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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#2071
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
d.h. du hast es bis zu Ende gelesen?
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#2072
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Zitat:
Fakt ist: Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Wenn man das will, dann ist das momentane System nahezu optimal dafür und die derzeitige "Regierung" eine gute Wahl. Wenn man aber der Meinung ist, dass eine Gesellschaft des 21.Jahrhunderts mit Begriffen wie Demokratie, Chancengleichheit und Solidarität wieder etwas anfangen können sollte, dann läuft man Gefahr, mit den Tendenzen unseres Staatswesens nicht mehr klar zu kommen. |
#2073
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Dass jemand mit 'nem Patentrezept um die Ecke kommt, mit dem alle - ohne irgendwie zu strampeln - froh und glücklich werden, halte ich jedenfalls für illusorisch. Manchmal habe ich allerdings das Gefühl, dass genau dieser Anspruch an 'das System' gestellt wird. Immer häufiger getreu dem Motto "wir sind ja nicht schuld - also soll'n se sich mal was einfallen lassen, damit wir nicht rebellieren...". Das finde ich nicht weniger borniert als die Mitnehmerqualitäten verschiedener Politiker, Wirtschaftsbosse oder Banker.
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
#2074
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Das hängt schon alles irgendwie zusammen. Verursacher sind zwar in manchen Fällen andere, aber verantwortlich sind selbstverständlich die Politiker. Diese haben selbst dafür gesorgt, dass sie heute keine Macht mehr haben. Sie haben sich und ihr Volk, also uns, verkauft. Wir alle gehören den Besitzern und Verwaltern des großen Kapitals. Die bestimmen was gemacht wird und zwar genau bis zur Katastrophe. |
#2075
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Nicht ganz so wohlgesonnen lese ich in deinen Worten allerdings die Unterstellung, die "breite Masse" wollte damals so schnell wie möglich in den rettenden Hafen der BRD, damit der große Bruder die Karre aus dem Dreck zieht und natürlich auch die Rechnung bezahlt. (schöne Phrasendichte ![]() Diese Einstellung zieht sich irgendwie bis heute durch - denn dieses Heer der Minderleister mit überzogenem Anspruchdenken... Da würde mich ernsthaft mal interessieren, wie diese gemeinsamen Anstrengungen aussehen? Das klingt so, als würde die Hälfte der Befölkerung bisher mit 50% fahren und sich nur nicht genug anstrengen. Mit diesem Vorwurf tust du mE vielen Gruppen und Grüppchen ziemlich Unrecht. Z.B. dem Heer der Freiberufler, die weil es einfach weniger feste Stellen gibt, in die Freiberuflichkeit 'gezwungen' sind und große Probleme mit den geltenden Systemen der Rentenvorsorge und Krankenversicherung haben, die in D meines Erachtens teilweise unsozial geregelt sind. Ist ja nicht so, dass es da in unser europäischen Nachbarschaft keine Beispiele gäbe, es besser zu machen. Beispielsweise mit einer Basisrentversicherung (umlagenfinanziert), die für ALLE verplichtend ist, ohne Beitragsbemessungsgrenze. Vielleicht würde das ja sogar aufgrund der größeren Bemesseugnsgrundlage zu günstigeren Beiträgen führen . Die "Besserverdiener" hätten immer noch genug Luft durch private Vorsorge sich auch im Alter von der Masse abzusetzen. Aber solange sich große Gruppen (meist Besserverdienende) aus den allgemeinen Systemen herausstehlen können, verspüre ich (als Freiberufler) natürlich auch keine gesteigerte Lust, dort eizusteigen. Geändert von Clausthaler (09.06.2010 um 14:34 Uhr) |
#2076
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Geldsäcke
Aus aktuellem Anlass:
Man hört ja, dass jetzt selbst aus Unionskreisen die Forderung nach einer "Reichensteuer" kommt. Dazu fällt mir eine Anekdote aus meiner Zeit in der Schweiz ein: Der schweizer Steuerberater unserer Firma hat seiner Zeit eine Infoveranstaltung zum Schweizer Steuerrecht durchgeführt, um den Kollegen die Möglichkeiten einer dortigen Versteuerung aufzuzeigen. Bei der Vorstellung der Steuersätze von 8-25% Prozent wurden die Augen um mich herum immer größer, erste Fragen nach Formularen zum Sofortausfüllen kamen auf. Dann kam er zum Thema Vermögenssteuer, und dass dazu ausnahmslos alle Vermögensgegenstände, auch die in Deutschland, herangezogen würden - betretenes Schweigen in der Runde, einige Kollegen sind raus gegangen. Erst als der Steuerberater mit Beispielrechnungen zeigte, dass diese Steuer, bei Steuersätzen von max. 0.3 Promille und Freibeträgen, keinen in den Ruin treibt (Beispiel: Vermögen 20 Mio -> jährliche Steuer ca. 50000) heiterte sich die Stimmung wieder auf. Bei uns wurde diese Steuer ja abgeschafft und seit dem Versuche der Wiedereinführung mit teilweise obskuren Gegenargumenten im Keim erstickt. Mal sehen was dieses Mal d'raus wird. Die Bild wird das Thema schon zu verwerten wissen. Warum nennt man sowas eigentlich "Reichensteuer"??? Medienmache oder ungeschickte Politiker... |
#2077
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Das stimmt, alles hängt irgendwie zusammen
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Ob Politiker diesen Kurs nicht korrigieren können/wollen, weil "das Kapital" zu viel Macht hat, "die Wähler" zu dämlich sind, "unsere Demokratie" für solche Krisenbewältigungen aufgrund vielfälltiger Verstrickungen einfach nicht geeignet ist oder es einfach an unserer fetten und trägen Gesellschaft liegt? ![]()
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#2078
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AW: Geldsäcke
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Keine Ahnung, was der Staat über eine solche Besitzsteuer einnehmen kann, so um die 5-10 Milliarden pro Jahr, denke ich. Würde helfen, aber den Haushalt auch nicht retten.
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#2079
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
So sieht's aus. Das Problem, dass wir nicht genügend Arbeit für zuviele Menschen haben und zuwenig Renten und Pensionen für zuviele Rentner und pensionierte Beamte, ist nicht nur ein mathematisches. Vieles wird sich in den kommenden Jahrzehnten von selbst 'natürlich' regeln, während neue Probleme hinzukommen.
Allein durch den formulierten Anspruch, die Politik müsse etwas machen, damit wieder genügend Leute in Lohn und Brot kommen, wird jedoch nicht viel passieren. Die Unternehmen müssen effizient kalkulieren, um produzierte Waren an den Mann oder die Frau zu bringen. Unter diesem Aspekt ist eine Belegschaftsaufstockung vielfach fahrlässig. Klar, man könnte die Preise für sämtliche Güter per Gesetz erhöhen. Das ändert aber nichts an den Proportionen. Dann arbeiten zwar mehr Leute, können sich aber die erhöhten Preise dann immer noch nicht leisten - Resultat: die Schieflage bleibt vorhanden, weil wieder die Rede davon ist, dass Arbeit sich wieder lohnen müsse. Wenn sich die Bevölkerungszahlen irgendwann reduzieren, haben wir zwar rein rechnerisch zunächst weniger Arbeitslosigkeit, dafür aber auch weniger Nachfrage nach produzierten Waren. Also werden die Kapazitäten an die Nachfrage angepasst und die Belegschaften an die Kapazitäten. Schon schnellt die Arbeitslosigkeit wieder auf die vorherigen Prozentsätze hoch. Dann sind halt nicht 8 Prozent der Erwerbsfähigen von 80 Millionen Bürgern arbeitslos, sondern 8 Prozent der Erwerbsfähigen von 60 Millionen. Real sind das zwar weniger Menschen, aber die Proportionalität wird in etwa gleich bleiben; und somit auch die Verteilungsge- oder -ungerechtigkeit. Wenn dann noch die Rentnerquote steigt - und das wird sie - können wir noch mal ganz neu durchrechnen. Besser werden die Zahlen dann jedenfalls nicht. Es sei denn, man geht tatsächlich z.B. mit brachialen Reichensteuern zu Werke, bis irgendwann ein geregeltes Maximum verdient werden darf. Aber dann sagen auch die Reichen, dass sich Arbeit noch lohnen müsse und verweigern irgendwann den 'Dienst am Volke', schließen ihre Läden und sorgen dann auf diesem Wege für neue Notstandssituationen... Ein System, das allen Mitgliedern gerecht werden soll, wird letztlich nie ein gerechtes sein.
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
#2080
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Später gerne mehr. |
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 18891 | Heute 09:16 |
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