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Nachwuchsspieler und semiprofessionelle Spieler aus Deutschland und aller Welt Für alle hochklassigen Spielerinnen und Spieler aus dem Nachwuchsbereich bis U21, die (noch) kein TT-Profi sind, aber es vielleicht mal schaffen werden oder semiprofessionelle Spieler bleiben. |
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Themen-Optionen |
#411
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AW: Größte Talente
Interessante Aufbereitung der TTR-Werte dieser drei Talente.
Mal sehen, wie es hier weiter geht. Auch wenn dies nicht Alles aussagt. Wichtiger finde ich letztendlich das Spielsystem. Aber auch die körperliche Entwicklung ist nicht unwichtig. Ist das Spielsystem nur auf Erfolg bei den Schülerinnen/Mädchen ausgelegt oder hat es auch Perspektive bei den Damen? Viele große Talente mit Erfolgen bei den Jugend-Euros (Rohr-Zwillinge, Laura Stumper) konnten bei den Erwachsenen nicht ganz daran anknüpfen. Ich habe Sarah Mantz schon live gesehen: Das Spielsystem ist eigentlich sehr gut, allerdings hat sie noch zu viele Schwankungen. Ich denke, deshalb hat sie auch einige knappe Spiele beim Top48 verloren. Natalia Mozler's Spiel (s. Youtube-Videos) ist sehr konterorientiert, was bei den Erwachsenen so nicht reichen würde. Die Technik (z.B. Topspin) finde ich nicht so gut (dadurch ungefährlich) . Sollte bald verbessert werden sonst schleift sich das ein. Allerdings scheint sie aktuell schon recht spielstark zu sein. Mal schauen, ob Sie das beim Top16 bestätigen kann. Dort ist das Turniersystem ein anderes. Wenna Tu habe ich noch nicht gesehen. |
#412
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AW: Größte Talente
Um den Bogen zu den älteren Jahrgängen zu spannen haben ich nun Sarah Mantz
mit Nina Mittelham und Petrissa Solja verglichen. Der Vergleich geht von 9 Jahren und 10 Monaten (erste Daten von Mittelham) bis 18 Jahre von Solja. Petrissa Solja ist die erfolgreichste weibliche Jugendliche der letzten Jahre mit zahlreichen nationalen und internationalen Titeln. Auch Nina Mittelham wurde 2011 Schülerin-Europameisterin und somit ein guter Ver- gleichsmaßstab für europäisches Spitzentischtennis im Bereich 14-15 Jahre. Wie man auf den ersten Blick sieht hat Petrissa Solja schon mit frühem Alter ein extrem hohes Spielniveau erreicht. Solja-Mittelham: Der Vergleich beginnt mit 12 Jahren und 6 Monaten. In diesem Alter waren Solja und Mittelham noch relativ gleich stark dann machte allerdings Solja einen Leistungssprung während Mittelham ca. 1 Jahr auf gleichem Niveau verharrte. Der Abstand blieb bis heute mit ca. 100 bis 130 Punkten erhalten. Wobei Solja bereits mit 15 Jahren und 8 Monate ihren Spitzen- wert von 2092 Punkte (Monatsmittel) hatte und sich seitdem nicht mehr steigern konnte. Auch bei Mittelham wird es langsam schwierig sich weiter zu verbessern man muss ihre die weitere Entwicklung abwarten. Ob der Luftwechsel bei Petrissa Solja etwas bringt werden wir am Ende der Saison sehen. Mittelham-Mantz: Von 9 Jahren 10 Monaten bis 12 Jahren hatte Mantz immer mehr Punkte als Mittelham, seit einem halben Jahr verharrt sie aber in ihrem Leistungs- niveau während Mittelham gerade ab 12 Jahre einen deutlichen Leistungs- sprung hatte danach zwischen 12 1/2 und 13 1/2 aber wiederum ein Jahr gleich stark blieb so dass Mantz zumindest bis 13 Jahre und 10 Monate die Möglichkeit hat Mittelham wieder zu überholen. Spannend ist sicherlich gerade die Entwicklung zwischen 16 und 18 Jahren wer kann sich da nach 6 bis 8 Jahren Training immer noch steigern. Bei Petrissa Solja hat es bei ca. 2050 bis 2080 zum erweiterten National- kader gereicht. |
#413
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AW: Größte Talente
Man sollte aber auch bedenken, dass die TTR Werte aus der Anfangszeit noch nicht sonderlich aussagekräftig waren. Also ich würde solche Vergleichswerte vor 2008 nicht wirklich ernst nehmen da hier noch keine Anpassung durch genügend Spiele stattgefunden hat sondern die Ersteinstufung doch noch sehr großen Einfluß auf die Punktezahl hatte.
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze??? |
#414
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AW: Größte Talente
Vor einem Jahr machte ich zum ersten Mal diesen Vergleich.
Dabei werden sowohl die nächsten Jahrgänge miteinander verglichen wie auch Jungen und Mädchen desselben Jahr- gangs. JG 1994 ist altersmäßig entfallen dafür ist JG 2004 nachgerutscht. Von den 18 Jahrgangsbesten 1995-2003 konnten immerhin 13 ihre Spitzenposition vor einem Jahr verteidigen. Neu dazu gekommen sind: Wenna Tu Mädchen JG 2002 Tobias Hippler Jungen JG 1999 Dan Qiu Jungen JG 1996 Liang Qiu Jungen JG 1995 Theresa Kraft Mädchen JG 1995 Und natürlich der jüngste Jahrgang 2004 mit Mike Hollo und Katharina Bondarenko wobei Bondarenko einen hohen Startwert hat. Vergleich Jungen: Zwei Jungen sind besser als der nächsthöhere Jahrgang dies sind: Kay Stumper (16 Punkte) und Jannik Xu (70 Punkte). Deren Stärke wird auch deutlich da sie ebenfalls den größten Abstand zum jüngeren Jahrgang aufweisen. Xu (278) und Stumper (261). Etwas stagniert hat die Entwicklung von Nils Hohmeier der sich nur um 23 Punkte gegenüber 2011 verbessern konnte aber durch seinen großen Vorsprung immer noch Jahrgangsbester bei 1998 ist. Naturgemäß haben die jüngeren Jahrgänge den größten Ent- wicklungssprung erziehlt Hannes Hörmann + 225 und Tom Mykietyn + 203. Novum ist das Brüderpaar Qiu als Jahrgangsbeste 1995 und 1996. Vergleich Mädchen: Ein Mädchen ist besser als der nächsthöhere Jahrgang Natalia Mozler (2011 noch als Labus geführt) (12 Punkte). Den größten Abstand zum jüngeren Jahrgang hat Wenna Tu (171) gefolgt von Mozler (166). Bei den Mädchen sind die Abstände nicht so groß wie bei den Jungen. Katharina Bondarenko sehr stark für JG 2004 mit 1291 Punkte. Vergleich Jungen-Mädchen: Der kleinste Abstand besteht beim Jahrgang 2001 wo der Junge nur 41 Punkte besser ist als das Mädchen, trotz- dem hat T. Mykietyn bei den Euro Mini Camps die bessere Platzierung als Mozler (Labus) erreicht. Wobei die drei Russinnen JG 2001 bärenstark sind. Den größten Abstand gibt es dagegen im JG 2000 mit 331 Punkte dies beweist im 3. Punkt die herausragende Stellung von Jannik Xu im Tischtennis Jugendsport. Siehe auch: http://forum.tt-news.de/showpost.php...&postcount=235 btw. Julia Kaim hat gestern die Cadet Open in der Slovakei gewonnen. Kann sie die Serie nächstes Jahr bei der Schüler-EM fortsetzen? (2011 Mittelham 2012 Lemmer) |
#415
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Hinweis auf die Stärke der jungen russischen Tischtennisspielerinnen Jahrgang 2001
Die Cadet Open in der Slovakei am Wochenende war für viele junge Tischtennisspielerinnen
der erste Prüfstein, wo man von der Spielstärke international bei den U15 Schülerinnen steht. Dies galt auch für Sarah Mantz (JG 2000) und Natalia Mozler (JG 2001) [bekannt unter dem Namen Labus]. Neben dem Sieg von Julia Kaim (JG 1998) und dem 3. Platz von Jennie Wolf (JG 1999) konnten auch die jungen Wilden mit dem Erreichen des Hauptfeldes (Mantz) und der Runde der Letzten 32 (Mozler) sehr zufrieden sein. In diesem Artikel will ich aber auf ein Phänomen im russischen Tischtennissport hinweisen. Ein Knaller war in diesem Jahr schon dass die russischen Tischtennisspielerinnen bei den Euro Mini Camps JG 2001 die Plätze 1 (Kolish), 2 (Kazantseva) und 3 (Rub) belegten, aufgrund der Geburtstagsangabe habe ich jetzt herausbekommen dass Maria Taylakova ebenfalls JG 2001 ist und dieses Mädchen wurde dieses Jahr bei JG 2000 Euro Mini Camps ebenfalls Dritte! Wir haben hier also ein ganz starkes Quartett. Natalia Labus als Vergleichsmaßstab. Sie ist in ihrem Jahrgang 2001 mit Abstand beste Schülerin 165 Punkte vor der Zweitbesten (Frieda Scherber 1520 Punkte). Auch ist sie augenblicklich 11 Punkte besser eingestuft als die beste Deutsche des JG 2000 Sarah Mantz. Trotzdem hat Natalia Molzer (Labus) am 25.08.20012 bei den Euro Mini Champs gegen Kristina Kazantseva 6:11 8:11 7:11 vorloren. Bei den Slovak Cadet Open am 4. November hat sie gegen Elina Rub 6:11 13:11 4:11 8:11 verloren es ist sehr wahrscheinlich dass zur Zeit alle 4 Russinnen etwas stärker als Mozler sind. So hat Anastasia Kolish am Sonntag die an Nummer 2 gesetzte Oceane Guisnel besiegt. Und Rub wurde erst von der Siegerin Julia Kaim und Maria Taylakova von der Zweitplatzierten Eline Loyen gestoppt. Die beiliegende Grafik zeigt, geordnet nach dem Geburtstag die Platzierungen der deutschen Spielerinnen (blau) und der Russinnen (gelb) die darüber hinaus noch 3 Teilnehmerinnen vom JG 1998 hatten (Es fehlt JG 1997 und JG 1998 in der Grafik). Es wird somit in den nächsten Jahren spannend bleiben ob Natalia Mozler die noch vorhandene Lücke zu den Russinnen schließen kann. |
#416
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AW: Größte Talente
Nachdem im letzten Beitrag die weiblichen russischen Talente des Jahr-
gangs 2001 analysiert wurden, möchte ich in diesem Beitrag das größte Talent weltweit ermitteln. Als Grundlage habe ich die Anmeldedaten für die Jugend-WM 2012 heran- gezogen aus der ich die Geburtsdaten aller Teilnehmerinnen ermittelte. Danach habe ich die ITTF-Punkte Stand 1. November berücksichtigt. In einer Excel-Tabelle habe ich die 87 Teilnehmerinnen dann nach ihren ITTF-Punkten geordnet. In der angehängten Datei sind die TOP35 gelistet. Auch 3 deutsche Mädchen sind in den TOP35 (hellrosa Markierung). Im Mittelwert liegt übrigens die deutsche Mädchenmannschaft hinter China, Japan und Rumänien auf dem 4. Platz. Schaut man sich das Geburtsdatum dieser TOP35 genauer an, erkennt man schon auf Platz 11 ein 11jähriges Mädchen mit dem Namen Mima Ito. Das ist schon absolut bemerkenswert, sind doch Mädchen bis zu einem Alter von 18 Jahren (Stichtag: 1.1.1994) startberechtigt. Auch ihre Punktzahl ist bemerkenswert (1997 Punkte) [zum Vergleich Elina Rub aus Russland die 1 Jahr jünger ist hat nur 1205 Punkte]. Allgemein hat Japan viele junge Talente, die nächst jüngere unter den TOP35 ist an Position 22 ebenfalls eine Japanerin (1836 Punkte) sie ist 1 1/2 Jahre älter als Ito. Zur Zeit ist noch China sehr dominant und es ist unmöglich sie als Mannschaft zu schlagen (TOP 1 bis 4 alles Chinesinnen), im Einzelwett- bewerb hat an einem sehr guten Tag vielleicht Szocs oder Solja eine Chance gegen die Nummer 3 oder 4 und könnte somit den 3. Platz belegen. In 2 Jahren sind aber von den 4 Japanischen Teilnehmerinnen immer noch 3 vertreten und dann kann es sogar für China sehr eng werden. Im lezten Jahr wurde ja bereits bei den Jungen die Chinesen durch einen Japaner (Koki Niwa) geschlagen. |
#417
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AW: Größte Talente
Hinter der Auflistung und Auswertung steckt Arbeit und die weiß ich zu schätzen um einen objektiven Standpunkt klar zu machen. Über die kleine Japanerin, gab es jedoch schon vor ca. einem halben Jahr einen Bericht, als sie bei den Spanish Open eine Top 50-Spielerin geschlagen hat. Auch Koki Niwa hat schon einen Sieg gegen Ma Long zu verbuchen und wird wohl mittelfristig in die Phalanx der Chinesen einbrechen können.
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#418
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AW: Größte Talente
Hallo,
ich hatte mir die SPiele der jungen Japanerin im Internet damals angeschaut und ich halte sie nicht für das große Talent. Sicher, aktuell ist das Verhältnis Leistung zu Alter bei ihr phänomenal, aber ich sehe bei ihr kein Top 10-Potential. Sie wird sehr spielsicher werden, aber die Angriffsschläge sind zu ungefährlich. Viele Japanerinnen bekommen keine gescheiten VH-Topspin hin und ohne den geht es in der Weltspitze nicht. Außerdem sehe ich noch zwei Hindernisse: 1.) Körpergröße: Sie sieht mir nicht aus, als ob sie noch richtig groß werden würde. Das heißt, sie wird in Sachen Schlaghärte und Reichweite limitiert sein (s. Fukuhara) 2.) Vermarktung: Falls sie genauso früh vermarktet wird wie Fukuhara, werden ein paar %Prozente an Fokussierung drauf gehen. Diese Ablenkung haben die Top-Chinesinnen nicht. Sicher, angesichts ihres ALters scheint diese Einschätzung etwas früh, aber ich meine, man kann sich aus dem Gesehenen und bisherigen Erfahrunngen ein gewisses Bild machen. |
#419
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AW: Größte Talente
Zitat:
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#420
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AW: Größte Talente
Im Dezember fanden die Jugend-Weltmeisterschaften statt.
Für das deutsche Team gab es sehr gute Ergebnisse so konnte Petrissa Solja insgesamt 3 Mal Bronze gewinnen und Benedikt Duda erreichte immerhin das Viertelfinale. Das war die letzten Wettbewerbe der Beiden im Jugendbereich. Ich habe deshalb ausgehend von deren Punktewerte einen Aus- blick gewagt ob ähnliche Ergebnisse auch in Zukunft zu er- warten sind, es ist natürlich klar dass die Prognose umso schlechter ist je jünger der/die Tischtennisspieler(-in) ist. Bei den Mädhen sieht man schon im Diagramm dass es einen großen Abstand der Jahrgangsbesten 1994 Solja und der Jahr- gangsbesten Kraft 1995 gibt. Etwas schwächere Jahrgänge scheinen 2000, 1998 und 1996 zu sein. Bei 1996 sicherlich verwunderlich aber die jahrelang Beste und Europameisterin Nina Mittelham hat in dieser Saison etwas abgebaut. In der Tabelle wurde ausgehend von Solja die Punktewerte rückwärts gerechnet dabei werden die Steigerungsmöglichkeiten mit zunehmenden Alter kleiner von 120 Punkte 2004 auf 2003 auf 30 Punkte 1995 auf 1994. Hier liegt nur Nathalia Mozler im Bereich von Solja wobei es bei JG 2001 noch ein weiter Weg ist und 4 russische Spielerinnen JG 2001 schätze ich z.Zt. um 50 bis 100 Punkte höher ein. Das zeigt sie schwierig es in den nächsten Jahren sein wird wieder eine Einzel- medaille im Mädchen-Einzel zu holen. Bei den Jungen sind die Sprünge von Jahr zu Jahr noch größer. Schwächer scheinen die Jahrgänge 1997 und 2001 zu sein. Stark JG 2002 und vielleicht noch 2000. Ich habe hier ebenfalls von Duda bis 2004 zurückgerechnet wobei ich jeweils 10 Punkte mehr Entwicklung als bei den Mädchen angesetzt habe da der Abstand mit dem Alter zwischen den Geschlechtern immer größer wird. Was man im Diagramm schon gesehen hat 2002 liegt deutlich über dem berechneten Wert im Bezug auf Duda. Jahrgang 2000 und 1995 nur knapp darüber. D.h. ein Viertelfinalplatz könnte mit großem Kampfgeist und ein wenig Glück drin liegen aber dann kommt ein starker Chinese oder Japaner der bedeutet normalerweise Endstation. |
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