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AW: Verbandsliga Süd Herren 2008/09_
Zitat:
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Ich kenn den Unterschied zwischen Umsonst und Kostenlos...wer noch? |
#22
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Geld im TT? Und wenn ja, wofür? (Meinungen aus dem Bezirk Süd)
Auf Wunsch aus dem VL-Thread in ein eigenes Thema verschoben:
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AW: Verbandsliga Süd Herren 2008/09_
Guter Vorschlag!
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#24
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AW: Verbandsliga Süd Herren 2008/09_
Zitat:
Das ändert nichts daran, dass TT sehr speziell ist und überwiegend Fachpublikum anzieht. Für TT jenseits der Bundesligen halte ich die Verankerung eines Vereins im Ort bzw. Stadtteil, gute Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen an den örtlichen Grundschulen für viel wichtiger, um wahrgenommen zu werden und Zuschauer in die Halle zu locken (und vlt. einen Sponsor zu finden). Da ist es dann eher zweitrangig, ob es die Bezirksklasse oder die Verbandsliga ist. Das wird bei kleinen Vereinen auf dem Land noch deutlicher, wo manchmal ein ganzer Ort in einem wichtigen Spiel hinter einer TT-Mannschaft steht und der Konkurrenzkampf der örtlichen Vereine, Spaten oder Sportarten allgemein eher zweitrangig wird. Die oben genannten Dinge wie Berichte schreiben, Flyer aufhängen, Mundpropaganda betreiben, Geschäfte vor Ort ansprechen, einen Kuchen backen, Getränke organisieren, usw. machen i.d.R. nicht die Spitzenspieler. Deswegen ist es so wichtig, dass der Unterbau stimmt, der Verein dahinter steht. Oder noch besser, dass die Mannschaft sich so damit identifiziert, dass sie o.g. Sachen unterstützen. Wenn dieses Umfeld im positiven Sinne da ist, bedeutet das auch Motivation für Nachwuchstalente dort zu spielen. Auch bessere Spieler anderer Vereine reizt so ein Umfeld (und eben nicht nur das Geld). Insofern sind dann auch aus einer Mischung aus Jugendarbeit und Vereinskultur Aufstiege aus eigener Kraft möglich. Und wenn dann mal Supertalente heranwchsen, dann muss man sie auch mal ziehen lassen, trotzdem im Verein einbinden, und irgendwann werden sie "nach Hause" kommen, wenn sie sich in den oberen Ligen ausgetobt haben und andere Dinge im Leben als die Klassenbezeichnung eine stärkere Rolle einnnehmen werden. Und mit ihnen kann dann der nächste Sprung nach oben vorgenommen werden. Aber das bedeutet eben Langfristigkeit - und dort, wo auf einmal viel Geld da ist, wird eher meist auf Kurzfristigkeit gebaut - und genau da ist dann die Gefahr, wenn das nicht wie erwartet läuft, schnell wieder alles vorbei sein kann und auch die Basis nicht mehr da ist. Es gibt natürlich auch Grenzregionen (spielklassemäßig). Aber auch da gibt es Modelle, wo die Auwandsentschädigung in geleisteter Nachwuchsarbeit der Person gemessen wird. Mir ist klar, dass es nachvollziehbare konkurrierende Positionen, Mischformen (Bsp. TGO) und auch unterschiedliche Vereinskulturen gibt, die funktionieren. Aber ohne eine Vereinsbasis wirds nicht lange klappen. Geändert von Mephisto (24.11.2008 um 10:22 Uhr) |
#25
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AW: Geld im TT? Und wenn ja, wofür? (Meinungen aus dem Bezirk Süd)
Wie ich bereits in Posting #17 geschrieben habe, gibt es in hier keine Ultimative Lösung. Wo fängt "Geld bezahlen" an und wo hört es auf.
Frage an Mephisto: Ein Beispiel! Was machst Du/Ihr(Verein)? Eure 1. spielt BOL, alles junge Burschen, die meisten aus der eigenen Jugend soweit mir bekannt. Einige Jungs hätten aber schonmal Lust sagen wir VL oder HL zu spielen, weil der eigene sportliche Anspruch und Ergeiz das fordert und Jahr für Jahr immer in der BOL von Platz 3-5, bockt nicht mehr so und eine kleine Unzufriedenheit schleicht sich ein.... Jetzt treten sie an Dich oder einen anderen aus dem Verein heran und sagen das sie Angebote aus anderen Vereinen haben für Klasse X und das sie geneigt sind dieses anzunehmen, ausser ihr würdet selbst aufsteigen. Du hast bestimmt Kontakt zu vielen Spielern, auch höherklassigen.... Würdest Du nicht darüber nachdenken etwas Geld (in welcher Form auch immer, Material,Fahrtkosten o.ä.) für einen Einser in die Hand zu nehmen um damit den Aufstieg zu ermöglichen und die Jungs dann bleiben würden? |
#26
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AW: Geld im TT? Und wenn ja, wofür? (Meinungen aus dem Bezirk Süd)
Zitat:
Natürlich wollen sie/wir gerne in der VL spielen, wenn es irgendwie möglich ist, aber nicht um den Preis, die Vereinskultur zu gefährden und bei den Trainern Abstriche zu machen. Die jungen Spieler haben selbst miterlebt, wie Übungsleiter jahrelang viel ehrenamtlich geleistet haben, um sie dorthin zu bekommen, wo sie heute stehen. Ich denke, die Einstellungen und Motivationen unserer "Jungen" ist eine andere als "Eurer", ohne sie im Detail zu kennen. Das siehst Du ja schon an den TT-Biographien. "Unsere" haben allesamt als B-Schüler bei uns angefangen und durchgängig bei uns gespielt, während "Eure" wegen sportlichem Umfeld schon jeweils mindestens 1x den Verein gewechselt haben - und vermutlich schwer zu halten sein werden, wenn ihr dieses Jahr den Aufstieg nicht schafft. Auch wir haben schon schlechte Erfahrungen gemacht - aber nur, wenn Spieler irgendwann zu uns gewechselt und nicht tatsächlich verwurzelt waren. Ein Grund mehr für Jugendarbeit und Eigengewächse! Insofern denke ich, dass B-E und Oberrad schon noch einmal deutlich unterschiedlich sind, auch wenn es ähnliche Vereins-Philosophien gibt. Wie gesagt, ab einer gewissen Spielklasse finde ich z.B. Fahrtkosten zu Spielen ok (wenn die Wege auch weiter werden). Voraussetzung dafür ist aber, dass zuviel Geld da ist und nicht z.B. an Übungsleitern gespart werden muss. Ich kann mir übrigens auch sehr gut vorstellen, dass sich auch in absehbarer Zeit ein sehr guter Spieler unserem Verein anschließt, der Bock auf ihn hat, wie er ist. Sind wir mal ehrlich, auch VL ist Hobby-TT. Ehrgeiz trägt eine Wettkampfsportart und ist wichtig. Aber was ist mein Motiv, dass ich dafür unbedingt Material oder so gestellt haben möchte, einen Fabrikatssponsor, andere Mittel? Es geht um Anerkennung, Profilierung oder fehlende Eigenmittel. Davon habe ich für letzteres volles Verständnis. Wie man jemand unter die Arme greift, die/der sich z.B. kein neues Material leisten kann, kann sehr unterschiedlich sein. Z.B. eine Gegenleistung für Nachwuchstraining, private Spende, einen Förderverein, der sozial Benachteiligte unterstützt usw. Bei der Profilierung hat das oft auch was mit der Reife zu tun. In einem gewissen Alter mag das ein tolles Gefühl sein, sich über Spielklasse, Trikotsponsor, Vergütung zu profilieren. Mit zunehmenden Alter dürfte aber klar werden, dass der Lebensunterhalt anders als im TT bestritten wird und dadurch auch das Hobby i.d.R. refinanziert wird. Auch z.B. eine Turnierabgraserei wegen Preisgeldern steht in keinem Verhältnis zu dem, was man in der gleichen Zeit anderswo erwirtschaften könnte. Es ist Hobby. Ein Phänomen, dass auch oft regional unterschiedlich ist, dass ich aber gerade im Frankfurter Raum in den letzten 5 Jahren vermehrt erlebe, ist, dass gerade junge Sportler, die oft sozial benachteiligt sind, mit zweifelhaften Versprechungen gelockt werden und dadurch eine Wechselmentalität entwickeln, die ich finde. Auch ihrer selbst Willen. Oft schadet das ihrer persönlichen Entwicklung, mittelfristig auch der sportlichen (falls sie der Sportart erhalten bleiben). Da ekeln mich Methoden mancher handelnder Akteure regelrecht an, denen jedes Mittel recht ist, um sich letztendlich selbst zu profilieren. Das alles mag auch mit einem Paradigmenwechsel mancher zu einem reinen Konsumentenverhältnis Verein/Spieler zu tun haben. Doch gibt es erfreulicherweise auch noch eine ganze Menge Gegenbeispiele. Nicht das wir uns falsch verstehen. Es gibt auch gute Gründe, den Verein zu wechseln. Ich finde nur, dass das inzwischen teilweise zu leichtfertig passiert und manche Menschen dabei recht unrühmliche Rollen einnehmen. Irgendwo ab Oberliga kommt dann die Grenze, dass zumindest teilweise die Trainingsintensität so hoch wird, dass sie auch auf andere Lebensbereiche wie z.B. auch Arbeit Einfluss nehmen kann - muss aber nicht. Da ist das dann eher eine Motivfrage, mit welchem Selbstverständnis die Sportart betrieben wird. Kein Verständnis habe ich für den Hobbybereich bei der ausschließlichen Anerkennung über Geld. Es geht doch viel mehr um die soziale Anerkennung. Dass man nach einem Spiel auf die Schulter geklopft bekommt. Dass Menschen ihre Freizeit gerne so nutzen, um zuzuschauen und anzufeuern. Dass ein ganzer Verein dahinter steht und mitfiebert, wenn es um Aufstieg oder Abstieg geht. Dass man sich nach einem engen Krimi mit den Teamkollegen in den Armen liegt und voller Euphorie dann vielleicht noch mit der Mannschaft ne Sause macht. Dass so etwas wie Freundschaft entsteht. Aber wie gesagt, alles eine Philosophiefrage, die letztendlich auch etwas mit Mehrheiten und handelnden Menschen im Verein zu tun hat, also auch veränderbar ist. Zumindest in einer basisdemokratischen Struktur. Insofern sollte man niemals nie sagen ... Ansonsten möchte ich mich wieder eher allgemein äußern, da ich nicht der Meinung bin, dass hier konkrete Vereinsphilosophien diskutiert werden sollten. Dass sollte dann doch eher intern oder zwischen befreundeten Vereinen beim Biere geschehen. Geändert von Mephisto (24.11.2008 um 12:12 Uhr) |
#27
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AW: Geld im TT? Und wenn ja, wofür? (Meinungen aus dem Bezirk Süd)
Zitat:
Da passt Schnuddlers Anmerkung auch nicht so ganz, zumal auch keiner in der ersten Mannschaft (wo Nummer 1-4 Eigengewächse sind, RESPEKT!!!) unterfordert ist in der BOL. Und wenn die Jungs weiter so besser werden wie in den letzten Jahren, dann stellt sich auch irgendwann (vielleicht ja sogar diese Saison) der Aufstieg ein. Anders wäre die Situation, wie sie bei Johnny vor ein paar Jahren mal war, als er in der BOL vorne riesige Bilanzen gespielt hat. Aber auch da war er Oberrad treu. Auch dafür Respekt! @Schnuddler: ich glaube auch nicht, dass dann einer aus der BOL wechselt, um VL oder HL zu spielen. Da müsste es schon OL sein oder ein Verein, der da ne höhere Mannschaft hat...
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Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich! |
#28
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AW: Geld im TT? Und wenn ja, wofür? (Meinungen aus dem Bezirk Süd)
Zitat:
Ich denke, das Kompliment kann man auch nach B-E zurückgeben. Wobei ihr auch mehr auf Verstärkungen durch Aktive setzt. Es sind auch nicht nur die Jugendlichen, die in eine erste Mannschaft - sondern insgesamt integriert werden können - bei Aktiven und Nachwuchsarbeit. Und a gibt es ja auch viele Positivbeispiele bei euch. |
#29
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AW: Geld im TT? Und wenn ja, wofür? (Meinungen aus dem Bezirk Süd)
Zitat:
@Mephisto: Zustimmung! Das Angebot mit dem Bierchen steht übrigens, Zeit/Ort sind natürlich noch verhandelbar... Geändert von clipper_wood (24.11.2008 um 12:10 Uhr) |
#30
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AW: Verbandsliga Süd Herren 2008/09_
Es steht wohl außer Frage, dass die ganze Spielerei auf Landesebene nur Hobbyspielerei ist, aber manche aus verschiedenen Gründen Geld bekommen.
Mit dem Argument, mittels bezahlter Spieler den Nachwuchs halten zu können, habe ich so meine Schwierigkeiten. Immer ist es eine Frage der Qualität des eigenen Nachwuchses. Ausnahmetalente in einem Verein ließen sich z.B. so beschreiben, dass sie zu Beginn ihrer Seniorenkarriere eine Spielklasse ein bis zwei Klassen über der der ersten Mannschaft "benötigen". Es gibt also einen Graubereich in dem man argumentieren kann, durch Söldner die erste Mannschaft für den Nachwuchs brauchbar zu machen. Die Nachwuchsspieler bekommen dann sofort die Möglichkeit eine passende Liga zu spielen, erkauft wird das mit Leistungsträgern in der Mannschaft, die ihr eigenes ungenügendes Talent sich bezahlen lassen zu können glauben. Schöne Vorbilder! Solche Konstrukte als brauchbaren Unterbau für einen professionellen Bereich heranziehen zu wollen, kann ich schon gar nicht nachvollziehen. Förderung wirklich talentierter junger Spieler funktioniert nicht mehr so! Die Alternative bleibt die Jugendarbeit - und man kann eben nicht mit Ausnahmetalenten argumentieren - um einen Verein, wohlgemerkt im Hobbybereich voran zu bringen. Lässt man es darauf ankommen, dass Jugendspieler nur BOL vorne im Verein oder woanders Oberliga hinten spielen können, dann hat man die Chance für den Verein Leistungsträger mit langsam wachsender Verantwortung zu erhalten. Diese Chance ist nicht nur für jeden Verein ein Volltreffer sondern durchaus auch für einen jungen Spieler eine Perspektive. Die allerwenigsten haben das Potenzial für den Profisport und die meisten wissen das auch. Bezahlte Spieler im Verein bedeuten sofort eine Teilung in den allermeisten Vereinen, die idR dem Hobbybereich zuzuordnen sind. Es gibt auf der einen Seite mehr oder weniger joviale Spieler, die ihren bezahlten Job machen und auf der anderen Seite einen Verein der idR. den Hobbysport abzudecken hat. Es ist okay, wenn Spieler glauben mit ihrem mittelprächtigen Talent Geld nehmen zu können und es auch bekommen, es geht mit einer kontinuierlich Jugendarbeit - fast immer mit Verlusten von Ausnahmetalenten verbunden - aber auch ohne diese Spieler. Und daraus resultieren durchaus die schon beschriebenen Vorteile und weitere. Vereine mit kontinuierlicher Jugendarbeit und ohne bezahlte Spitzenspieler fallen durch eine in der Tendenz höhere Leistungsdichte auf. Das macht sie allgemein schon attraktiver und findet seinen Niederschlag auch im Vereinsleben. Die Masse der aus der Jugend herauskommenden Spieler sind leicht zu integrieren. In der Spitze geht es dann langsamer vorwärts, aber mit einem gesunden Unterbau. Die Einbindung einer ersten Mannschaft in den Gesamtverein ist gegeben ohne die schon üblich zu nennenden Probleme mit Söldnern und den nachfolgenden Mannschaften. Verschiedene Ansichten sind völlig in Ordnung, ich denke mir, wirkliche Talente müssen ziehen und Oberliga-hinten-spieler können ziehen. Wenn das im Verein konsensfähig ist, hat man beste Chancen auf einen runden Verein, der auch mal sportliche Schieflagen in erstaunlicher Art und Weise aufarbeiten kann. Oberrad halte ich auch für ein gutes Beispiel! .
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