Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[User 17544]

Zitat von Kai33

Stromsteuer:

Auf der einen Seite ist es durchaus, eine Option, und damit eine Möglichkeit, die ständigen ständigen steigenden Energiekosten abzusenken. Auf der anderen Seite ist es mit der staatlichen Einnahmesituation unvereinbar.

Bist du dir sicher, dass du weißt worum es bei einer Senkung der Stromsteuer eigentlich gehen soll

[Kai33]

Zitat von Brett13

Bist du dir sicher, dass du weißt worum es bei einer Senkung der Stromsteuer eigentlich gehen soll

Ich vermute um die privaten Haushalte zu entlasten.

[User 17544]

Zitat von Kai33

Ich vermute um die privaten Haushalte zu entlasten.

Klar, auch das könnte damit erreicht werden.

Meine Frage bezog sich mehr auf: "Auf der anderen Seite ist es mit der staatlichen Einnahmesituation unvereinbar."

Bei steigenden Energiepreisen steigen auch die Steuereinnahmen mit und genau das muss ja nicht sein. Auf diese Mehreinnahmen, die sich ja berechnen lassen, könnten ja zur Entlastung - nicht nur - der privaten Haushalte verzichtet werden. Da ist eben nix "unvereinbar"

Auf diese einfache Idee hätte ja die "Steuerentlastungfüralle-Partei - kurz die FDP eigentlich kommen müssen, aber die entlasten dann doch lieber Hotelbesitzer. Nicht nur mein Problem ist: Ich habe gar kein Hotel

[Peter Igel]

ich hab ja gleich gesagt, dass Christian sich auf diesen scheinheiligen "deal" nicht einlassen braucht.
"Wulff erwartet vollständige Rehabilitierung"
Und das sieht nicht nur Kubicki so, sondern jeder Normaldenkende.

Er muss das Amt des Bundespräsidenten zurück verlangen, das wäre der folgerichtige nächste Schritt.
Meinen Segen hätte er.
Dann gäbe es nen BP A und nen BP B, denn Gauck kann ja nix dafür

[vogtländer]

Wer interessiert sich denn noch für diesen Wulff, den peinlichsten BP aller Zeiten?! Der Vogel dient doch nur der Ablenkung von den wirklich wichtigen Dingen.
Viel schlimmer ist die FDP mit ihrem schlechten Schauspieler Rösler.

Wilfried Schmickler mit einer Galanummer. Sollte sich jeder anschauen, vorallem die FDP-Fans!

Spitzes zur Nacht

Nicht vergessen, heute Abend um 22:15 Uhr ZDF "Neues aus der Anstalt"!

[User 17544]

Zitat von vogtländer

Wilfried Schmickler mit einer Galanummer.

Zitat von vogtländer

Nicht vergessen, heute Abend um 22:15 Uhr ZDF "Neues aus der Anstalt"!

Nee, keine Angst, verabschiede mich hier gleich, damit ich das nicht verpasse

[Kyuss]

http://www.stern.de/politik/deutschl...t-1989411.html

[User 17544]

Mal 'ne Frage an die Bank- und Finanzexperten hier...

Warum wird aus der Bankenmisere in Zypern eigentlich so ein Hype gemacht?

Wirklich verfolgt habe ich das Theam ja nicht, aber bei allem was ich so jenseits der Mainstreamnachrichten mitkriege scheint mir eine unbedingte Rettung der zyprischen (?) Banken zumindest nicht unbedingt nachvollziehbar zu sein.

Zyperns Banken scheinen ein Anlegerparadies gewesen zu sein. Dass vor allem Russen dort im großen Stil ihr Geld angelegt haben sollen, wurde auch in den Mainstreamnachrichten berichtet.

So wie ich gestern leider nur mit halben Ohr im Auto auf D-Kultur mitgekriegt habe, gibt und gab es auch hier zu Lande immer wieder Bankenpleiten, bei denen eben nicht alle Einlagen gesichert waren. Je nach Absicherungssystem nur bis zu 50.000 Euro. Üblicher sind wohl bis zu 100.000 Euro. Da hat sich dann bei einer Pleite auch kein Schwein drum geschert, dass da einige Leute 'ne Menge Kohle verloren haben.

Was macht also Zypern so wichtig, dass man sich für deren Banken so ins Zeug legt?

....mal ganz davon abgesehen, dass ich eh nicht verstehen kann warum das gebunkerte Vermögen von Stinkreichen Leuten einen so hohen Stellenwert für die Allgemeinheit haben soll. Warum hat die Allgemeinheit - also der Staat - dafür zu Sorgen Privatvermögen zu sichern? Alles was zur eigenen Altersversorgung nötig ist, dass kann man ja noch verstehen, aber Privatvermögen in Millionen- und Milliardenhöhe ist doch eh nur ein zweifelhafter Fetisch. Das nützt der Allgemeinheit eh nicht, es richtet eher Schaden an. Wer meint so viel Geld meist nicht nur bunkern zu müssen ohne es für die Allegeminheit nutzenbringend zu investieren, der sollte auch das Risiko selbst tragen und nicht rumjammern wenn die Finanzjongliereien, die nicht nur dem Werterhalt des Vermögen dienen, sondern sich auf wundersame Weise - meist zu Lasten anderer - vermehren soll, daneben gehen.

Eigentlich sollte aus den Finanz(spekulations)krisen der letzten Jahre jeder gelernt haben, dass reine Zinserträge höher besteuert werden müssen, als Erträge, die durch geleistete Arbeit erwirtschaftet werden. Es kann einfach nicht sein, dass es wesentlich attraktiver ist sein vieles Geld auf die Bank zu legen, als es in arbeitsplatzschaffende Unternehmungen zu investieren. Ein solches System führt zwangsläufig auf Dauer in die Katastrophe.

[Rückhandblock]

Zitat von Brett13

Eigentlich sollte aus den Finanz(spekulations)krisen der letzten Jahre jeder gelernt haben, dass reine Zinserträge höher besteuert werden müssen, als Erträge, die durch geleistete Arbeit erwirtschaftet werden. Es kann einfach nicht sein, dass es wesentlich attraktiver ist sein vieles Geld auf die Bank zu legen, als es in arbeitsplatzschaffende Unternehmungen zu investieren. Ein solches System führt zwangsläufig auf Dauer in die Katastrophe.

Ähm, wenn du die jetzt die Zinsen auf Zypern meinst d'accord, aber in Deutschland sind ja wohl die Zinsen ein absoluter Witz? Wie sagt Gernot Hassknecht so schön, extrem niedrige Zinsen plus Inflation = Enteignung

[User 17544]

Zitat von Rückhandblock

Ähm, wenn du die jetzt die Zinsen auf Zypern meinst d'accord, aber in Deutschland sind ja wohl die Zinsen ein absoluter Witz?

Ich meine nicht die Zinsen an sich, sondern die darauf zu zahlenden Steuern. Die sind - im Gegensatz zu dem was ein Arbeitnehmer an Lohnsteuern zu zahlen hat in der Tat ein Witz.

Zitat von Rückhandblock

Wie sagt Gernot Hassknecht so schön, extrem niedrige Zinsen plus Inflation = Enteignung

Den Gernot finde ich ja auch richtig klasse, aber dass der sich für die Zinsritter ins Zeug legt, muss mir dann doch nicht gefallen.

Das Inflationsproblem haben hier alle Menschen. Am meisten drunter leiden, müssen allerdings die nicht gut Betuchten. Renten und Löhne werden nicht ständig um die Infaltionsrate erhöht. Da heißt es dann den Gürtel enger schnallen. Wenn das Multimillionenprivatvermögen einiger weniger durch Inflation theoretisch an Wert verlieren würde - was es allerdings nicht tut, weil solche Leute ihr Geld wo anders als der gemeine Bürger zu anderen Konditionen anlegen - würde mir das am Arsch vorbeigehen.

Praktisch würde das doch sowieso so aussehen:
Haste 100.000.000 auf dem Sparbuch auf das es nur 0,5% Zinsen gibt kriegste fürs Nichtstun trotzdem 'ne halbe Million von der du nur 25% Steuern zahlen musst. Bleiben dir noch satte 375.000 netto im Jahr. (Verdienste durch halbwegs ehrliche Arbeit 'ne halbe Millionen im Jahr, musst du einiges mehr an Steuern zahlen.) Da kannste auf 3% Inflation 'nen großen Haufen sch*****. Tatsächlich kannste solche Vermögen trotz der Finanzkrise irgendwo auf der Welt zu ganz anderen Konditionen anlegen. Solche Leute kassieren dann, ohne 'nen Finger dafür krumm machen zu müssen ganz andere Beträge und ob sie in ihrem Heimatland überhaupt alle Kapitalerträge ordentlich zu den eh schon viel zu niedirgen Steuersätzen für solche Erträge versteuern, ist eher auch ungewiss. Mit Inflation haben diese Leute eh keine Probleme. Probleme damit haben die Masse an Leuten mit den kleinen Einkommen und Renten.