisches Leben mit uns Kontakt aufgenommen hat: dazu hätte ich ein paar Überlegungen:
1. Soweit ich richtig informiert bin ist Alpha Zentauri der nahste Stern und der is irgendwas zwischen 4-5 Lichtjahren von uns entfernt..für alle die damit nix anfangen können..wenn eine Nachricht in Lichtgeschwindigkeit versendet wird dann dauert das genau diese 4-5 Jahre..und die meisten Sonnensysteme sind viele Millionen bis Milliarden Lichtjahre entfernt..also kann das noch etwas dauern^^ Dazu sollte man noch bedenken, dass "das Kontaktaufnehmen" zB nur über bestimmte Frequenzen usw. geht (kenn mich da auch nicht so aus) wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass dieses "intelligente Leben" genau diese Technik und Frequenzen usw. verwenden..wohl eher gering..
der 2te große Punkt ist einfach der Zeitfaktor..Unsere Erde ist ca. 5 Milliarden Jahre alt..das Universum meines Wissens nach 15 Milliarden(+-2 Milliareden ..is ja nich viel^^) Jahre..Jetzt zum Vergleich 2 Planeten die zur gleichen zeit entstandn sind..es kann ja sein, dass sich das Leben auf dem einen Planeten ein wenig schneller entwickelt als auf dem anderen Planeten ( ca. 1 Millionen Jahre..astronomisch gesehen ist das ein wimpernschlag)..dann stellt euch die Erde mal vor eine Millionen Jahre vor..ih glaub da waren unsere guten alten Vorfahren noch nicht in der Lage Nachrichten zu empfangen..so und jetzt mal unsere Erde in eine MIllionen Jahren..wenns die Menschheit dann nocht gibt^^..also versteht ihr worauf ich hinaus will?? der Beitrag ist nun etwas länger geworden (hab versucht das kurz zu halten) aber wenn jemand was nicht versteht einfach bescheid sagen..achso und natürlich auch bei Fehlern in meinen Überlegungen

Edit: sehe gerade dass der doch nich so lang is..perfekt^^

[Eddies Amigos]

Du solltest dir aber dabei darüber im klaren werden, wie überhaupt Leben entstanden ist.
Eine wunderbare theorie findest du hier

Bei deinen ganzen Sonnensystem kommt noch folgender Faktor hinzu: Es gibt nur eine bestimmte Zone, in der sich ein Planet bewegen muss, damit Leben möglich ist, ansonsten ist es zu kalt oder zu heiß und diesen Planeten muss es auch nochmal geben.

[Egbertschlick]

Alles richtig.

Aber bedenkt wieviele Sterne und Planeten es gibt. Schaut euch vielleicht mal die Green-Bank-Formel (Drake-Gleichung) an.

Also ich glaube an anderes intelligentes Leben, allerdings nicht in der Nähe und wahrscheinlich auch nicht jetzt.

[Lustigforever]

Zitat von Egbertschlick

Alles richtig.

Aber bedenkt wieviele Sterne und Planeten es gibt. Schaut euch vielleicht mal die Green-Bank-Formel (Drake-Gleichung) an.

Also ich glaube an anderes intelligentes Leben, allerdings nicht in der Nähe und wahrscheinlich auch nicht jetzt.

Ich auch, allerdings immer in der Nähe und gerade auch jetzt.

[HSV]

Zitat von Lustigforever

Ich auch, allerdings immer in der Nähe und gerade auch jetzt.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das..

Wir sollten nicht ausschließlich das, was WIR als Bedingung für die Existenz von Leben betrachten, als das einzig Wahre sehen...

Irgend so ein schlauer Satz, ich glaub' von Newton, lautet doch sinngemäß: " Das was wir wissen, entspricht einem Tropfen im Ozean."

[powerpaul]

Um diese Fragen zu beantworten, sollte man zunächst mal Außerirdische definieren?
Welche Gestalt ist vorstellbar? Ist deren Intelligenz "messbar" und vergleichbar mit unserer "hohen" (Hüstel) Intelligenz?
Um die Frage abzukürzen, ja, außerirdische Lebensformen sind durchaus denkbar, wenn auch in anderer Form.
Die Drake-Gleichung hat, wenn ich mich recht entsinne, den Fehler, daß so ziemlich alle relevanten Parameter darin auf Schätzwerte bezogen sind, von daher ist diese Gleichung mathematisch-naturwissenschaftlich nicht haltbar.
Auch das sogenannte Paradoxon hält sich mit Punkten auf, welche oftmals "als sicher" angenommen werden, aber nicht hieb- und stichfest sind.
Zumal man bedenken sollte, daß die Variablen, welche das menschliche Leben auf unserem Planeten möglich machten, sehr vielfältig sind.
Johannes v. Butlar hat in einem seiner Bücher (ich glaube "Sie kommen von fremden Sternen" hieß es) geschrieben, daß "die Wahrscheinlichkeit so hoch sei, wie wenn man aus einer großen Lostrommel mit Buchstaben darin immer einen Buchstaben zieht und dabei aus den gezogenen Buchstaben zufällig ein Gedicht entsteht"; sprich: Wahrscheinlichkeit gleich null.
Damit ist nicht gemeint, daß GAR kein Leben im All möglich ist (wurde übrigens zwischenzeitlich auch durch Nachweis primitiver Lebenformen auf Meteoriten nachgewiesen), sondern die Möglichkeit, daß ein zweites Lebewesen im All existiert, welches dem Menschen gleicht.
Überdies ist die Entwicklungsstufe zweier oder mehrer Zivilisationen, welche miteinander kommunizieren wollen, von entscheidender Bedeutung. Als Beispiel sei hier der bereits "erwähnte Wimpernschlag" von 1 Million Jahren Unterschied genannt.
Damals wäre eine Kommunikation für Ausserirdische mit unseren Vorfahren schlicht unmöglich gewesen. In einer Million Jahren sind, Stand heute, keine Menschen mehr auf unserem Planeten vertreten.
Hat also eine Zivilisation eine begrenzte Zeitspanne für ihre Entwicklung, ihren Aufbau, ihr Dasein? Beim Blick auf die unterschiedlichsten Tierformen durchaus denkbar.
Wobei wir beim Knackpunkt an der ganzen Geschichte sind: Ist der Mensch überhaupt von der Evolution gewollt und begünstigt? Nach Darwins "Survival of the Fittest" - Standpunkt aus eher nicht, auch biologisch gibt es wenig schlüssige Argumente, warum ein Säugetier sich völlig anders entwickelt als seine Artverwandten.
Sprich, ist der Mensch ein "Irrläufer der Evolution"? (Manche Forscher sprechen gar von einer "Mutation", das geht mir aber etwas zu weit.)
Gesetz dem Fall, der Entwicklungsprozess auf unserer Erde und anderen änlichen Planeten (änlicher Abstand zur Sonne, stabile Umlaufbahn, gemäßigte Temparatur-Differenzen, Sauerstoff,), mit konstanten Bedingungen, welche die Bildung von Aminosäuren, den "Bausteinen" des Lebens ermöglichen, würde wirklich zeitlich parallel erfolgen UND die Entwicklungstufen des intelligenten Lebens laufen EBENFALLS nahezu gleichmäßig ab, DANN wäre ein Kommunikation möglich. Allein der Unterschied von 200, 300 Jahren könnte dies verhindern.
Die sinnvollste Art der Kommunikations stellen die "Radiowellen" dar, welche eigentlich jeder Astronom auf anderen Planeten kennen und verstehen sollte, da diese überall im Universum konstant sind.
Der zweite Faktor, welchen man berücksichtigen muss, sind die immensen Distanzen zwischen möglichen bewohnten Planeten. Schon ein Dialog "Hallo, hier ist die Erde, der 3. Planet des Sonnensystem am Rand der Milchstraße, wer seid ihr?" und eine folgende Antwort "Hallo Erde, hier ist Planet X aus dem Sternbild Pegasus, wie gehts euch"? würde selbst bei Versendung per Lichtgeschwindigkeit (und auch nur, wenn der Empfänger die Nachricht des anderen entschlüsseln kann) gut und gerne 21 bis 23 Jahre dauern.
Fazit:
Außerirdisches Leben ist ob der im Universum häufig vorkommenden Gegebenheiten und Vorhandenseins vieler unserem änlicher Sonnensysteme denkbar bis sehr wahrscheinlich, die Kommunikation sehr unwahrscheinlich bis unmöglich.

[Uwe Loser]

Die Frage nach Ausserirdischen spiegelt sich in einer ganz anderen Frage wieder; nämlich: Ist das Universum endlich oder unendlich.
Wenn es unendlich ist und expandiert - was meinem derzeitigen Kenntnisstand nach so von einer Mehrzahl der Physiker vertreten wird- , gibt es sogar jeden von uns unendlich oft. Das ist eine ganz einfache Folgerung aus der Mathematik. Also auch insbesondere die speziellen Umstände, warum wir entstanden sind - wie Eddies richtig geschrieben hat - , sind dann nicht einmalig, sondern unendlich oft vorhanden.
Das wir die ganze Sache nicht mitbekommen, liegt einfach daran, das wir über unseren Horizont nicht schauen können. Also wir blicken mal nach rechts und links, und sehen das, was wir maximal vom Licht reflektiert bekommen. Aber ein Beobachter rechts sieht den Beobachter links nicht, weil das wegen der endlichen Lichtgeschwindigkeit nicht möglich ist. Und dies gibt es eben wieder für jeden Beobachter unendlich oft (Relativitätstheorie).
Das ganze beruht aber nur auf den Naturgesetzen, nach deren aktuellen Stand es so verstanden wird. Das bedeutet aber automatisch nicht, dass es richtig ist. Nicht umsonst sind die Physiker auf der Suche nach der GUT, bei der zur Zeit die String-Theorie bevorzugt wird und sich die Meinungen häufig ändern.
Und überall da, wo unserem Verständnis nach nichts bewiesen werden kann, setzt der Glaube ein. Wobei meiner Meinung nach Glaube und Naturwissenschaft gleichberechtigt nebeneinander stehen dürfen/können/sollen/müssen; aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen;das jeweils andere jedoch zu ignorieren, halte ich für falsch.