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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Widerspruch in sich. Gute Noten setzen bei mittlerer Begabung zeitaufwendiges Lernen voraus, da das Schulsystem nicht auf eigenständigem Denken sondern Einprägen und Wiedergeben von zuvor Gedachtem setzt, ohne es zu hinterfragen. Nehmen wir nun an, dass ein Schüler 90% des gelernten Stoffes sowieso wieder vergisst, hat das wenig mit Bildung zu tun. Eher damit, eine Bewertung dafür zu bekommen, wie viel Zeit man für etwas Unsinniges investiert hat (sprich: Noten, die für das spätere Leben relativ unwichtig sind). Man kann also sagen, dass das Kind durch das Auswendiglernen kostbare Zeit verschenkt und es danach benotet wird, wie viel Zeit es verschenkt hat. Je mehr Zeit das Kind investiert und verschenkt, desto besser wird die Note. Das Kind wird also dazu angefüttert, nicht Kind zu sein und sich wenig zu bilden.
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Wenn das deine (einzige) Erfahrung mit dem Schulsystem ist, hattest du schlechte Lehrer...
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"It is not down in any map; true places never are." (Melville) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Ich hab gestern ne coole Unterrichtsbeschreibung (8.Klasse Hauptschule) gelesen, wo dem Frontalunterricht ganz zentrale Aufgaben zukamen. In Maßen, nicht in Massen. Natürlich immer im Wechsel mit intensiver Schülerforschungsarbeit. Es ist nicht schlecht, selbst zu entdecken. Aber die meisten Schüler sind mit den Möglichkeiten überfordert, so ähnlich wie der Hamster, der plötzlich auf dem Spielplatz ausgesetzt wird. Gib ihm 2 Stunden, und entweder sitzt er immer noch in dem Versteck, das er am Anfang gefunden hat, oder die Katze hat ihn gefressen ![]() Übrigens ist ein offener Unterricht nicht wirklich demokratisch. Die lernschwächeren Schüler, die einfach nicht die Kompetenzen haben, um selbstständig beim Lernen gute Ergebnisse erreichen zu können, bleiben auf der Strecke. Die Schere zwischen arm und reich, die wir im sozialen Leben beklagen, ist an der Schule genauso Realität. Und mehr offener Unterricht trägt dazu bei... Die Grundidee ist nicht schlecht. Aber die Lehrergeneration, die jetzt an den Schulen ist, und in nächster Zeit an sie kommen wird, ist für eine derart verantwortungsvolle und anstrengende Coaching-Arbeit nicht ausgebildet. Die Lehrerausbildung trägt entscheidend zur Dominanz des klassischen Frontalunterrichts bei - wo sonst könnten Deutschlehrer mit ihren Mittelhochdeutschkenntnissen von der Uni prollen? ![]() Die Theorie ist doch ganz einfach: Wenn man Selbstverwirklichung an der Schule lehrt, muss die Gesellschaft da auch stimmig dazu stehen. Gesellschaft hat sich danach auszurichten, was sie an Potenzial in der jungen Generation hat, nicht die Schüler und Kinder - als größter Wert der Menschheit - nach den Bedürfnissen einer Leistungsgesellschaft, die nur noch den reinen Arbeitswert in einem 10-Jährigen sieht, und dann einteilt. edit.: ich hab es umformuliert, damit es nicht ganz so kitschig klingt ![]()
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh Geändert von Armendariz (29.01.2014 um 13:54 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Konstruktivismus. Jeder Mensch konstruiert seine eigene Realität, die nie falscher oder richtiger ist als eine andere
![]() Ich bin z.B. noch der festen Überzeugung, dass ich mal verbeamtet werde.
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Auch du, Freund Brett, solltest irgendwann mal die Augen aufmachen und nicht alles, was dir nicht in den Kram passt oder an deinem rosa Weltbild kratzt, als Verschwörung betiteln
![]() http://www.focus.de/finanzen/boerse/...d_3538131.html Die sind übrigens mit einem Programm ausgestattet, dessen Name mit dem Hauptcharakter einer Zeichentrickserie, die in Agrabah spielt, gleichzusetzen ist, mit dem sie ausrechnen können, wie sich Aktien verändern, wenn sich das Umfeld verändert. Die können also genau prognostizieren. Beispielsweise der Einmarsch in Syrien. Dann werden sämtliche Daten und Aktien erfasst, die damit irgendwie zusammenhängen und wie sie sich verändern werden, sodass man das Geld so anlegen kann, dass es sich am besten vermehrt. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Das hört sich für mich ein bisschen nach Laborratte an. Man analysiert sie und misst Gehirnströme, und dann sägt man den Schädel auf und kippt den richtigen Wissens- und Kompetenzmix rein. Das ist der Grundgedanke, der hinter dem klassischen Frontalunterricht steckt. Neuere Erkenntnisse lehren, dass es Aufgabe des Lehrers ist, dem Schüler zu helfen und ihn zu motivieren, seine Stärken und Schwächen selbst herauszufinden und anzuwenden. Was wäre das für ein Chaos, wenn ein Musiklehrer bei seinen 500 Schülern, die er pro Woche hat, herausfinden müsste, wie er tickt. Kleinere Klassen? Debattier mal mit unserer neuen Verteidigungsministerin, sie soll lieber ein paar Panzer verkaufen und dafür mehr Lehrer einstellen. Zitat:
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
![]() Frontalunterricht grenzt schwächere Schüler aus. Ja. Nehmen wir Mathe. Wenn du da nicht den Durchblick hast, wenn es in den höheren Stufen etwas schwieriger wird, bist du weg vom Fenster. In Sachen Frontalunterricht hagelt es dann schlechte Noten, bleibst sitzen und der Schnitt wird am Ende runtergezogen. Die Begabungen der Schüler herauszufinden, ist dagegen ein individueller Prozess. Nun hast du da jemanden sitzen, der von Mathe keine Ahnung hat, aber dafür in anderen Dingen begabter ist alle die anderen Schüler. Dann kann man ihn doch genau da fördern und Mathe mal ein bisschen außen vor lassen. So sind seine Chancen doch besser. Sonst müsste die Zeit, in der er in etwas gefördert wird, das ihm Spaß macht, dafür investiert werden, dass er in etwas Nachhilfe bekommt, was ihm keinen Spaß macht und was er später auch wohl kaum brauchen wird. Wo ist da jetzt der Widerspruch? ![]() Sagt dir die Schule der Tiere etwas? ![]() Hirschhausen hatte damals mit dem Pinguin auch ein treffendes Gleichnis gefunden. ![]() |
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 18891 | Heute 09:16 |
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