bayernweite rangliste ab 2010/2011

[Defense4Ever]

Phoenix, ich verstehe nicht, worüber du und manch anderer sich eigentlich aufregen? Turnierspiele werden jetzt einfach wie ganz normale Serienspiele bewertet, sonst nichts!

Sicherlich haben Spieler, die in einer starken (also unterbewerteten) Liga spielen Vorteile gegenüber Spielern aus zu hoch bewerteten Ligen. So könnte sich z.B. ein bayrischer Spieler vermutlich leicht Punkte in einem schwächeren Verband holen, was ihm natürlich kurzfristig einen Vorteil verschafft. Aber nur durch diese Quervergleiche wird sich das System auf Dauer einschwingen (da der schwächere Verband Punkte verliert und der stärkere Punkte dazugewinnt), so dass irgendwann ein gerechter bundesweiter Vergleich möglich ist.

Das einzige und hier auch bereits mehrfach zitierte Problem ist, dass Spiele, die kurz vor einem Stichtag stattfinden, sich viel zu stark auf die Punktzahl auswirken, weswegen man sich irgendwie eine Glättungsfunktion überlegen sollte, die kurzfristige Sprünge ausgleicht.

[mikaloto]

Zitat von Phönix

zu B, Mikaloto war auch auf der BEM (in OBB) der Senioren,
Er konnte 1o Einzel spielen (nicht als einziger), soviel Einzel wie hier bei einem Turnier hat er die ganze Punktspielvorrunde nicht gespielt
(er war bei allen 9 Punktspielen der Vorrunde dabei).

Ja, ich habe immer noch Muskelkater
Nach den 10 Einzeln (4:6) habe ich insgesamt einen Punkt verloren. Das passt sehr gut. Habe zwar gegen bessere gewonnen, aber auch gegen zwei fast gleich stark eingeordnete Spieler verloren, so dass der Abzug von einem Punkt auch dem entspricht, was ich nach dem Turnier an Punkten erwartet habe.

[Phönix]

Zitat von Defense4Ever

Phoenix, ich verstehe nicht, worüber du und manch anderer sich eigentlich aufregen?

Das Wort "aufregen" ist die falsche Bezeichnung, "Verbesserungen suchen", ist es.

[markx]

Ob man Verbesserungen braucht oder nicht, hängt stark von der Ausgangslage bzw. der Interpretation ab. Es sollte also erstmal klargestellt werden, ob über das Gleiche diskutiert wird.
Ich zitiere mal aus der Kurzbeschreibung: "TTR (ist) eine Maßzahl für die Spielstärke".
Darüber wurde hier schon trefflichst diskutiert; ich denke, die folgenden Punkte haben eine breite Basis:
- Die Spielstärke ist objektiv nur durch die erreichten Ergebnisse messbar.
- Je mehr Ergebnisse einfliessen, desto aussagekräftiger wird der TTR.
- Aufgrund des Ausgangs-TTR der beiden Spieler ergibt sich eine gewisse Gewinnwahrscheinlichkeit, die für den resultierenden TTR-Wert maßgeblich ist (die exakte Verteilung könnte diskutiert werden).
- Mannschaften sollen nach Spielstärke aufgestellt werden (innerhalb eines Rahmens, über den diskutiert werden kann).

Ich verstehe immer noch nicht, warum dann folgender Punkt zu Problemen führt:
- Bei welcher Veranstaltung ein Ergebnis erspielt wurde, ist irrelevant.

Es geht beim TTR nur um die Bewertung der persönlichen Spielstärke. Warum soll bei Turnierergebnissen irgend etwas anderes gelten als bei Ergebnissen im Mannschaftsspielbetrieb?
- Weil da evtl. mal 10 Einzel an einem Tag gespielt werden? Kondition ist für mich ein Aspekt der Spielstärke, der sonst im Mannschaftssport nicht so stark zu tragen kommt.
- Weil man da evtl. gegen Spieler mit sehr unterschiedlichen Spielsystemen und -stärken antritt? Umso besser für eine korrekte Einstufung.
- Weil die Teilnahme freiwillig ist? Ist sie im Mannschaftsspielbetrieb auch.
- Weil man mehr Punkte bei einer Veranstaltung verlieren kann? Ja, aber man kann auch mehr gewinnen.
- Weil Leute aus Angst, ihren TTR zu verschlechtern, nicht an Turnieren teilnehmen und dann Leere in den Turnierhallen herrscht? Wer da Bedenken hat, ist wohl zu hoch eingestuft. Außerdem gibt es sicher genau so viele, die in der Hoffnung, ihren Wert zu verbessern, an Turnieren teilnehmen. Andere Argumente (Spielspaß, Preise etc) wurden hier auch schon angesprochen.
- Weil viele bei Turnieren nur "zum Spaß" teilnehmen und sich evtl. vorher/dabei die Kanne geben? Kann man bei Mannschaftsspielen genau so machen.
- .....

Summe summarum: Mir ist immer noch unklar, wo genau das Problem ist - falls in der Sichtweise bzgl. persönliche Spielstärke und Einstufung Übereinstimmung herrscht.

[Phönix]

OK, es gibt nichts zu verbessern,
alles ist bestens

[misteruniversum]

Auf jeden Fall ist es inzwischen sehr sehr kommisch, dass gute Spieler besser von Turnieren zu Hause bleiben, als bei den Turnieren teilzunehmen. Das finde ich persönlich sehr verwerflich. Wer sehr viele Spiele gewinnt, aber nur 1-2 verliert und dann auch noch mit Punktabzug bestraft wird, der sollte im Vorfeld darüber nachdenken, ob es nicht Sinn macht, den Tag vom Bett aus in Ruhe und ohne TT zu beginnen

[tate]

Zitat von misteruniversum

Auf jeden Fall ist es inzwischen sehr sehr kommisch, dass gute Spieler besser von Turnieren zu Hause bleiben, als bei den Turnieren teilzunehmen. Das finde ich persönlich sehr verwerflich. Wer sehr viele Spiele gewinnt, aber nur 1-2 verliert und dann auch noch mit Punktabzug bestraft wird, der sollte im Vorfeld darüber nachdenken, ob es nicht Sinn macht, den Tag vom Bett aus in Ruhe und ohne TT zu beginnen

Anders herum wird ein Schuh draus. Die angeblich guten Spieler haben wahrscheinlich vom bisherigen System profitiert und sind zu gut eingestuft. Da die Teilnahme an Turnieren und die anschließende Bewertung durch das TTR-System sie Punkte kosten wird (weil ihre wahre Stärke gar nicht so hoch ist), verweigern sie sich dem sportlichen Wettbewerb.

[SiegenburgTT]

Alles sinnloses Geschwafel hier.
Das System ist jetzt so. Punkt. Aus.

Wer Angst hat, Punkte zu verlieren soll daheim bleiben.
Wer Lust hat, zu gewinnen soll zu Turnieren gehen.

Wer will, kann über Kreis/Bezirks/Verband Anträge zur Änderung stellen, über die ggf. abgestimmt wird.

Soweit ich das sehe, ist das neue System für die Mehrheit motivierend; die Teilnehmerzahlen bei vielen Turnieren steigen.

Man muss sich halt man davon verabschieden, dass man in dem System immer besser und besser werden will; das trifft nur für sehr wenige (v.a. Junge) zu. Die meisten haben eine Spielstärke, die wird im TTR Wert abgebildet und wird sich über Jahre (wenn keine größeren Sachen wie Verletzung, anhaltende Formschwäche usw. auftreten) in einem gewissen Bereich max. +/- 75 Punkte einpendeln.

Hier noch ein nettes Beispiel für absolut stabile Spielstärke :

Mal bei myTischtennis auf Verein "Bad Höhenstadt", Spieler "Dvoracek" gehen.

(oh wie ungerecht: wenn er in der Liga 99 : 1 spielt, werden ihm sogar Punkte abgezogen !? und wer das nicht versteht versteht auch nicht wieso man bei einem Turnier mit 6:1 Spielen Minus schreiben kann)

[misteruniversum]

Zitat von tate

Anders herum wird ein Schuh draus. Die angeblich guten Spieler haben wahrscheinlich vom bisherigen System profitiert und sind zu gut eingestuft. Da die Teilnahme an Turnieren und die anschließende Bewertung durch das TTR-System sie Punkte kosten wird (weil ihre wahre Stärke gar nicht so hoch ist), verweigern sie sich dem sportlichen Wettbewerb.

Absoluter Käse, was du hier schreibst. Es ist wie in den letzten Wochen gesehen einfach nicht in Ordnung, wenn einer auf einen Spiel 7 Spiele gewinnt und 1 verliert und trotzdem mit -3 aus dem Turnier geht.

[Variatio]

Zitat von SiegenburgTT

in einem gewissen Bereich max. +/- 75 Punkte einpendeln.

Fuer viele sogar +-25 Punkte - bei groesserer Schwankung ist meist Materialwechsel/Verletzung/Alter/Trainingsaenderung im Spiel ...

Hier noch ein nettes Beispiel für absolut stabile Spielstärke :

Joa - passt!