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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
http://www.autobild.de/artikel/sex-d...z-4339728.html
Sollte sich das Privatisierungsmodell durchsetzen bitte ich die Schweizer Variante mit zu integrieren.
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wer braucht schon eine Signatur |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
- Postmonopol. Zu den Zeiten alls alleine die Deutsche Post für alle Arten von Warenversand zuständig war, war die Flexibilität gleich Null. Heute ist es Usus, dass man die Post bei Unternehmen ab einer gewissen Größenordnung auch gleich mit abholt. - Zündwarenmonopol bis 1983. Auch dessen Ablösung hat funktioniert. - Stromnetzbetreiber. Klappt in Deutschland im Gegensatz zu den USA zuverlässig. - Stadtwerke sind in vielen Kommunen privatisiert. - Müllentsorgung ist oftmals privat vergeben. ... und es gibt auch viele Dinge die von öffentlicher Hand gesteuert gewaltig schief gegangen sind: - Flughafen Berlin - Stuttgart 21 - Hamburger Elbphilharmonie - Struktur- und Industriepolitik in Brandenburg unter Stople (Lausitz Ring, AMD) - Cargolifter in Berlin - Überzogener Infrastukturaufbau nach 1990 in den neuen Bundesländern (teilweise mit hohen Folgekosten bis zum heutigen Tage). Was definitiv niemals funktionieren kann ist ein privater Quasimonopolist bei dem Staat / Land / Kommune keine Kontrollmöglichkeiten mehr haben. Aber man kann das eben auch besser gestalten mit privaten Investoren. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Zu den anderen Themen: http://www.boeckler.de/pdf/v_2008_11...t_schulten.pdf Gibt noch viele andere Analysen die belegen, dass die Kosten für die Gesellschaft nach Privatisierungen fast immer höher sind als vorher. No go für mich sind die Privatisierungen von wesentlicher Infrastruktur (Gaswasserscheiße, Strom, Kommunikation, Müll, Verkehr, Geldwesen, Bildung, Gesundheit, Polizei, usw.). Dass der Staat seine Aufgaben erfüllt und sich trotzdem dem Wettbewerb stellt, ist für mich kein Widerspruch. Ich gebe Dir recht, Monopole stellen auch immer ein Problem da. Trotzdem, sieh Dir mal den (alten) Film "Der große Ausverkauf" an und les zB mal Berichte über das Rhön Klinikum. Ich sehe mich als "Mann der Wirtschaft", aber da wird's einem echt schlecht!
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Zitat:
Ob die Kosten für die "Gesellschaft" billiger ist ist auch oftmals eine Frage der Betrachtung. Wenn Steuermittel verwendet werden zahlt auch der Teil der Gesellschaft, der nicht der Nutznießer ist. Zitat:
Zitat:
Schau dir mal an was passiert wenn Politiker meinen in Teilzeit schlauer zu sein als Bänker. Beim Gesellschaftsspiel "Milliardenversenken" wird mir nicht weniger schlecht. Auch öffentlich finanzierte Kliniken ziehen sich immer mehr aus bevölkerungsärmeren Gebieten zurück. Um auf das Thema Straße zurückzukommen. Ich bin nun auch wirklich kein glühender Verfechter von Privatisierung und wenn der Staat die Aufgabe an vernünftig an sich nimmt, dann braucht man nicht auf Teufel komm raus zu privatisieren. Wenn allerdings der Staat es nicht leisten kann oder will und die Infrastruktur kurz vor dem Einsturz ist, dann muss man sich schon Gedanken machen wie es weitergehen soll. Besser eine privatisierte Straße als gar keine. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Der Igel erfährt aus Insiderkreisen, dass die FDP die 5% Hürde meistern wird
![]() http://www.youtube.com/watch?v=S7rlVYpTUmI |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Nach für mich gerade die letzten 10 Jahre sehr eindrucksvoll bewiesen haben, dass die öffentliche Hand nicht der bessere Unternehmer ist denke ich die Zukunft liegt in einer Teilprivatisierung bei der der Staat die Zügel (festlegen von Standards, Preisobergrenzen ) nicht aus der Hand geben darf. Den großflächigen Trend zurück von privatisierten Bereichen sehe ich nicht. Auch die angeführten Stadtwerke sind immer mehr eigenständige Unternehmen die den Städten zwar noch gehören aber unabhängig arbeiten. Das heißt der Gemeinderat hat keine Kontrolle mehr drüber und das operative Geschäft wird von einem Geschäftsführer übernommen. Was das Thema Kosten angeht sehe ich das wie ich ja schon mal geschrieben habe auch differenzierter. Wenn ich im Beispiel der Autobahn die die A 20 gar nicht befahren will, ist die private Lösung für mich in jedem Fall günstiger. War für ein Unternehmen lukrativ ist, muss für Staat/Land/Kommune nicht ebenfalls lukrativ sein. Es kommt immer darauf an, ob man das entsprechende Kapital bereitstellen kann. Ob es uns gefällt oder nicht, Ich bin mir sehr sicher, dass der Unser Staat weiter in Richtung Privatisierung gehen wird. Zum einen drängt uns die EU in diese Richtung und zum anderen wird ein überalternder Staat (den wir nun mal darstellen werden) immer mehr Geld in die Sozialsysteme abführen müssen. Damit bleibt weniger Spielraum für andere Bereiche. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Konkretisiere das bitte mit einem Beispiel.
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Gilt ganz allgemein für Wirtschaft wie für die öffentliche Hand. Wenn ich kein Geld habe muss ich Schulden machen und diese zehren meinen Gewinn später auf.
Bleiben wir mal z.B. beim Ausbau der A 20. Finanzierung durch Bund: - wenn man dafür nicht auf ein anderes Projekt verzichtet müssen dafür neue Schulden gemacht werden. - zusätzliche Maut-Einnahmen sind ohne gesetzliche Basis nicht möglich. - Ein entsprechendes Gesetz müsste wohl auch vom Bundesrat abgesegnet werden und die Länder sind dafür bekannt dass sie selten ohne Gegenleistung zustimmen. Finanzierung durch eine Firma: - Betriebsausgaben werden von der Steuer abgesetzt. Also sind die tatsächlichen Lasten erst mal deutlich geringer als für den Bund. - Als privater Betreiber kann ich Gebühren verlangen was der Bund ohne gesetzliche Grundlage nicht kann. Für den Bund und damit für die Politiker die ja gewählt werden wollen ist die "Rechtfertigungslage" bei einem privaten Betreiber auch sehr viel angenehmer. - keine neue Schulden - keine direkte Belastung der Bürger durch zusätzliche Abgaben. - den schwarzen Peter dass die Benutzung Geld kostet kann man an den privaten Betreiber weitergeben der ja in diesem Fall evtl. auch noch aus dem Ausland kommt. - zusätzliche Steuereinnahmen durch den Gewinn des Unternehmens. (was aber wohl nur theoretisch so ist, denn die werden den wohl durch neue Investitionen verdrücken ![]() Wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse wäre das für mich eine sehr interessante Alternative wenn ich auf Herrn Ramsauers Stuhl sitzen würde. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Zitat:
Der Bürger muss es zahlen, so oder so. Und wenn die Infrastruktur nicht mehr dem Staat gehört, ist das vom Ergebnis ähnlich, als wenn man höhere Schulden hätte, aber dafür Eigentümer der Infrastruktur ist. In der Gesamtrechnung wird es beim privaten Betreiber immer teurer, da er für seine Schulden höhere Zinsen bezahlen muss und ein Unternehmergewinn übrig bleiben muss/soll. |
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 18891 | Heute 09:16 |
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