Was ist Katapult?

[Klaus123]

Katapult-Effekt = Trampolin-Effekt = Flummieffekt.

Mit geringem Katapult hängt das Tempo stärker davon ab wie hart du selbst gegen den Ball gehst. Du kannst besser das Tempo rausnehmen (Stop-Block), oder einen Ball kurz legen. Bei hohem Katapult wird das alles schwieriger, der Belag spielt dann zum Teil "von alleine".

[angriffsspieler]

iann hat das meiner meinung nach am besten und präzisesten erklärt. der katapult hängt mit der schwammunterlage zusammen. wenn die schwammunterlage weicher is, dann gibt es in den meisten fällen mehr katapult. katapult ist, wenn etwas aus dem ruhenden zustand stark beschleunigt wird. meistens sind beläge mit katapult für spieler mit längeren, langsamen armbewegungen geeignet. katapult ist etwas, was ich nicht mag

[Merkur]

In einen Katalog eines großen Versenders ( den ich nicht nennen darf ) stand einmal Katapult sei das Tempo beim Topspin. Katapult kann man gar nicht so sehr vom Tempo trennen, Katapult bei Belägen meint m.E. eher das Tempo bei indirekten Schlägen. Bei TS kann sich das Gummi auch viel weiter dehnen als beim Schuss, zur Seite ist ja kein Holz drunter was das dehnen/ knautschen behindert. Jetzt zerbrecht euch nicht weiter den Kopf hier. Die meisten Firmen geben den Katapult als Wert auch gar nicht an.

Gruß, Merkur

[G.Andi]

Zitat von Merkur

In einen Katalog eines großen Versenders ( den ich nicht nennen darf ) stand einmal Katapult sei das Tempo beim Topspin. Katapult kann man gar nicht so sehr vom Tempo trennen, Katapult bei Belägen meint m.E. eher das Tempo bei indirekten Schlägen. Bei TS kann sich das Gummi auch viel weiter dehnen als beim Schuss, zur Seite ist ja kein Holz drunter was das dehnen/ knautschen behindert.

Gruß, Merkur

DAS hört sich doch mal Plausibel an.

[crazy4spin]

...einer der großen Hersteller (ich nenne Sicherheitshalber mal keine Namen) spricht weder von Tempo noch von Katapult sondern von "Energieffizienz" und beschreibt dies als Verhältnis von angewandter Kraft (auf den Ball) zu erreichter Geschwindigkeit des Balles beim Austritt (aus der Oberfläche, nicht der Erdumlaufbahn ).
Der Spin wird in erster Linie durch die Reibung an der Oberfläche erzeugt, wobei die Chinesen hierbei Hauptsächlich auf manuelle Reibung setzen und Andere auf Oberflächenverformung. Was viele Spieler also gerade bei FKE-Belägen bemängeln, nämlich das Abrutschen mancher Bälle bei zu geringem Ballkontakt, bleibt bei chinesischen Oberflächen (gelackt oder nicht) meist aus, da sie hauptsächlich oder sogar ausschließlich aus natürlichem Kautschuk bestehen, während die FKE-Beläge hauptsächlich aus Elastomeren, also künstlichem Kautschuk bestehen! Mit der Technik des "Frischklebens" hat man sich gerade diesen Umstand zu nutze gemacht, indem man der Oberfläche zusätzlich Spannung verliehen hat (Ausdehnung) und den Belag sozusagen auf dem Holz "schwimmen" ließ.
Hoffe das hilft ein wenig...

[Iann]

Klar, Energieeffizienz spielt bei allen Belägen eine Rolle.
Als Beispiel: Auch im Vakuum (also ohne Luftwiderstand) wird kein Flummi jemals wieder seine Fallhöhe erreichen, da ein Teil der Bewegungsenergie beim Aufprall immer als Wärme abgestrahlt wird.
Bei Tischtennisbelägen ist das nicht anders. Sehr schnelle Beläge strahlen im Verhältnis weniger Wärme ab als langsame Beläge.
Allerdings ist der Begriff Energieeffizienz zu allgemein und lässt keine Unterscheidung zu. Mit 'Energieeffizienz' kannst du keine Unterscheidung der Spinerzeugung beschreiben, wie du das gerade bei Chinabelägen und eupäischen/japanischen Belägen getan hast.
Daher benutzen die anderen Hersteller ja, die -zugegeben schwammigen- Begriffe Tempo und Katapult, um die Spieleigenschaften ihrer Produkte besser beschreiben zu können.