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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #14971  
Alt 19.12.2012, 12:55
Jaskula Jaskula ist offline
hasst die 11
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Jaskula ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Hey, das hört sich verdächtig nach Schröderscher Basta-Mentalität an
...
Was macht dich eigentlich so sicher, dass das so ist
Wollte sagen: So sehe ich das auch.

Dass die Situation im Moment noch so ist, dass Kinder homosexueller Paare Probleme hätten, da bin ich mir sicher.

Mag sein, dass das konservativ rüberkommt aber die völlige Gleichstellung sämtlicher Lebensentwürfe halte ich nicht für den besten Weg. Da stellt sich dann auch die nächste Frage, warum nur ein Partner, warum kann eine Familie nicht aus 3 Müttern und einem Vater bestehen ? Wo soll man da die Grenze ziehen ? Gar keine ?

Wer auch immer sich aus welchen Gründe auch immer irgendwie zusammentut hat alle Rechte einer Familie ?
Ehegattensplitting auch für Studenten-WG's ? Kein Sex miteinander zu haben darf ja wohl nicht zum Nachteil gereichen, oder ?

Familie und deren besondere Bedeutung verkommt mit falsch verstandener Toleranz zur blossen Bedarfsgemeinschaft. Das ist aber nicht mein Bild von einer wünschenswerten Entwicklung.
  #14972  
Alt 19.12.2012, 13:04
User 17544 User 17544 ist offline
...
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von klugscheisser Beitrag anzeigen
so, auf mich mit Gebrüll
Nee, ich versuch's mal lieber ganz ohne Gebrüll...

Hast du dich in letzter Zeit mal mit der heutigen Realität von Kindern vertraut gemacht?

Da gibt es nun mal sehr viele Kinder die ebenfalls ohne Vater aufwachsen müssen. Zum Glück aus anderen Gründen wie bei dir. Alleinerzihende Mütter gibt es aber nun mal sehr viele. Ob nun aus Kriegsgründen oder was auch immer. Alleinerziehende (egal ob Männlein oder Weiblein) haben es nun mal schwer in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Beruf und Kind(er) unter einen Hut zu kriegen ist nun mal sehr schwer. Die Folge davon ist leider nun mal von den Kindern zu tragen. Geldknappheit ist nun mal immer ein nicht wegzudiskutierendes Problem unter dem gerade die Kinder leiden. Ein schwules Paar hat dieses Problem schon mal nicht, zumindest nicht zwangsläufig.

Ich selbst bin auch in einer Zeit aufgewachsen, in der Homosexualität sogar zu Anfangs noch unter Strafe stand. Dementsprechend war auch das Meinungsbild der Allgemeinheit geprägt und hat in jungen Jahren sicherlich auch auf mich Einfluss ausgeübt. Das habe ich aber im Laufe der Jahre ganz ablegen können. War auch nicht wirklich schwer.

Was geblieben ist, ist das Unverständnis Männer überhaupt als mögliche Sexualpartner wahrnehmen zu können. Da bin ich nun mal ganz Hetero. Ich würd's mal so ausdrücken: Kein Sonnenauf- oder untergang am schönsten Ort der Welt kann so schön sein wie eine nackte Frau, die sich mit dem Rücken zu mir gewandt ganz langsam tief nach vorne beugt

...aber dieses Unverständnis ist natürlich kein wirkliches Problem. Kann ich letztendlich genau so akzeptieren wie das Hören von Volksmusik. Ich muss weder selbst Volksmusik hören noch Männer sexuell anziehend finden

Schwule können ganz sicher genau so gute Eltern wie Volksmusikhörer sein. Um das erkennen zu können, muss ich weder selbst schwul sein, noch muss ich der Volksmusik verfallen sein. Kindeswohl macht sich nun mal an ganz anderen Dingen fest, als an solchen dafür völlig unrelevanten Nebensächlichkeiten
  #14973  
Alt 19.12.2012, 13:15
Benutzerbild von Fozzi
Fozzi Fozzi ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von klugscheisser Beitrag anzeigen
... - die emotionale Bindung fehlt.

so, auf mich mit Gebrüll
Ehrlich gesagt hatte ich im ersten Moment auch Bauchbrummeln, als ich über Kinder in Homoehen nachgedacht habe.

Andererseits habe ich auch Bauchbrummeln, wenn ich mir vorstelle, dass die ganzen Vollpfosten und Assis, die einem so Tag für Tag über den Weg laufen, Kinder haben.

Lieber keine Vaterfigur als ein Arschlochvater! Würde vom Gefühl sagen, dass Kinder gut gedeihen, wenn Sie a) mit Normen&Werten und b) mit Nestwärme aufwachsen. Dass es in einer Homoehe mehr kranke Köpfe geben soll als bei "normalen" Adoptiveltern, kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
__________________
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell

Geändert von Fozzi (19.12.2012 um 14:28 Uhr)
  #14974  
Alt 19.12.2012, 13:15
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Familie und deren besondere Bedeutung verkommt mit falsch verstandener Toleranz zur blossen Bedarfsgemeinschaft. Das ist aber nicht mein Bild von einer wünschenswerten Entwicklung.
Eben das glaube ich persönlich nicht.

Letztendlich geht es bei dieser Debatte doch nur um die Finanzierbarkeit von anders gearteten Lebensgemeinschaften mit Kindern.

Ein kleiner Schritt in die (meiner Meinung nach) richtige Richtung wäre die Abschaffung des Ehegattensplittings für "Familien" ohne Kinder.

...aber all das ist sicherlich ein heikles Thema, wo es immer wen geben wird, der sich auf den Schlips getreten fühlt

Hast mich aber beruhigt. Bist wohl doch wesentlich mehr Brandt als Schröder
  #14975  
Alt 19.12.2012, 13:19
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Fozzi Beitrag anzeigen
Andererseits habe ich auch Bauchbrummeln, wenn ich mir vorstelle, dass die ganzen Vollpfosten und Assis, die einem so Tag für Tag über den Weg laufen, Kinder haben.

Lieber keine Vaterfigur als ein Arschlochvater! Würde vom Gefühl sagen, dass Kinder gut gedeihen, wenn Sie a) mit Normen&Werten und b) mit Nestwärme aufwachsen. Dass es in einer Homoehe mehr kranke Köpfe geben soll als bei "normalen" Adoptiveltern, kann ich mir nicht wirklich vorstellen.


...ich weiß auch nicht warum, aber mir fällt es immer schwer das so deutlich "auszusprechen", auch wenn ich es selbst genau so sehe

Kann daran liegen, dass ich immer Bauchgrummeln dabei habe, wenn eine "Gruppe" Menschen ohne Differenzierung über einen Kamm geschoren wird
  #14976  
Alt 19.12.2012, 13:36
Waterhouse Waterhouse ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Bei uns im Ort hat vor ca. zehn Jahren ein schwules Paar seine erlernten Berufe (Friseur und Innenarchitekt) an den Nagel gehängt und ein Kinderhotel aufgemacht. Als meine Frau wieder anfing zu arbeiten, nutzten wir die Betreuungsdienste ebenfalls, bis die Betreuung im Kindergarten elternfreundlicher wurde.
Bei den Beiden leben auch einige Pflegekinder und ich muss sagen, dass die Kinder dort sehr gut aufgehoben sind.
Die Hürden seitens der Behörden waren auch nicht gerade niedrig, was ja aber generell richtig ist, wenn Kinder zur Pflege in eine Familie gegeben werden.
Irgendwo schon merkwürdig, dass Pflegekinder möglich sind, eine Adoption hingegen nicht.
  #14977  
Alt 19.12.2012, 13:38
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klugscheisser klugscheisser ist offline
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Nee, ich versuch's mal lieber ganz ohne Gebrüll...

Hast du dich in letzter Zeit mal mit der heutigen Realität von Kindern vertraut gemacht?
oh ja! ich habe immer etwa 50-100 Kinder in meinem Umfeld (2 Vereine und 3 Schul-AGs) nur etwa die Hälfte davon stammt aus kompletten Familien).

Es ändert aber nichts an meiner Meinung!
__________________
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Geändert von klugscheisser (19.12.2012 um 13:46 Uhr)
  #14978  
Alt 19.12.2012, 13:45
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klugscheisser klugscheisser ist offline
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Zitat:
Zitat von Waterhouse Beitrag anzeigen
Bei den Beiden leben auch einige Pflegekinder und ich muss sagen, dass die Kinder dort sehr gut aufgehoben sind.
Die Hürden seitens der Behörden waren auch nicht gerade niedrig, was ja aber generell richtig ist, wenn Kinder zur Pflege in eine Familie gegeben werden.
Irgendwo schon merkwürdig, dass Pflegekinder möglich sind, eine Adoption hingegen nicht.
Glaube ich gerne. Ich kenne auch einige homosexuelle Männer und Frauen, die allessamt einen guten(!) Umgang mit Kindern haben..
Trotzdem bevorzuge ich 1+1 statt 2*1
__________________
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  #14979  
Alt 19.12.2012, 14:03
Danielson Danielson ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Schwieriges Thema.

Einerseits: Warum müssen schwule Paare unbedingt Kinder adoptieren - und damit all das, was zu einer klassischen Hetero-Ehe gehört, ebenfalls für sich beanspruchen? Wahrscheinlich aber sehe ich das als Hetero zu verkrampft.

Denn andererseits: So viele kaputte Hetero-Paare ziehen Kinder groß. Und keiner hat danach gefragt, ob sie das dürfen.
  #14980  
Alt 19.12.2012, 14:04
Waterhouse Waterhouse ist offline
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Zitat:
Zitat von klugscheisser Beitrag anzeigen
Trotzdem bevorzuge ich 1+1 statt 2*1
Ich auch...habe diesbezüglich aber keine Phobie und in dem Artikel hat auch niemand behauptet, dass Schwule die besseren Eltern wären.
Vereinfachend gesagt, sehe ich Kinder lieber in Händen von verantwortungsbewussten Homos, die ihnen Liebe, Zuneigung, Wärme und Geborgenheit geben als in zerrütteten Hetero-Beziehungen. Die Gefahr des Gehänseltwerdens sehe ich gar nicht so groß, denn in erster Linie entstehen die Freundschaften unter den kleinen Kindern selbst und denen ist die Hautfarbe der Freunde oder die sexuelle Orientierung der Eltern ihrer Freunde scheißegal.
Und wie Kyuss schrieb. Ansatzpunkte zum Hänseln finden sich im Zweifelsfall immer: "Kupferdach", "Pickeldi", "Brillenschlange"...so what?
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