Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[User 17544]

Zitat von Fozzi

Kurzfristig natürlich, mittelfristig natürlich nicht.

Das Wählerverhalten und die Wahlmotivation ist DAS Feedback für eine Partei. Wenn 100% voll und ganz hinter der Politik einer Partei stehen, dann werden daraus natürlich ganz andere Schlüsse gezogen, wie wenn man "nur" von einer Protest-, Mitleids-, Solidaritäts- oder Flutwelle profitiert.

Auch das sind nur Mutmaßungen

Da hat Peter nun mal nicht unrecht, wenn er derartige Prognosen in Frage stellt.

Wie viele von den Befragten eh eher zu den Leuten der Adenauer-Maxime: "Was interesssiert mich mein Geschwätz von gestern!" zählen, weiß man nun mal nicht

Letztendlich zählt nun mal wirklich nur das Ergebnis und mit den knappen 10% für die FDP hat nun mal niemand gerechnet. Müßig die Wahlgründe zu beurteilen. Auch wenn ich davon ausgehe, dass viele Unionswähler der FDP ihre Stimme gegeben haben. Allen voran sicher MacAllister - der kann halt auch das kleine Einmaleins

[Fozzi]

Zitat von Peter Igel

komm, mittel- bis gar langfristig wird doch schon seit langem nicht mehr agiert in der Politik.
Man muss sich der momentanen Situation so gut als möglich anpassen und das beste draus machen.
Wie im Leben...
Die "was-schert-mich-mein-Geschwätz-von-gestern-Mentalität" hält immer mehr Einzug.
Und das betrifft ALLE Parteien.

Deine Wortwahl ist und bleibt geschmacklos. Was willst Du damit erreichen? Noch tiefer sinken?

Was nichts daran ändert, das es für Politiker und Parteien um so wichtig ist, wie sie wahrgenommen werden.

[No_Name_Surfer]

10% sind 10% , morgen fragt keiner mehr nach dem wie...

hat für mich aber schon was von einem wunder

[User 17544]

Zitat von Fozzi

Diese "fehlenden" Stimmen würden der CDU natürlich einerseits nützen, wenn die FDP über 5% kommt, aber andererseits schaden, wenn es in eine Verhandlung mit der SPD ginge. Oder?

Also geht es doch nur um eine Risikoabwägung.

Weder bei den Niedersachsenwahlen bestand die Gefahr, dass die SPD im Falle einer großen Koalition den Ministerpräsidenten stellen könnte, noch sieht es so für die Bundestagswahlen aus

Einen Ministerposten mehr oder weniger scheint mir ein geringes Risiko zu sein, das man, wenn man den eigentlich ohne die SPD regieren möchte, durchaus eingehen kann.

Entscheidender scheinen mir da die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat zu sein. Die konnten in Niedersachsen nur mit schwarz-gelb gerettet werden. Ich sehe da nun mal keine andere Chance für die Union die paar Prozente der FDP unbedingt über die 5% Hürde zu retten. Hat ja fast geklappt in Niedersachsen...

Ganz egal wie die knappen 10 % der FDP nun zustande gekommen sind.


...und die SPD in den Verdacht zu bringen linke Politik zu machen, ist augenblicklich leider eh nur Utopie

[User 17544]

http://www.faz.net/aktuell/politik/i...-12032509.html

[Rainer Murks]

Hat einigen das Wahlergebnis die Murmel vernebelt?

"So gut ALS möglich"... Daß ich das noch erleben darf.

Bretti scheint zuviel mit Turbo zu tun zu haben.

Anders kann ich mir das NUN MAL nicht erklären.

[User 17544]

Zitat von Rainer Murks

Bretti scheint zuviel mit Turbo zu tun zu haben.

Anders kann ich mir das NUN MAL nicht erklären.

Wer zum Teufel ist Turbo

...egal, Hauptsache es hilft dir, dir ansonsten unerklärliche Dinge zu erklären

[Peter Igel]

Zitat von Fozzi

Deine Wortwahl ist und bleibt geschmacklos. Was willst Du damit erreichen? Noch tiefer sinken?

wo ist denn bitteschön in meinem von dir zitierten Beitrag eine "geschmacklose Wortwahl" enthalten?

und inwiefern "noch tiefer sinken"?
Fühle mich sehr wohl auf meiner Flughöhe!
So "von oben herab" ist ne interessante Perspektive.

[vogtländer]

Zitat von Fozzi

Ich verstehe den Zusammenhang mit meinem Beitrag nicht.

Na du sprachst von Mindestlohngeschwafel aus den Reihen der CDU. Das ist meines Erachtens nur Wahlkampfgeschwafel.

[Rainer Murks]

Kleines Fazit:

Eindeutiger Verlierer der Wahl ist McAllister. Seine "Zugewinne" gegenüber der letzten Wochen/Prognosen nützen ihm nichts. Rot-Grün ist vorbeigezogen, er ist kein Ministerpräsident mehr, wird vermutlich nicht einmal mehr Fraktionsvorsitzender der Opposition. SO sehen Sieger NICHT aus.

Fipsi wird voraussichtlich beim vorgezogenen Bundesparteitag im März sein Amt niederlegen; cooler wäre es, er hätte es bereits heute getan.

Die Spannung bis zur Bundestagswahl bleibt erhalten.

Nach wie vor gehe ich aber von einer großen Koalition aus.