Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[jimih1981]

Zitat von mithardemb

Jetzt redest du aber wirklich nicht von Deutschland oder? Wir haben 8000 Euro an Steuerfreitbetrag und den Eingangsteuersatz auf 14% abgesenkt. Sozialversichungen sind abhängig vom Gehalt. Ein Armer erhält damit seine Krankenversicherung für sehr wenig Geld. Es gibt nicht viele Länder die derart solidarisch sind und dabei eine solche Qualität bieten.

Du vergisst das der Verbraucher die Unternehmenssteuer auch mitzahlt und noch dazu Stromsteuer, MWST, Biersteuer, Tabaksteuer, Energiesteuer, Ökosteuer, KFZ-Steuer, Kaffeesteuer was gibt es noch, achja GEZ zwar keine Steuer aber ne Zwangsabgabe und noch andere. Der Arbeitgeberanteil ist ja auch noch da, des muss der abführen und kann es einem nicht auszahlen.

[Obachecka]

Zitat von Peter Igel

Umkehrschluss:
Als Nicht-Diabetiker hättest du dich - wie jeder rational und wirtschaftlich denkende junger Mensch - anders entschieden?

Nein.
Nicht nur, weil man dabei als "linksdenkender" Mensch eventuell in Rechtfertigungsnöte kommen könnte und der Entsolidarisierung den Rücken stärken würde (darauf willst du hinaus , wobei man dabei immer noch die Einflussmöglichkeiten des einzelnen beachten müsste, die nunmal sehr gering sind...) , sondern gerade auch, weil ich für mich absolut keine Vorteile sähe. Selbst wenn man hinter dieser Idee stehen würde: was bringt es mir, ein paar Jährchen Beiträge einzusparen, dafür aber später u.U. ordentlich draufzahlen zu müssen und nichteinmal "besser" versorgt zu werden (siehe aktuelle Medienberichte)...
Das durfte ich in den letzten Jahren in der Familie live miterleben.

Und nur am Rande - das willst du ja hören, wenn du so fragst :

Ich - als ausdrücklicher Nicht-Experte () - hielte es durchaus zumindest für überdenkenswert, die gesetzlichen Krankenkassen zu stärken und Krankenhausprivatisierungen zu unterbinden, da ich glaube, dass man so am ehesten einen Zustand herstellen könnte, der für die Allgemeinheit positiv und befriedigend wäre.
Ganz ideologiefrei, nur logisch betrachtet.
Ein Teilelement dazu, die Finanzierungsseite der GKV zu stärken, wäre möglicherweise ein Zurückdrängen der PKV und daraus resultierend eine stärkere Einbindung auch von Gutverdienern.

Das war nun allerdings OFF-Topic.
Und ich befürchte, umsonst

[mithardemb]

Zitat von jimih1981

Du vergisst das der Verbraucher die Unternehmenssteuer auch mitzahlt und noch dazu Stromsteuer, MWST, Biersteuer, Tabaksteuer, Energiesteuer, Ökosteuer, KFZ-Steuer, Kaffeesteuer was gibt es noch, achja GEZ zwar keine Steuer aber ne Zwangsabgabe und noch andere.

Da wir ja von den "Ärmsten" reden sollte die die KFZ-Steuer nicht anfallen und die Verbrauchssteuern auch geringer sein als beim "Normalverdiener" oder beim sog. "Besserverdiener". Auch bei der GEZ gibt es eine Grenze unter der man sicher befreihen kann.

[mithardemb]

Zitat von Obachecka

Ich - als ausdrücklicher Nicht-Experte () - hielte es durchaus zumindest für überdenkenswert, die gesetzlichen Krankenkassen zu stärken und Krankenhausprivatisierungen zu unterbinden, da ich glaube, dass man so am ehesten einen Zustand herstellen könnte, der für die Allgemeinheit positiv und befriedigend wäre.
Ganz ideologiefrei, nur logisch betrachtet.
Ein Teilelement dazu, die Finanzierungsseite der GKV zu stärken, wäre möglicherweise ein Zurückdrängen der PKV und daraus resultierend eine stärkere Einbindung auch von Gutverdienern.

Klar, wenn man eine Solidargemeinschaft will, dann macht es auch Sinn dass alle da mit drin sind. Deshalb ist das Untergliedern in drei Gruppen (eine muß, eine hat die Wahl und eine darf nicht) wie wir es zur Zeit tuen auch ein seltsammer Ansatz.

[jimih1981]

Zitat von mithardemb

Da wir ja von den "Ärmsten" reden sollte die die KFZ-Steuer nicht anfallen und die Verbrauchssteuern auch geringer sein als beim "Normalverdiener" oder beim sog. "Besserverdiener". Auch bei der GEZ gibt es eine Grenze unter der man sicher befreihen kann.

Naja so einfach ist das nicht, sobald man als Hartz 4 Empfänger einen Zuschlag bekommt, weil man mangels Willen der Vermieter nur ne Wohnung gefunden hat die etwas zu teuer ist, dann ist da nix mit Befreiung. Denke das verhält sich bei einer ähnlichen Nettogehalt genauso.

Genaus darum geht es ja, müssten die Ärmsten keine KFZ-Steuer zahlen dann könnten sie sich evtl. ein Auto leisten. Aus meiner Sicht ist es sinnvoller wenn die Menschen voll entscheiden können was sie mit ihrem Geld tun, denn sie werden wohl wissen was sie brauchen. Fehler werden dann evlt. passieren aber alle in eine Zwangsjacke zu stecken ist ein viel größerer Fehler.

[mithardemb]

Zitat von jimih1981

Naja so einfach ist das nicht, sobald man als Hartz 4 Empfänger einen Zuschlag bekommt, weil man mangels Willen der Vermieter nur ne Wohnung gefunden hat die etwas zu teuer ist, dann ist da nix mit Befreiung. Denke das verhält sich bei einer ähnlichen Nettogehalt genauso.

Genaus darum geht es ja, müssten die Ärmsten keine KFZ-Steuer zahlen dann könnten sie sich evtl. ein Auto leisten. Aus meiner Sicht ist es sinnvoller wenn die Menschen voll entscheiden können was sie mit ihrem Geld tun, denn sie werden wohl wissen was sie brauchen. Fehler werden dann evlt. passieren aber alle in eine Zwangsjacke zu stecken ist ein viel größerer Fehler.

Beim GEZ Satz kenne ich mich nicht aus, da magst du Recht haben.

Also bei der Vorstellung dass man sich selbst entscheiden kann was man mit seinem Geld macht wirst du viele Anhänger finden und wenige Leute die Steuern damit zahlen wollen. . Dummerweise werden wir dann viele liebgewonnene Einrichtungen schließen müssen wie Kindergärten, Schulen, Universitäten. Wir können dann leider keinen Zuschuss zur Rentenversicherung leisten und auch kein Hartz 4 mehr finanzieren.

Im Vergleich zu dem was ein Auto in Unterhalt und Anschaffung kostet ist die KFZ-Steuer ja eher in sehr kleiner Posten und da diese nach ccm und CO2 Emmision gestaffelt ist, kommt sie auch wieder den Besitern von billigeren Kleinwagen zugute.

[jimih1981]

Straßen bauen im übrigen auch private Unternehmen weil es eine Nachfrage gibt. Die Bürger werden genauso für Kindergärten und Schulen etwas bezahlen aber eben nicht ihr Leben lang und auch noch nicht zusätzlich für die Bildung anderer ihr Leben lang. Warum gibt es denn Schulen und Kindergärten oder Straßen weil ein Bedarf dafür gibt. Wenn die Steuerhoheit bei den Kommunen liegt dann können die sehr gut darüber entscheiden wie sie Kindergärten und Schulen finanzieren und die Bürger entscheiden ob sie sich wenn nötig daran beteiligen oder ob sie ihre Kinder lieber im Nachbarort zur Schule schicken wo es vielleicht schon eine Schule gibt. Ich würde es als andere Form der Organisation des Staates bezeichnen eben mit einem minimalen Zentralstaat der sich nur um innere und äußere Sicherheit kümmert und mit Kommunaler Selbstverwaltung.

Aber mir ist schon klar das die ganzen Etatisten hier das nicht mögen, aber was solls, ich kann mittlerweile damit leben.

@mithardemb Wen du Lust hast lese dich mal in das Thema Libertarismus und in die Österreichische Schule ein wenn nicht egal. Mir wärs lieber wir würden wenn du Interesse hast außerhalb des Forums schreiben wenn du willst. Ich geht den Leuten eh schon auf den Geist.

[mithardemb]

Zitat von jimih1981

@mithardemb Wen du Lust hast lese dich mal in das Thema Libertarismus und in die Österreichische Schule ein wenn nicht egal. Mir wärs lieber wir würden wenn du Interesse hast außerhalb des Forums schreiben wenn du willst. Ich geht den Leuten eh schon auf den Geist.

Zum einen finde ich eine Diskussion nur dann interessant, wenn sich mehrere Leute daran beteiligen und zum anderen denke ich eine Diskussion pro / contra Libertatismus würde sich sehr schnell tot laufen, da wir recht konträre Positionen haben.

[Nacki]

Ich wollte gerade schreiben, Turbo ist leichter zu ertragen. Von mehr Sachverstand auf jeden Fall geprägt. Und dann diese Erkenntnis...

Zitat von jimih1981

Mir wärs lieber wir würden wenn du Interesse hast außerhalb des Forums schreiben wenn du willst. Ich geht den Leuten eh schon auf den Geist.

...leider gekoppelt mit einem privaten Anwerbeversuch.

[Peter Igel]

Zitat von Obachecka

(darauf willst du hinaus

woher weißt du das?

was bringt es mir, ein paar Jährchen Beiträge einzusparen, dafür aber später u.U. ordentlich draufzahlen zu müssen und nichteinmal "besser" versorgt zu werden (siehe aktuelle Medienberichte)...

das stimmt so nicht, was in den "Medien" steht, zumindest kann man das nicht verallgemeinern.
Ich zB spar jedes Jahr ca. 3 Mille.
(noch gerade so nen günstigen Einstiegstarif abgegriffen, bekomm' AG-Höchstzuschuss und jedes Jahr - weil ich so gesund bin - ne Beitragsrückvergütung).
Das nimm mal mal 30 (wobei es später natürlich keine 3000 p.a. mehr sein werden...)
Verzinst bald 100k.
Das kannste nicht mehr ausgeben später, es sei denn du wirst 150 Jahre alt.
Bei besserer Versorgung!
Beispiel Zähne.
Die sind bei mir zwar absolut i.O, aber irgendwann kommt das auf einen zu.
Da zahlt die GKV doch fast gar nix mehr!
Meine PKV hingegen das allermeiste.
Und wenn's dir wirklich zu teuer wird, einfach rechtzeitig "arm rechnen" und zurück in die GKV.
'Paar Zusatzversicherungen, dann haste ganz guten Rundumschutz.
Vielleicht noch ne kleine Anwartschaft, dassde ohne neue Gesundheitsprüfung in deine PKV zurück kannst.
Dann haste das Rundum-Sorglos-Paket

Ich kann nur an jeden appellieren:
Machen, sofern es möglich ist!!!!

Und nur am Rande - das willst du ja hören, wenn du so fragst :

schon wieder weißt du was

Ich - als ausdrücklicher Nicht-Experte () -

um nicht zu sagen, "Dampfplauderer".....

, wäre möglicherweise ein Zurückdrängen der PKV und daraus resultierend eine stärkere Einbindung auch von Gutverdienern.

Ja, diesen Typen sollte man endlich mal das Handwerk legen.
Schreckliche Spezies

Das war nun allerdings OFF-Topic.
Und ich befürchte, umsonst

nicht "umsonst"

VERGEBLICH!!!!!