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  #121  
Alt 25.07.2008, 17:46
martin_hb martin_hb ist offline
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martin_hb ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Mizutani, Amultart o. Photino

Der Unterschied zwischen 1,9 und 2,1 ist der übliche, den man erwartet wenn man den Schwamm 0,2mm dünner nimmt. Also marginal langsamer dafür kontrollierter. Aber so drastische Unterschiede von denen einige hier im Forum berichten sind es defnitiv nicht.

Zum Holz und Tenergy wurde ja in den entsprechenden Threads schon genüg geschrieben. Für mich gilt:

- sehr gute Kombination für variables, spinoffensives Topspiel-Spiel.
- sehr gute Kontrolle und schöne Ballrückmeldung.
- Belag mit guten Spinwerten. Vielleicht am ehesten vergleichbar mit einem nichtgeklebten, griffigeren, schnelleren Tackifire C.

Etwas schwierig für mich war die Umstellung auf deutlich schwerere Beläge. Habe vorher OC WRB + JO Silver gespielt. Und bei den Aufschlägen hatte ich anfangs noch Timingprobleme und habe nicht so viel Schnitt in die Bälle bekommen, komme aber auch aus dem soften Lager.

Inzwischen ist alles Super ich bin sehr zufrieden und andere Meinungen findest du in den entsprechenden Thread.

Muss hier ja auch nicht unnötig zugemüllt werden, dass machen andere ja schon gut genug
__________________
- Martin

Holz: Butterfly Amulart SI
VH: Butterfly Tenergy 64, 2.1mm (rot)
RH: Butterfly Tenergy 64, 1.9mm (schwarz)
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  #122  
Alt 25.07.2008, 18:26
deejay deejay ist offline
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AW: Mizutani, Amultart o. Photino

Zitat:
Zitat von martin_hb Beitrag anzeigen
Der Unterschied zwischen 1,9 und 2,1 ist der übliche, den man erwartet wenn man den Schwamm 0,2mm dünner nimmt. Also marginal langsamer dafür kontrollierter. Aber so drastische Unterschiede von denen einige hier im Forum berichten sind es defnitiv nicht.
Hi Martin

dann hast Du wahrscheinlich einen "dünnen" 2,1er und einen "dicken" 1,9er erwischt. Ich habe jetzt noch ein paar Tests mit diversen 2,1ern(1x90g/1x91/ 1x91,5/1x92,5/1x93,5 -- ca. 2,0-2,2mm) auf quasi identischen Hölzern(exakt gleiches Gewicht und aufeinanderfolgende Seriennummern) durchgeführt. Die Ergebnisse waren eindeutig: Selbst bei Unterschieden von nur einem Gramm war der Geschwindigkeitsunterschied jeweils zu spüren...
Und wenn man bedenkt, dass der ein oder andere 1,9er auch schon 89g wiegt, dann ist der Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem 1,9er und einem 2,1er von Fall zu Fall wirklich nicht größer, als man es aus früheren Zeiten gewohnt ist...

Viele Grüße,
deejay

Geändert von deejay (25.07.2008 um 19:23 Uhr)
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  #123  
Alt 25.07.2008, 19:21
deejay deejay ist offline
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AW: Mizutani, Amultart o. Photino

Zitat:
Zitat von martinspin Beitrag anzeigen
Hoi zäme



Da bin ich anderer Meinung. Für den Abwehrschlag braucht es oft sehr viel Gefühl und nicht unbedingt maximale Beschleunigung. Viel zu schnell geschieht es sonst, dass der Ball im Nirvana landet. Als Abwehrer triffst den Ball mal sehr früh und ein andermal wieder sehr spät. Einmal muss man sich tüchtig strecken und ein andermal kommt der voll auf den Körper. Mit einem weniger kopflastigen Schläger lässt sich besser Tempo raus nehmen und dosierter abwehren.

Cheers, Martin
Hi Martin,

das sehe ich anders: die Beschleunigung erfolgt in der Abwehr meist fast ausschließlich durch den Unterarm und über den Winkel mit dem man den Ball trifft, während der Handgelenkeinsatz überwiegend für zusätzlichen Effet sorgt und für die Feinjustierung der Bewegungen zuständig ist. Dies wird durch ein kopflastiges Holz unterstützt:
Ein leichter und nicht besonders kopflastiger Schläger wäre für die "Feinjustierungen" des Handglenkeinsatzes in meinen Augen eher ungeeigneter, denn je leichter ein Holz ist, desto geringer sind die Rückmeldungen für die sensiblen und motorischen Nervenfasern der Hand, ein größeres und kopflastigeres Holz(stärkere Schwingungen!) verbessert diese Rückmeldungen. Blödes Beispiel vielleicht, aber egal: nimm 2 verschieden lange und schwere Weidenzweige und schwinge sie hin und her, Du wirst feststellen, dass die Rückmeldung bei einem schwereren und längeren besser ist...
Natürlch gibt es auch Gewichtsobergrenzen, ab denen ein höheres Gewicht kontraproduktiv ist, weil es die Sensorik und Motorik überfordert, aber das ist eine andere Sache...

Viele Grüße,
Uli

P.S.: "Martin_hb" liegt nicht ganz falsch, wenn er behauptet, wir hätten den "Amultart..." Thread mittlerweile - wenn auch vielleicht mit interessanten Sachen - zugemüllt...vielleicht ist es ja irgendwie möglich, die "Off Topic" Sachen zu verschieben...
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  #124  
Alt 25.07.2008, 22:27
Benutzerbild von martinspin
martinspin martinspin ist offline
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AW: Mizutani, Amultart o. Photino

Hey Uli

Zitat:
Zitat von deejay Beitrag anzeigen
"Martin_hb" liegt nicht ganz falsch, wenn er behauptet, wir hätten den "Amultart..." Thread mittlerweile - wenn auch vielleicht mit interessanten Sachen - zugemüllt...vielleicht ist es ja irgendwie möglich, die "Off Topic" Sachen zu verschieben...
Hast wirklich recht. Das dachte ich mir auch schon seit längerer Zeit. Vor einiger Zeit habe ich zum Thema "Lastigkeit" einen Thread aufgetan. Das Ergebnis der Diskussion zur "Lastigkeit" von Hölzern bzw. Schlägern hab ich in den entsprechenden Thread kopiert. Dort können wir nun weiter diskutieren und diesen Thread nicht mehr mit OFF-Topics zumüllen.

Cheers, Martin
__________________
TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX
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  #125  
Alt 26.07.2008, 20:40
guba guba ist offline
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guba ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Mizutani, Amultart o. Photino

Vielleicht könnt Ihr noch mal die entscheidenden Merkmale bzw. Unterschiede der Hölzer Mizutani, Amultart und Photino zusammenfassen.

Ein Internet-Händler hat folgende Aussage gemacht:
Wenn man in dem Geschwindigkeitsbereich eine Aussage treffen kann, dann ist das Kong Linghui special einen kleinen Tick schneller.
Steifer, direkter und einen härteren Anschlag hat das Mizutani. Dennoch
ist das Mizutani beim Spiel nach Ansicht des Herrn xxx, der die Hölzer getestet hat, und entgegenstehenden Werten, kontrollierter zuspielen.

Was haltet Ihr von der Aussage? Würdet Ihr dem zustimmen?
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Holz: Butterfly Iolite neo konkav (77g)
VH: Tibhar Aurus sound 1,9 (41g) | RH: Tibhar Aurus sound 1,9 (41g)
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  #126  
Alt 07.08.2008, 11:00
sportsfriend_71 sportsfriend_71 ist offline
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sportsfriend_71 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Mizutani, Amultart o. Photino

Hallo zusammen,

nach 2 Testwochen möchte ich der Runde hier auch meine Trainingseindrücke dieser erlesenen Hölzer vermitteln:

Bis zur Umstellung habe ich folgendes Material gespielt:

Butterfly Viscaria
2x Friendship SP 2,2 [3x mit Haube vorgeklebt]

Neue Kombination: BTY Amultart konkav mit Tenergy 2,1 [VH] und DHS Hurricane III 2,2 selektiert[RH]

Schon beim Einkontern habe ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht gekriegt - die Hinoki-Aussenfurniere vermitteln ein weich-schnelles Feeling und geben einem auch bei sehr hoher Spielgeschwindigkeit ein Gefühl von Sicherheit und Beherrschbarkeit. Mit dem Tenergy habe ich im Vergleich zur alten Kombination ein Gefühl, welches dem Frischkleben sehr, sehr nahe kommt. Die Endgeschwindigkeit ist dabei durch die Temporeserven des Amultart noch deutlich höher als beim Viscaria und den Friendships. Tenergy und Amultart harmonieren, wie auch schon von anderen beschrieben, wirklich enorm gut.

Kontern:
Sehr gute Beherrschbarkeit, exakte Platzierung bei nicht zu langen Bewegungen möglich. Flugkurve entgegen meiner Befürchtungen nicht zu flach.

Blocken:
Ballführung mit den o.g. Belägen gut bis sehrgut, Seitenschnittblocks erfordern ein sehr gutes Timing, sonst verspringen die Bälle zum eigenen Nachteil in der Spielsituation. Im Vergleich zum Viscaria mußte ich keine besondere Korrektur meiner sonstigen Handgelenkwinkel vornehmen - d.h., trotz der definitiv höheren Grundgeschwindigkeit keine aktive Umstellung notwendig.

Topspin:
Auch hier glücklicherweise keine Technikumstellung notwendig - der Wechsel von Chinabelägen [die ich seit meinem 12. Lebensjahr ausschließlich gespielt habe] auf den Tenergy ist zu meiner Überraschung kaum mit Rotationsverlust verbunden, und das, obwohl ich in der Vergangenheit vergleichsweise auch mit feinstem Material [Globe 999] von Xu Zengcai und Chen Hongyu spielen konnte. Der Eröffungsspin auf US besitzt eine etwas flachere Flugkurve.
Insgesamt ist das Amultart hierbei sehr katapult- und spinfreudig.
Auch aus der Halbdistanz vermittelt das Amultart viel Spielfreude. Schnelle Gegenspins funktionieren druckvoll, ohne daß man sich körperlich "überanstrengen" müßte, was wiederum an der sehr guten Rotationsumkehr des Tenergy liegt.

Beim RH-Spin mußte ich meine Endphase etwas flacher als bislang ausrichten, da sonst die Bälle knapp ins Tischaus gehen...

Aufschlag:
Kaum Umstellung der Schlagtechnik notwendig. Das Amultart unterstützt hier die guten Eigenschaften des Tenergy. Ein Treffpunkt nahe der Schlägerspitze erleichtert die Kontrolle über die Aufschlaglänge spürbar. Starker US/OS war hier wie mit dem alten Material möglich, sogar mehrere direkte Punktgewinne gegen lange Noppen waren durch die enorme Rotation möglich.

Rückschlag:
Sensible Hand und gutes Timing zum Kurzlegen nötig. Zu spät angenommenes Service wird i.d.R. mit zu langem Rückschlag "bestraft", also nicht unbedingt fehlerverzeihend.
Bei gutem Timing [ganz früh am Ball] hingegen entfaltet sich auch die hervorragende Rotationsumkehr des Tenergy/DHS Hurricane und stellt den Aufschläger durch die Schnittrückgabe selbst vor Probleme. Während der Testphase waren so erzielte Punkte durch "giftigen Rückschlag" nicht unüblich.

Flip:
Auf Seitenschnitt problemlos zu spielen - die Unterarmbewegung sollte aber nicht zu lang sein, da das Holz von Haus aus schon genügend Geschwindigkeit mitbringt.
Gegen US ist der Flip schon deutlich schwieriger zu spielen, besonders ein schon fallender Ball bekommt nicht mehr so eine bogenförmige Flugkurve wie es mir mit dem alten Material möglich war.

Fazit:
Ich habe mein Material für die kommende Runde gefunden - das Amultart rechtfertigt den hohen Preis in jedem Fall, ist ein Schmuckstück der japanischen "Kunstholzschmiede". Die gefühlvolle Kombination aus den brillianten Hinoki-Aussenfurnieren und der Kunstfaser ZL Carbon macht enorm druckvolles Spiel bei exzellentem Gefühl möglich und vermittelt nie den tendenziell gefühllosen Eindruck von typischen Carbonhölzern. ZL Carbon ist für einen Kunstfaser-Fan wie mich definitiv eine echte und spürbare Weiterentwicklung zu den bisher bekannten Einlagen.

Nächste Woche werde ich der Vollständigkeit wegen auch noch das Mizutani testen.

Mit sportlichem Gruß,
Sportsfriend_71
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  #127  
Alt 07.08.2008, 21:26
Benutzerbild von ToniMontana
ToniMontana ToniMontana ist offline
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ToniMontana ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Mizutani, Amultart o. Photino

hört sich hier ja bis jetzt alles sehr sehr vielversprechend an,was über das amultart geschrieben wird.scheint ein richtig gutes holz zu sein.aber der stolze preis von 130 euro schreckt doch meiner meinung nach sehr ab.dann fährt man vermutlich auf ein turnier lässt seinen schläger mal unbeaufsichtigt in der tasche und dann ist er weg.
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  #128  
Alt 07.08.2008, 22:21
martin_hb martin_hb ist offline
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martin_hb ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Mizutani, Amultart o. Photino

Tja, die 130€ lohnen imho definitiv!

Außerdem ist auch ein geklauter Schläger mit einem Holz für 50€ und zwei neuen Tensoren nicht gerade billig und leicht zu verkraften.
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- Martin

Holz: Butterfly Amulart SI
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RH: Butterfly Tenergy 64, 1.9mm (schwarz)
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  #129  
Alt 08.08.2008, 00:55
deejay deejay ist offline
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AW: Mizutani, Amultart o. Photino

Zitat:
Zitat von sportsfriend_71 Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

nach 2 Testwochen möchte ich der Runde hier auch meine Trainingseindrücke dieser erlesenen Hölzer vermitteln:

Bis zur Umstellung habe ich folgendes Material gespielt:

Butterfly Viscaria
2x Friendship SP 2,2 [3x mit Haube vorgeklebt]

Neue Kombination: BTY Amultart konkav mit Tenergy 2,1 [VH] und DHS Hurricane III 2,2 selektiert[RH]

Schon beim Einkontern habe ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht gekriegt - die Hinoki-Aussenfurniere vermitteln ein weich-schnelles Feeling und geben einem auch bei sehr hoher Spielgeschwindigkeit ein Gefühl von Sicherheit und Beherrschbarkeit. Mit dem Tenergy habe ich im Vergleich zur alten Kombination ein Gefühl, welches dem Frischkleben sehr, sehr nahe kommt. Die Endgeschwindigkeit ist dabei durch die Temporeserven des Amultart noch deutlich höher als beim Viscaria und den Friendships. Tenergy und Amultart harmonieren, wie auch schon von anderen beschrieben, wirklich enorm gut.

Kontern:
Sehr gute Beherrschbarkeit, exakte Platzierung bei nicht zu langen Bewegungen möglich. Flugkurve entgegen meiner Befürchtungen nicht zu flach.

Blocken:
Ballführung mit den o.g. Belägen gut bis sehrgut, Seitenschnittblocks erfordern ein sehr gutes Timing, sonst verspringen die Bälle zum eigenen Nachteil in der Spielsituation. Im Vergleich zum Viscaria mußte ich keine besondere Korrektur meiner sonstigen Handgelenkwinkel vornehmen - d.h., trotz der definitiv höheren Grundgeschwindigkeit keine aktive Umstellung notwendig.

Topspin:
Auch hier glücklicherweise keine Technikumstellung notwendig - der Wechsel von Chinabelägen [die ich seit meinem 12. Lebensjahr ausschließlich gespielt habe] auf den Tenergy ist zu meiner Überraschung kaum mit Rotationsverlust verbunden, und das, obwohl ich in der Vergangenheit vergleichsweise auch mit feinstem Material [Globe 999] von Xu Zengcai und Chen Hongyu spielen konnte. Der Eröffungsspin auf US besitzt eine etwas flachere Flugkurve.
Insgesamt ist das Amultart hierbei sehr katapult- und spinfreudig.
Auch aus der Halbdistanz vermittelt das Amultart viel Spielfreude. Schnelle Gegenspins funktionieren druckvoll, ohne daß man sich körperlich "überanstrengen" müßte, was wiederum an der sehr guten Rotationsumkehr des Tenergy liegt.

Beim RH-Spin mußte ich meine Endphase etwas flacher als bislang ausrichten, da sonst die Bälle knapp ins Tischaus gehen...

Aufschlag:
Kaum Umstellung der Schlagtechnik notwendig. Das Amultart unterstützt hier die guten Eigenschaften des Tenergy. Ein Treffpunkt nahe der Schlägerspitze erleichtert die Kontrolle über die Aufschlaglänge spürbar. Starker US/OS war hier wie mit dem alten Material möglich, sogar mehrere direkte Punktgewinne gegen lange Noppen waren durch die enorme Rotation möglich.

Rückschlag:
Sensible Hand und gutes Timing zum Kurzlegen nötig. Zu spät angenommenes Service wird i.d.R. mit zu langem Rückschlag "bestraft", also nicht unbedingt fehlerverzeihend.
Bei gutem Timing [ganz früh am Ball] hingegen entfaltet sich auch die hervorragende Rotationsumkehr des Tenergy/DHS Hurricane und stellt den Aufschläger durch die Schnittrückgabe selbst vor Probleme. Während der Testphase waren so erzielte Punkte durch "giftigen Rückschlag" nicht unüblich.

Flip:
Auf Seitenschnitt problemlos zu spielen - die Unterarmbewegung sollte aber nicht zu lang sein, da das Holz von Haus aus schon genügend Geschwindigkeit mitbringt.
Gegen US ist der Flip schon deutlich schwieriger zu spielen, besonders ein schon fallender Ball bekommt nicht mehr so eine bogenförmige Flugkurve wie es mir mit dem alten Material möglich war.

Fazit:
Ich habe mein Material für die kommende Runde gefunden - das Amultart rechtfertigt den hohen Preis in jedem Fall, ist ein Schmuckstück der japanischen "Kunstholzschmiede". Die gefühlvolle Kombination aus den brillianten Hinoki-Aussenfurnieren und der Kunstfaser ZL Carbon macht enorm druckvolles Spiel bei exzellentem Gefühl möglich und vermittelt nie den tendenziell gefühllosen Eindruck von typischen Carbonhölzern. ZL Carbon ist für einen Kunstfaser-Fan wie mich definitiv eine echte und spürbare Weiterentwicklung zu den bisher bekannten Einlagen.

Nächste Woche werde ich der Vollständigkeit wegen auch noch das Mizutani testen.

Mit sportlichem Gruß,
Sportsfriend_71
Schöner und zutreffender Bericht...

Bin mal gespannt, ob Du beim Mizutani im Vergleich mit dem Amultart auch so einen großen Geschwindigkeitsunterschied festellen kannst, wie ich ihn leider hab erfahren müssen, was mich ja letztlich dazu bewogen hat, trotz größerer Kontrolle (und meiner Meinung nach auch flacherer Ballflugkurve) des Mizutani, das schnellere Amultart zu bevorzugen...

Viele Grüße,
deejay
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  #130  
Alt 08.08.2008, 18:56
dawin dawin ist offline
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dawin ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Mizutani, Amultart o. Photino

Ich spiele seit geraumer Zeit ein Keyshot Light und interessiere mich sehr für ein Mizutani?

Ist das Mizutani hinsichtlich des Spielgefühls denn ganz was anderes?

Gruß,

dawin
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