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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#11
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Also zumindest in Hessen gibt es so Ausbildungszahlungen, die beim Abwerben der Spieler erhoben werden können. Die hängen von dem Erreichen verschiedener Ranglisten des Spielers ab und verfallen natürlich auch nach einer gewissen Zeit.
Weiß die vielleicht jemand im Kopf?? |
#12
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Da stimme ich pingpongpapst absolut zu. Es ist schade, wenn die Jugenarbeit nur dazu dienen soll um bei Abgängen dann Geld in die Kassen zu treiben. Wie ppp schon gesagt hat, es sollte darum gehen, dem Spieler zu viel wie möglich mit auf den Weg zu geben und ich mir sicher, wenn der Spieler auch merkt, dass der Verein sich für ihn engagiert und ihm immer den Rücken gestärkt hat ist er vielleicht auch nicht abgeneigt später vielleicht mal zurückzukommen. Ich glaub besser als ppp kann man (ich zumindest) das nicht beschreiben.
Es ist mit Sicherheit sehr ärgerlich, wenn man in einer solchen Situation steckt, wie Rudolf Endres sie beschreibt, aber dann sollte man imo versuchen was dagegen zu unternehmen. Wenn die anderen Vereine ankommen und die Jugendlichen mit irgendwelchen materiellen Werten abzuwerben, ist das nicht gerade die feine Art und ob dann jemand weggeht, das sagt für mich auch viel über den Charakter aus, vor allem dann wen die Perspektiven im neuen Verein womöglich gar nicht soviel besser sind. Ich wäre auch sehr traurig, wenn unser Nachwuchs den Verein verlassen und woanders spielen würde, allerdings muss man dann auch sehen, was dahinter steckt. Wenn er in unserem Verein keine Möglichkeit hätte in einer angemessenen Klasse zu spielen und ich wüsste, dass er woanders auch gut aufgehoben wäre und sich noch weiterentwickeln kann, dann würde ich die Entscheidung verstehen und den Spieler auch weiterhin unterstützen. cu BlackJack |
#13
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@Dragonspin
Kannst Du da auch Zahlen nennen - um welche Beträge (Bandbreite) geht es da??? Pete(r)
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Der mit der Pfanne (SSSTRAIT GX 3) spielte - vielleicht komm ich ja mal wieder darauf zurück! |
#14
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Fakt ist, daß es für Vereine sehr schwer ist gute Jugendarbeit zu betreiben und die Jugendlichen auch im Verein zu halten. Ich denke, daß das zum großen Teil auch an den Kadertrainern liegt, die ja ihren Spielern sehr genaue Vorschriften machen, welche Klasse diese zu spielen haben.
Wenn der Verein dann nunmal nicht hoch genug spielt, haben sie eigentlich keine andere Wahl. Von daher kann ich die Frustration von Rudolf schon verstehen. |
#15
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Wo du dass erwähnst Walker: ist es überhaupt in Ordnung, dass Kadertrainer so einen großen Einfluss auf die Spieler haben?? Würde mich mal interessieren wie das bei euch im Kreis/Bezirk/Region so aussieht. Also wenn ich von unseren Spielern, die im Kreis- und Bezirkskader spielen höre "Ja aber der ... hat gesagt und wenn ich dass nicht mache dann flieg ich raus..." dann krieg ich zuviel.
Gut, wenn der Spieler nunmal wirklich hoch spielen kann und auch in einem dementsprechenden Kader steht, dann will ich den Kadertrainern ihr sehr gutes Fachwissen nicht absprechen. Die wissen schon, was sie machen. Aber auf Kreis/Bezirksebene? Muss sich der Verein da unbedingt dem Kadertrainer beugen? cu BlackJack Geändert von BlackJack (15.03.2001 um 23:59 Uhr) |
#16
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Genaue Zahlen hab ich leider nicht im Kopf, die sind genau festgeschrieben, aber ich besitze die HTTV-Jugendordnung leider nicht, kann da nicht mal einer der anderen Hessen hier gucken?
@BlackJack: Das Verhalten von so Kadertrainern find ich auch nicht ok, die haben sich nicht einzumischen wo Ihr Spieler spielt, sie können ihm Ratschläge geben oder besser seinen Eltern und ihm, aber Drohung sollten unterbleiben und leider sind die häufig an der Tagesordnung. Aber ich finde auch keine Vereinstrainer ok, die in zwei Vereinen training machen und dann Spieler von dem einen zum anderen Verein abwerben und damit das Vertrauen der Verantwortlichen ausnutzen. |
#17
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@ Blackjack
Letztendlich ist es die Entscheidung des Spielers. In der Praxis hat der Verein meiner Meinung nach damit relativ wenig zu tun. Wenn der Kadertrainer nunmal mehr oder weniger verblümt eine höhere Spielklasse fördert, dann liegt es bei dem Spieler ob er auf das (meistens) hochwertige Kadertraining verzichtet und sich dadurch nicht optimal entwickeln kann oder den Verein wechselt, höher spielt und im Kader bleibt. Letztendlich kann ich bei so einer Konstellation alle drei Positionen nachvollziehen, allerdings denke ich, daß der Kadertrainer vielleicht schon ab und zu seine Ansprüche ein wenig zurückschrauben könnte. |
#18
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Das ist eine Frage der Kaderebene
Wenn wir von Landeskadern sprechen, gestehe ich den Vernandstrainern dieses Recht zu, denn
1. Ist der Verband ihr Arbeitgeber und bezahlt sie für die optimale Förderung der Kaderspieler(innen) 2. Wenn Kids im Landeskader sind, haben sie sich endgültig für den Leistungssport entschieden und in der Regel zuvor andere Förderebenen durchlaufen. Das heisst, wenn ein Verein nicht die entsprechende Klasse bieten kann, dann sind auch Vereinsleben, etc. zweitrangig. Es geht um den Spieler. Er kann ja trotzdem weiter im Training vorbeischauen und Kontakte pflegen und vielleicht in einigen Jahren zurückkehren, wenn er sich "oben" ausgetobt hat und als Multiplikator dienen. In Bezirkskadern sieht das ein wenig anders aus. Hier trainieren die Spieler nicht hauptsächlich, dieses läuft unterstützend zum Vereinstraining. Abhängig von Jugendarbeit, Spielklasse und Struktur des jeweiligen Bezirkes können aber auch auf Landesebene genannte Punkte bedingt zutreffen. Auf Kreisebene verhält es sich ähnlich, allerdings noch eine Ebene nach unten gebrochen. Hier sollte man nur zu einem Wechsel raten, wenn im Verein schlecht gearbeitet wird und die Entwicklung dadurch massiv behindert wird. Was auf den beiden letztgenannten Ebenen manchmal problematisch ist, dass Vereine Nachwuchsmannschaften zu niedrig melden, um in der unteren Klasse abzuräumen. Für die Entwicklung ist das schlecht und kann auch oben beschriebenes Szenario zur Folge haben. Also Mut haben, und Mannschaften hoch melden (speziell mit Kadermitglied), dann dürfte es für diesen Zeitraum auch keine Probleme in Sachen Spielklasse geben. |
#19
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Natürlich ist die Jugendarbeit an sich ein Wert, auch wenn die besseren Spieler mit großer Sicherheit wechseln. Würden wir das anders sehen, so hätten wir schon vor vielen Jahren mit der Jugendarbeit aufgehört. Doch damals hatten wir nur einen Bruchteil der heutigen finanziellen Belastungen. Würden nur die wirlich guten Spieler wechseln, wäre dies noch zu verkraften. Doch löst der Weggang eines guten Spielers meist eine Lawine aus. Zur Zeit befinden wir uns im freien Fall Richtung Kreisklassen.
Ich bleibe dabei, es muss eine Ausbildungsentschädigung her. |
#20
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Die Antworten hier zeigen meiner Meinung nach, daß es mit finanziellen Zuwendungen eben nicht getan ist. Ehe Vereine mit großem Aufwand Jugendarbeit betreiben, sollten sie sich überlegen, was sie damit erreichen wollen. In vielen Fällen macht es nämlich gar keinen Sinn, einige wenige Jugendliche auf möglichst hohes Niveau zu führen oder den Aufstieg in eine höhere Klasse anzustreben; vielmehr geht es zunächst darum, möglichst viele Aktive zu gewinnen, die auch im Erwachsenenalter noch im Verein Tischtennis spielen – egal, in welcher Klasse.
Vielleicht denke ich da ein bißchen altmodisch, aber die Vereinsstruktur, in der auch über den Sport hinaus noch gemeinsame Aktivitäten stattfinden, halte ich für die gesündeste (im Sinne von langlebigste). Und meines Erachtens nach bietet diese Struktur auch die beste Chance, die eigenen Jugendlichen zu halten – gegen alle finanziellen Verlockungen. Wer wirklich die sportliche Perspektive und den Ehrgeiz hat, in einem anderen Klub deutlich höher zu spielen, dem kann und darf man meiner Meinung nach nicht böse sein, wenn er das auch wahrnimmt. Aber dies kann einen Klub eben in fast jeder Spielklasse treffen. Mit freundlichem Gruß Rahul Nelson |
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