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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Macht der Kadertrainer?
Als Stützpunkttrainer im PTTV möchte ich kurz dazu Stellung nehmen.
1. Es ist nicht meine Aufgabe Spieler/innen zu Vereinswechsel anzuregen. Die Frage ist: Wie können die spieler/innen Leistungssteigerung erfahren, wenn Sie aufgrund ihrer Spielstärke unterfordert sind? Oft erlebe ich eine Leistungsstagnation, da die Spieler/innen in Ihrem Verein bereits die Nummer 1 sind und mit der Mannschaft nicht weiter kommen. Spielt Sie/Er überragende Bilanzen ( ca 80 % positiv ) stellt sich mir die Frage ob das nun so reicht, oder ob nicht eine neue Herausforderung gefordert ist? 2. Als Stützpunkttrainer verfolge ich die Wege der Schützlinge sehr genau! Fungiere aber höchstens Beratend, nicht Bestimmend. Ein vernünftiges Gespräch mit den Eltern, dem Verein kann dazu beitragen, dass Sie/ER im Verein bleibt, oder wechselt. Wichtig ist alleine was Sie/Er sportlich erreichen will ( kann) 3. Das sportliche Ziel des Spieler/in ist letztlich doch entscheidend! Wer nimmt am Stützpunkttraining teil? und warum Stützpunkttraining? Bei uns sind die besten Spielerinnen/Spieler ( Schüler C,B,A ) des Bezirks im Training. Diese Kinder wollen sportliche Höchstziele erreichen, Dies versuche ich im Stützpunkttraining umzusetzen und Sie dahin zu bringen. Spieler/innen die in den Meisterschaftsspielen ständig unterfordert sind, haben Probleme ihr Potenzial voll auszuschöpfen, da Sie nicht wissen was noch möglich ist. Wenn ein Verein gute jugendarbeit leistet, muß Er nach meiner Meinung im Aktiven-Bereich auch die entsprechende Spielklasse vorweisen, damit die Kinder nicht wechseln müssen ( oder erst sehr spät ) Kein Spieler/in wird es weit bringen, wenn es in unteren klassen verkümmert!! Das ist Fakt! Finde also die Vereine sollen nicht jammern, sondern Ihre sportlichen Ziele überdenken und die Voraussetzungen schaffen, damit die kinder bleiben können. Mir ist klar, dass irgendwo die Grenzen erreicht werden und ein Verein keine Möglichkeit mehr hat. Das ist aber in allen Sportarten so!! Gruß Peter |
#22
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Geld in unteren Klassen
Eigentlich sind wir ja jetzt bei einem Thema, das viel interessanter als nur Geld: Wie kann ein Verein seine talentierten Jugendlichen halten und darf ein Verbandstrainer zum Wechsel raten oder ihn gar fordern?
Meines Erachtens muß sich der Trainer strikt aus der Vereinspolitik heraushalten, alles andere führt zu riesigen Konflikten. Der Verbandstrainer ist ein Dienstleister für die Spieler u n d die Vereine - aber eben für a l l e Vereine. Was er allerdings tun sollte: Er sollte die Vereine beraten, wie sie auch in einer niedrigeren Klasse ihr Talent fördern. Dazu gehört auch, daß man versucht, als Verein den Leistungssportgedanken zu fördern und damit "automatisch" innerhalb relativ kurzer Zeit höher spielt. Dazu gehört aber auch, daß man die Talente auch sonst fördert - in der Schule, bei der Ausbildung, im Studium, im Beruf. Nur ganz wenige Deutsche können als Tischtennis-Profi ihre Lebensexistenz sichern, aber es gibt doch einige, die neben Schule, Ausbildung, Beruf den Leistungssport Tischtennis betreiben und "nebenbei" auch ein bißchen Geld dazuverdienen können. Warum also nicht dem Jugendlichen in der Schule helfen (z.B. über Nachhilfe, wenn er's braucht), ihm einen guten Ausbildungsplatz vermitteln, ihm beim Studium ordentliche Praktika verschaffen oder ihm gar einen guten Arbeitsplatz besorgen, der ihm Raum für seinen Leistungssport läßt. Wir brauchen also auch im Leistungssport Tischtennis eine Art "duales System" - Sport und Ausbildung/Beruf nebeneinander. Und dazu sollte auch jeder Verbandstrainer im Sinne der Jugendlichen und der Vereine, die die "Heimat" der Talente sind, beitragen. Was Du beschreibst, lieber Rahoul Nelson, ist eher die Trennung von "Leistungssport" und "Gesellschafts-, sprich Breitensport" im Verein. Ich halte das weniger für altmodisch, denn für falsch. Breitensport und Leistungssport gehören genauso unter ein (Vereins)Dach wie Sport und Beruf. Ein Verein, der sich nur auf Breitensport oder nur auf Leistungssport konzentriert, hat m.E. langfristig keine Überlebenschance und ist im übrigen auch ganz schön langweilig. |
#23
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Ich finde auch, daß ein Spitzenspieler, der gleichzeig Jugentrainer ist ruhig eine Vergütung bekommen kann.
Wir haben bei uns im Verein sehr viel Probleme mit dem Nachwuchs. Wir hatten einen guten unbezahlten Trainer, der die Jugendlichen Motiviert und wirklich spielerisch vorangebracht hat. Dieser hat den Verein gewechselt und plötzlich blieben die Jugendlichen dem Training fern. Wir haben jetzt eine Trainerin, die sich zwar Mühe gibt aber den Jugendlichen aufgrund ihrer mangelnden spielerischen Fähigkeiten nicht viel vermitteln kann. Was passiert? Die Jugendlichen spielen unterste Klasse, kommen mit 18 zu den Herren und können sich dort noch nichtmal in der untersten Klasse durchsetzen und verlieren die Lust. Dazu haben wir noch das Problem, daß 5 von 6 Spielern unserer 1. Mannschaft nicht im Ort wohnen sondern alle so ca. 25 KM entfernt und daher wenig am Trainingsbetrieb teilnehmen. Für die Jugendlichen bleibt dann also nur die Möglichkeit nach der Jugend den Verein zu wechseln oder der Verein macht sich Gedanken, ob jemand das Jugentraining, neben unserer Trainerin übernimmt, damit die Jugendlichen auch spielerisch sichtbar Erfolge machen und die Motivation nicht verliereb, aber wer sollte das machen, wenn ale guten Spieler nicht im Ort wohnen?? Sorry, wenn ich so weit ausgeschweift bin und etwas vom Thema abgewichen. Für Ideen und Anregungen wäre ich aber sehr dankbar!!! Gruß Holgi |
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