Butterfly Zhang Jike Super ZLC

[Kenji Tamasu]

Verstehe nicht was du mir damit sagen möchtest. Vermute mal, du hast da was falsch interpretiert oder den Thread nur überflogen.

[Mark5]

Zitat von TT Andy

Hi Mark5, jou - gleiche Beläge. Gestern im Tr erst mit dem ALC und dann mit dem S ZLC gespielt - VH TSp ist aktuell mit dem ALC sicherer - neues Holz echt schneller ... gehen mir doch einige Bälle hinten raus. Muss die Technik noch anpassen. Wenn VH kommt, echt sehr schnell! Schon komisches Gefühl, wenn ich das ALC als "langsam" :-)) empfinde. RH geht mit S ZLC besser - AS auch. Bin schon am überlegen, eher auf das neue Holz umzusteigen. Griff empfinde ich durch den größeren Umfang als angenehmer.

Hi TT Andy, für mich gibt es immer einen "Punkt", ab dem ich das S ZLC als schneller empfinde gegenüber meinen Mizu. Spricht für das rel. große "Geschwindigkeitsspektrum".
Von daher empfinden manche das Holz als Off+, ander als Off Holz. Mir sind am Anfang die VH TSp auch gerne hinten raus.
Ich spiele auch gerne mal auf US einen agressiven RH TSp, der (noch) nicht immer passt, aber es wird von Training zu Training besser.

Den Griff empfinde ich auch als sehr angenehm.
Ich bin immer etwas skeptisch, ob sich "das erstes neue Gefühl" dann auch bestätigt.
Man kann sich ja nach einer gewissen Zeit an (fast alles) gewöhnen, aber der Griff vom S ZLC passt in meine nicht so große Hand optimal, wie kein anderes Holz.
Und dieses Gefühl trägt dazu bei, dass ich das Holz entspannt halten kann!

[Mark5]

Zitat von Kenji Tamasu

Verstehe nicht was du mir damit sagen möchtest. Vermute mal, du hast da was falsch interpretiert oder den Thread nur überflogen.

Ja, entschuldige, habs falsch interpretiert. Deine Aussage bezieht sich ja lediglich auf den Funieraufbau.

[Duque]

Nun hatte ich auch mal die Gelegenheit, das SZLC kurz zu testen. Bereits beim springen lassen des Balls auf dem Holz ohne Beläge fiel mir auf, dass der Ball nicht wie bei anderen Hölzern versprang. Der Klang lag deutlich höher als beim ZJ ALC und auch am Rand des Holzes sprang der Ball kontrolliert ab. Der Griff des SZLC lag hervorragend in der Hand und ist ein wenig schmaler als der gerade Griff vom ZJ ALC. Die Verarbeitung von Blatt und Griff sind sehr gut. Solche dünnen und gleichmäßigen Holz- und Zylonschichten aufzutragen, ohne dass etwas bricht, halte ich für sehr schwierig. Der farbliche Holzton des Blattes ist heller als die des ZJ ALC.

Leider kann ich mich an die Namen der Beläge nicht mehr erinnern. Es waren wohl zwei griffige ESN Beläge in jeweils 2,0mm. Vom Tempo her erinnerte mich das SZLC an eine Mischung aus einem TB T5000 und einem Yinhe T8, allerdings mit einer wesentlich höheren Kontrolle und einem weicheren Anschlag. Der TS geriet mir häufig zu lang, wohl weil ich es nicht gewohnt bin, mit schnellen Hölzern zu spielen. Offensichtlich scheint das Holz beim Block das Tempo und den Spin vom gegnerischen TS zu schlucken. Allerdings spielt sich das SZLC nicht von alleine. Ich musste das Schlägerblatt deutlich schliessen oder öffnen. Da empfand ich das ZJ ALC etwas zahmer. Die Spinabgabe gegenüber dem ZJ ALC war schon grösser, aber halt nicht übermässig gross.

Wer meint, dass vielleicht 10-15% mehr Tempo, Spin und Kontrolle die Preisdifferenz gegenüber den ALC Hölzern rechtfertigen, der mag beim SZLC fündig werden. Wohl dem, der es sich leisten kann. Mir persönlich hatte es ein ungewohntes, aber sehr angenehmes Spielgefühl. Letztendlich war es mir aber zu schnell.

[universal soldier]

Ich spiele das SZLC immer noch und sehr erfolgreich (für meine Verhältnisse in meiner Spielklasse). In der Hinrunde habe ich mit dem Mizutani noch leicht positiv gespielt, jetzt in der Rückrunde hoch positiv. Ich konnte einige Gegner schlagen, die ich vorher einfach nicht schlagen konnte. Die mir im Nachhinein gesagt haben, dass ich viel kontrollierter und überlegter als sonst gespielt habe. Mit einem Boll ALC oder auch noch mit dem Mizutani hatte ich viel Risiko und viele leichte Fehler im Spiel, das ist jetzt vorbei. Das führe ich eindeutig auf das Holz zurück. Zudem ist es das erste Holz, das sich nach der Eingewöhnungsphase konstant gut spielt, man hat immer das gleiche gute Feeling. Es lohnt sich auf jeden Fall. Ich gebe es nicht mehr ab und werde mir noch eins zulegen!

[TT Andy]

Hi Mark 5, Deine Beschreibung bzgl. der Temporeserve kann ich total nachvollziehen. Das Kurz-Kurz-Spiel geht mit dem SZLC wesentlich besser als mit dem ALC! Block funktioniert auch bemerkenswert besser ... heißt sicherer und mehr Gefühl. Wenn es dann in den Angriff geht zeigt das Holz, was an Tempo möglich ist. Da habe ich noch nicht das Feeling, an welchem Punkt der Turbo startet :-)

[Mark5]

Zitat von TT Andy

.... Wenn es dann in den Angriff geht zeigt das Holz, was an Tempo möglich ist. Da habe ich noch nicht das Feeling, an welchem Punkt der Turbo startet :-)

Für mein Empfinden setzt der Turbo schnell ein - vermute mal, dass man für solche Feinheiten dann doch einfach noch paar Monate Training/Spiel braucht
Deshalb wechselt Zhang Jike auch nicht so schnell von seinem Viscaria auf ..., wenn überhaupt.

[Topspin-Damage]

Kann es sein, das beim ZJ-ALC die Carbonfaser dünner ist ? oder feiner ???

kommt mir so vor. zumindest bei meinem. bei nem normalen ALC oder Spirit is das irgendwie dicker und viel mehr zu sehen.

Falls ja, wäre es ja doch ein bisschen anders als das normale ALC. Ich finde auch das das ZJ-ALC mehr gefühl hat.

[Mark5]

Eine Einschätzung zum S ZLC nach 14 Wochen Punktspiel und intensiverem Training:

Wer sich für dieses Holz interessiert, sollte m.E.

• 1

nicht gleich mit den dicksten Belägen testen (nur meine Empfehlung).
Könnte mir auch vorstellen, dass man das Holz mit vielen verschiedenen Belägen kombinieren kann, aber das ist nur eine Gefühlssache, habs so nicht ausgetestet.

• 2

sich "etwas" Zeit nehmen (noch mal) für Grundschläge.
Ich habe pro Tag mir immer nur 2 Schlagarten vorgenommen.
Dadurch konnte ich meine Treffergenauigkeit deutlich steigern.

• 3

Wer von Anfang an ein sehr gutes Gefühl mit dem Holz hat, wird es behalten und täglich schätzen. Wer es sich "leisten" kann - damit meine ich das Spielgefühl und die Professionalität - auf ein anderes Holz umzusteigen, wird m.E. die Holzsuche erst mal beenden können.

• 4

Mein Spiel hat sich wesentlich verbessert und ich kann nicht behaupten, dass dieses Holz nur für die oberen Klassen sinnvoll ist.
Für mich ist dieses Holz sehr ausgewogen, bietet bei allen Schlagarten eine angenehme Rückmeldung.
Das hat zur Folge, dass ich relativ schnell bei Fehlschlägen mich selber korrigieren kann. Mir ist auch aufgefallen, dass ich das Holz entspannter halte, als alle Vorherigen. Vielleicht liegt es auch an den angenehmen Griffschalen, ich denke, es liegt aber auch am gesamten Holz(aufbau).
Alle Beurteilungen über "wie hoch ist die Flugkurve", "wie verhält sich das Holz beim Topspin, Block, Konter, etc" sind für mich zu individuell, da wird es bei jedem anders sich äußern.

Das Holz macht aus mir keinen Weltmeister, aber es macht Lust, noch einer zu werden.

[universal soldier]

@Mark 5: kann dir nur Recht geben. Man muss dem Holz Zeit geben und sollte nicht zu harte Beläge damit spielen.

Ich werde mir auf jeden Fall noch ein zweites holen!