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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #1  
Alt 13.04.2001, 22:59
Walker Walker ist gerade online
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Walker ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Da in anderen Threads über die Penholder-Griffhaltung rege diskutiert wird habe ich dazu mal eine grundlegende Frage: Der mir bekannte Nachteil ist, dass die Spieler sich sehr viel bewegen müssen, also eine sehr gute Beinarbeit haben müssen, da RH-Bälle eher schwierig zu spielen sind. Gibt es da noch andere Nachteile ?
Was sind aber die Vorteile ? Ich habe mal gehört, dass Penholder-Spieler kurz bevor sie den Ball treffen irgendwie das Handgelenk umklappen und so leichter auf Schnitt spielen können. Stimmt dass und was für Vorteile hat es noch ?
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  #2  
Alt 13.04.2001, 23:19
Dragonspin Dragonspin ist offline
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Dragonspin ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Dragonspin ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)Dragonspin ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
Durch die größere Bewegungsfreiheit des Handgelenks hast Du als Penholderspieler Vorteile im Spiel über den Tisch, also Kurz-Kurz oder beim Flippen.
Auch ein Aufschlag mit viel Handgelenkeinsatz ist möglich ohne danach umgreifen zu müssen.
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  #3  
Alt 17.04.2001, 07:46
Ludwig Ludwig ist offline
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Folgende Unterschiede zwischen Penholder und Shakehand:
Vorteile: Die Schlagfläche kann mit kleinen Bewegungen auf unterschiedliche Stellen der Platte eingestellt werden, dadurch sind leichter überraschende Platzierungen möglich. Der im Vergleich weiter nach außen zeigende Schläger ermöglicht ein besseres Parallelspiel. Beim Blocken aus der Vorhandstellung mit der Rückhand ist Schläger parallel zur Tischkante. Über dem Tisch sind leichter Flips möglich. Angriffsschläge auf den Ellbogen können leichter geblockt werden (Hand über dem Schläger, nicht daneben), ein Umlaufen ermöglicht aber auch hier deutlich bessere Rückschläge.
Nachteil: Auf der Rückhandseite ist ein Senken der Schlagarmschulter notwendig, um den Schläger zum Tisch zu neigen (größerer Bewegungsumfang). Schläge hinter dem Körper bei später Reaktion sind schwierig, da dann der Schläger vom Tisch weg zeigt (daher gibt es wenig Penholder-Abwehrspieler, die dann in diesen Situationen auch den Zeigefinger auf die Rückseite bringen, um einen besseren Winkel zum Tisch zu haben).

Erfolgreiche Penholderspieler spielen entweder ein Block-/Schmetterspiel am Tisch (z.B. Liu Guoliang, Ma Lin, Qian Qianli, Ding Yi, ....) oder ein Halbdistanz-Angriffsspiel (Kim Taek So, Chiang Pen Lung, ...). Das ist aber bei den Shakehandspielern nicht unbedingt anders, auch da sind die Defensivspieler schwächer. Eine extreme Rückhandschwäche muß nicht unbedingt sein, so hat zum Beispiel Kim Taek So auch schon öfters Rückhandduelle gegen Jörgen Persson gewonnen.

Wenn man Penholder spielt, sollte man darauf achten, möglichst oft die besseren Platzierungsmöglichkeiten auszunutzen (Handgelenksfreiheit), um die Schwachstellen zu überdecken. Generell sind die Möglichkeiten bei Schlägen dicht am Körper mit Penholder besser (bewege dich zum Ball -> Beinarbeit wichtiger!). Die Shakehandhaltung ist günstiger, wenn man mit langem Arm noch irgendwie an den Ball kommt.
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  #4  
Alt 18.04.2001, 18:30
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Siegmund Freud Siegmund Freud ist offline
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Penholder-Rückhand

Ein Problem bei der Penholder-Schlägerhaltung ist die Rückhand. Vor allem offensive Schläge bereiten Probleme.
Wir haben seit ein paar Wochen ein Chinesin in unserer Trainingsgruppe, die bisher nur "Garagentischtennis" gespielt hat. Wir trainieren zwar intensiv Rückhandkonter, aber sie ist selbst sehr unzufrieden. Beim letzten Training hat sie mich sogar gebeten, dass ich ihr das Spielen mit der Shakehand-Haltung beibringen möchte.
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  #5  
Alt 19.04.2001, 06:47
Ludwig Ludwig ist offline
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Vielleicht spielt eure Chinesin die Rückhand nicht korrekt. Bei Rückhandschlägen müssen die Finger auf der Rückseite gebeugt aufeinander liegen, sie dürfen nicht lang ausgestreckt sein (was für harte Vorhandschläge von Vorteil ist). Dann kann man durch leichtes Vorschieben mit dem Daumen den Schläger mehr schliessen. Als Schlagtechniken kommen am Tisch der Schupf (mindestens genau so einfach wie mit Shakehand) oder eine Art Stossen (Block/Konter) zum Einsatz. Topspinschläge am Tisch sind nur mit einem Belag auf der Rückseite gut möglich. Aus der Halbdistanz kann man RH-Treibschläge/Topspins auch mit der Vorderseite des Schlägers spielen. Dazu bringt man die Schulter des Schlagarms nach vorn/unten, während der freie Arm nach hinten/oben geführt wird. Inzwischen haben deshalb die meisten Penholderspieler, die nah am Tisch spielen, auch auf der Rückseite einen Noppeninnen-Belag, während die Halbdistanzspieler nur auf der Vorhandseite einen Belag aufgeklebt haben. Am Tisch wird auch öfters die chinesische Griffvariante gespielt, die ein Drehen des Schlägers erlaubt, um die Vorteile der verschiedenen Beläge auszunutzen (Liu spielt am Tisch Noppen aussen, in der Halbdistanz und um Aufschläge mit Topspin anzugreifen, dreht er die Noppen innen Seite nach vorn; Ni Xialin aus Luxemburg spielt mit kurzen und langen Noppen). Die japanische Griffvariante bietet allerdings für harte Schläge deutlich mehr Halt und wird von den Halbdistanzspielern bevorzugt.
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  #6  
Alt 18.11.2012, 11:50
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Japanischer Penholder

Im Moment trainiere zuhause mit einem japanischem Penholder.
Z. B. Ryu seung-min spielt auch dieselbe Art. Hätte ich damit Erfolg im
Verein? (Bitte mit Begründung!).
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  #7  
Alt 18.11.2012, 12:29
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AW: Japanischer Penholder

Was willst du denn hören? "Ja voll geil, damit machst du sie alle weg!" Oder was?
Das kommt doch ganz darauf an, wie gut du bist. Wenn du einfach nicht TT spielen kannst, dann könntest du sogar mit Schmidts Maurerkelle nichts ausrichten.
__________________
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  #8  
Alt 20.11.2012, 14:46
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Tansincos Tansincos ist gerade online
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AW: Japanischer Penholder

Ich schließe mich TOCO dahingehend an, dass man das kaum pauschal beantworten kannst. Ryu hat ja mit seinem Penholder auch Erfolg im Verein , aber wir haben auch einen ähnlichen Penholderspieler bei uns im Verein, der in der 3. Kreisliga hoch negativ stehen würde, setzte man ihn ein . Man müsste halt mal sehen, wie du tatsächlich spielst und dann noch wissen, wie lange du schon (wie oft pro Woche) trainierst .

Generell:
- Klar kann man die Penholder im Verein Erfolg haben, steht völlig außer Frage. Hängt allerdings davon ab, wie gut du bist und was du überhaupt als "Erfolg" definierst.
- Der Vorteil von Penholder-Systemen ist, dass sie in Deutschland nicht sehr oft vorkommen und man so einen gewissen Überraschungseffekt hat, weil der Gegner sich erst an das Spiel gewöhnen muss. Es ist unglaublich, wie dämlich sich viele Leute so ca. bis Bezirksliga taktisch gegen Penholder anstellen (was dir allerdings auch nur begrenzt weiter hilft, wenn du kaum einen Ball triffst).
- Ein klarer Nachteil ist hingegen, dass es in Deutschland (/Europa) kaum Trainer gibt, die wirklich Ahnung von Penholder-Technik haben, sprich: Im Verein werden dir die wenigsten (vermutlich sogar: keiner) technisch etwas beibringen können. Das limitiert eventuell vorhandenes Potenzial, höher zu spielen.
-
__________________
"Reality continues ruining my life!"
(Calvin)
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  #9  
Alt 20.11.2012, 20:54
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AW: Japanischer Penholder

Danke für die paar Informationen .
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  #10  
Alt 02.12.2012, 20:51
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Vor- und Nachteil Penholder

Welche Vor- und Nachteile gibt es eigentlich im Penholder Stil?
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