Butterfly Innerforce AL, ALC, T5000, ULC, ZLC, ZLF

[GuruX]

Hat die neue Innerforce Serie auch ein vergrössertes Schlägerblatt ?? (158*152 mm )
Warum wird sowas gemacht , ist doch zusätzlich Gewicht und grad in Kombination mitr nem Tenergy ein nicht zu untrschätzneder Faktor ...

[Liquid Sky]

Zitat von silverchris

recht weicher Anschlag bei relativ steifen und vibrationsfreiem Holz muss ja kein widerspruch sein, wie man beim Keyshot merkt....oder gibt es Vollhölzer die ähnliche Eigenschaften haben liquid?
....

Nein es ist kein Widerspruch. Für mich ist das Keyshot light der Versuch, die Vorteile eines steifen Holzes mit guten Topspin Eigenschaften und einem weichen Spielgefühl zu verbinden.
Die Steifigkeit wird quasi durch einen weichen Touch kaschiert.

Aus meiner Erfahrung heraus ist es aber so, dass die Steifigkeit einen größeren Einfluss auf die Eigenschaften hat, als die Härte des Deckfurniers. Das scheint auch der Grund zu sein, warum Butterfly jetzt Hölzer raus bringt, die die Kunstfaser weiter innen haben. Dadurch rückt das ganze Spielgefühl und auch deutlich Richtung Vollholz, denn wenn die Kunstfasern weiter innen liegen, wird das Holz auch automatisch wieder elastischer und der Anschlag wieder weicher.

[Soundmaster]

Zitat von GuruX

Hat die neue Innerforce Serie auch ein vergrössertes Schlägerblatt ?? (158*152 mm )
Warum wird sowas gemacht , ist doch zusätzlich Gewicht und grad in Kombination mitr nem Tenergy ein nicht zu untrschätzneder Faktor ...

Kann mir nicht vorstellen wieso das nicht so sein soll. Hab mich gewundert wie groß doch der Unterschied von insgesamt 3mm ist (normal ja 157*150). Sieht man ganz deutlich und spürt man auch, die normale Schlägerblattgröße finde ich viel handlicher und bin schon ganz begeistert von meinem Mizutani obwohl noch nie gespielt^^

Obwohl das Mizu 2g mehr hat als das ULC konnte ich mit beidseitig T05 2.1 aufgrund des Wegschneidens des überstehenden Belags 5g sparen und alles fühlt sich viel besser an.

[Holgi_40]

Die Schlägerblattgröße von 152 x 158 mm dürfte für viele Spieler, die jetzt einige der klassischen Butterfly Vollhölzer verwenden (Adolescen FL, Korbel OFF, Korbel Speed, Zhang Yining, Ai Fukuhara etc.) kein Problem sein, da alle diese Hölzer die gleiche Blattgröße aufweisen.

Der Unterschied tritt bei Spielern zu Tage, die bisher schon kunstfaserverstärkte Butterfly-Hölzer gespielt haben. Hier liegt die Blattgröße im Regelfall bei den beschriebenen 150 x 157 mm.

[-crea-]

Zitat von Liquid Sky

Ich habe bestimmt schon 30 verschiedene Hölzer mit Kunstfasern gebaut. Dabei habe ich nahezu alles systematisch getestet. Dicke des Kernfurniers, des Deckfurniers, Menge des Epoxys, verschiedene Fasern, verschiedene Arten den Epoxy/Faserverbund zu verarbeiten, verschiedene Deckfurniere, usw...

Macht mich das zu einem Holzbauer?

Ja klar, sowas meinte ich.

Was waren denn so die Ergebnisse dabei?

Also ich würde sagen es ist ein großer Unterschied ob nur wenige Schichten super biegefest sind, oder das ganze Holz. Genau das ist ja der Knackpunkt des ganzen Holzbaus, die Gesamtkomposition.

Kunstfasern bieten den Vorteil das Holz vom Spielgefühl steif zu machen (gute Kontrolle), ohne Elastizität gänzlich auszuschließen. Damit bekommt ein Carbon-holz eine Biegefestigkeit wie sagen wir mal die steifsten Vollholz Hölzer, spielt sich aber weit dynamischer, da alle anderen Schichten aus Holz elastisch bleiben.

Damit vergrößern (feste) Kunstfasern den Sweepspot "stärker", als es der Fall wäre wenn das ganze Holz die Steifigkeit erzeugt. Wieso stärker, weil sich das Kunstfaser Holz in seinen Spieleigenschaften viel weicher spielt als ein Vollholz ähnlicher Biegefestigkeit es würde. Habe ich noch was übersehen?

[spirit2309]

Kann noch wer bestätigen, dass sich das ULC schneller spielt als ein Keyshot und ein Korbel?!

[Liquid Sky]

Zitat von -crea-

Ja klar, sowas meinte ich.

Was waren denn so die Ergebnisse dabei?

Also ich würde sagen es ist ein großer Unterschied ob nur wenige Schichten super biegefest sind, oder das ganze Holz. Genau das ist ja der Knackpunkt des ganzen Holzbaus, die Gesamtkomposition.

Also meine Erfahrung ist, dass es vor allem die Gesamtkomposition ist, die die Spieleigenschaften bestimmt.
Z.B. ist der Kern eines Holzes eigentlich immer aus leichten, weichen Furnieren (Abachi, Balsa, Kiri, Hinoki und Pappel) allein schon wegen dem Gesamtgewicht. Die Dicke des Kerns bestimmt dann maßgeblich die Biegefestigkeit und somit das Tempo des Holzes. Auf dem Kern kommt dann meist das Sperrfurnier oder der kunstfaserverstärkte Kunststoff, gefolgt vom Deckfurnier.

Die Carbonschichten sind alleine deutlich weniger biegefest als man denkt. Die Biegefestigkeit eines Carbonholzes hängt vor allem davon ab wie weit die beiden Faserschichten von einander entfernt sind, also wie dick das Kernfurnier ist. Trotzdem bringen zwei Carbonschichten eine Biegefestigkeit, die man nur mit Holz nur mit einer großen Gesamtdicke und/oder mit viel Gewicht bekommen würde.

Zitat von -crea-

Kunstfasern bieten den Vorteil das Holz vom Spielgefühl steif zu machen (gute Kontrolle), ohne Elastizität gänzlich auszuschließen. Damit bekommt ein Carbon-holz eine Biegefestigkeit wie sagen wir mal die steifsten Vollholz Hölzer, spielt sich aber weit dynamischer, da alle anderen Schichten aus Holz elastisch bleiben.

Damit vergrößern (feste) Kunstfasern den Sweepspot "stärker", als es der Fall wäre wenn das ganze Holz die Steifigkeit erzeugt. Wieso stärker, weil sich das Kunstfaser Holz in seinen Spieleigenschaften viel weicher spielt als ein Vollholz ähnlicher Biegefestigkeit es würde. Habe ich noch was übersehen?

Diesen Thesen würde ich weitgehend nicht zustimmen. Nach meiner Erfahrung werden die Spieleigenschaften eines Holzes vor allem von der Gesamtbiegefestigkeit und der Härte der Oberfläche bestimmt.
Die Gesamtbiegefestigkeit ist natürlich abhängig von der Gesamtkonstruktion, dem Gewicht, der Schlägerblattform, dem Griff,...

Gruß
Liquid Sky

[-crea-]

Was du sagst klingt alles recht logisch. Ich hab mich da irgendwie ein bisschen verzettelt, die Annahme von mir das ein Kunstfaser Holz elastischer bleibt ist quatsch wenn ich genauer drüber nachdenke.

Also demnach könnten die weniger biegefesten Innerforce Hölzer auch einen kleineren Sweepspot haben. Vielleicht deshalb sind die Maße etwas vergrößert, um den sweepspot auszugleichen, denn ich denke mit vergrößern des Schlägerblatts kann man den Sweepspot vergrößern auch ohne das Holz biegefester zu machen. Viele andere Vollholz Hölzer von Butterfly haben auch diese größeren Maße, das würde zumindest dafür sprechen.

[masl83]

ich würde ja behaupten die Innerforcehölzer richten sich nach dem asiatischen Markt und da ist die Grösse von 15.8x15.2 typisch. Die Hölzer für diesen Markt sind eh etwas kopflatiger als bei uns, somit ist das meine these.

übrigens denke ich mittlerweile, dass der hauptanteil der biegefestigkeit nicht vom Material, sondern von der Verklebung und der dahinter stehenden Technik kommt. Vergleich man mal ein eher "dickeres" butterfly Carbon-arylate mit meinem Yinhe Spezial, dann wisst ihr denke ich was ich meine. Mein yinhe ist leicht, dünn, relativ kontrolliert, und dafür richtig schnell und hart, im vergleich zu deutlich schwereren Maze, das auch noch den deutlich dickeren Kern hat. Die Oberfläche ist übrigens die "gleiche", eigentlich sämtliche furniere sind nahezu identisch ausgesucht, so gut es eben geht, nur dünner...

[Holgi_40]

Ach ja, mein Innerforce ULC sollte heute ankommen. Wenns gut läuft kann ich es morgen kurz anspielen und berichten.