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Zitat von klugscheisser
Es wird ohnehin Zeit, dass der Wert der Arbeit dem Zockergewinn gegenüber erheblich aufgewertet wird!
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Das ist m.E. die wichtigste Aufgabe vor der die Politik steht, leider ohne dass sie dies erkennt.
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Zitat von Abwehrtitan
Kann man drüber denken wie man will .... der Markt regelt die Preise, wenn ihr solche Systeme nicht mehr möchtet müsst ihr wählen gehen, da seid ihr wahrscheinkich zu faul zu.
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Markt ? In Bezug auf Arbeit und Entlohnung ? Das ist ein schlechter Scherz.
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Zitat von Abwehrtitan
Leistungsgesellschaft wollt ihr nicht ? Was denn dann ? Wo sind euere Konzepte ?
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Es muss ja nicht immer ein komplett anderes System sein. Man könnte ja mal auf die Idee kommen, sich anzuschauen, was nicht so toll ist am gegenwärtigen System und daraus Schlüsse ziehen. Das würde aber bedeuten, dass man das Gemeinwohl im Blick hat. Diese Gabe haben nur Wenige und leider sind darunter noch viel weniger Politiker. Ein Konzept hinsichtlich des Einkommens wäre die unten beschriebene Koppelung aller Einkommen im Unternehmen.
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Zitat von Abwehrtitan
..., die machen einfach ihr Ding, wenn sie mehr wollen machen sie halt mehr.
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Das kann man genau dann machen, wenn man einen Status erreicht hat (meist nicht selbst erworben), der dies zulässt. Für die allermeisten sieht es mittlerweile so aus, dass sie froh sein können, wenn sie ihren Standard halten können. Vom Tellerwäscher zum Millionär funktioniert heute leider nicht mehr mit Arbeit, egal wie sehr man sich dabei anstrengt.
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Zitat von mithardemb
Das Problem mit einem zu hohen Mindestlohn ist, dass man einige Menschen in die Arbeitslosigkeit treibt.
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Das Problem an Hungerlöhnen ist demgegenüber, dass man viele Menschen in die Armut führt. Zum Einen, weil sie trotz Vollzeitarbeit nicht vom verdienten Geld leben können (die Steuerzahler finanzieren den Rest und damit den Gewinn des Unternehmens), zum andren, weil aus Hungerlöhnen auch wenig Sozialbeiträge und später Hungerrenten folgen.
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Zitat von Rückhandblock
Plasma, vom Grundsatz her seh ich die Auswüchse der Bezahlung bei Politikern und auch bei einigen Managern genauso kritisch wie du. Es ging mir nur darum deinen Widerspruch zu zeigen, in dem du es nicht schaffst darüber nachzudenken was eine große Verantwortung NORMALERWEISE ein Politiker oder Manager hat und gleichzeitig aber behauptest du könntest SEHR WEIT denken.
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Verantwortung ist meiner Ansicht nach völlig unbrauchbar als Begründung für ein hohes Einkommen. Das würde nämlich voraussetzen, dass man in dem Falle in dem man dieser Verantwortung nicht in vollem Umfang nachkommt, entweder eigene Nachteile oder sogar juristische Folgen zu befürchten hätte. Das ist nachweislich weder bei Politikern noch bei Managern automatisch so. Da kann unverantwortliches Handeln nicht selten zu großen persönlichen Vorteilen führen.
Genau deshalb ist für mich neben der Verantwortung vor allem das persönliche Risiko ein Faktor, der hohe Einkünfte durchaus rechtfertigen kann.
Wenn man davon ausgeht, dass alle Mitarbeiter am Erfolg eines Unternehmens beteiligt sind, wäre es aus meiner Sicht die sinnvollste Regelung Mechanismen zu finden, alle Einkommen innerhalb eines Unternehmens zu koppeln. Der Geschäftsführer darf dann z.B. nur das 50fache seines kleinen Arbeiters verdienen. Wenn er diesen gut bezahlt kann er auch selbst gut verdienen anders nicht. Abhängig wären die konkreten Zahlen natürlich von der Unternehmensgröße, Unternehmensform (wenn der GF persönlich haftet darf er dieses Risiko auch horiert bekommen), Anzahl der Mitarbeiter, Branche ...
So könnten Auswüchse sowohl nach oben als auch nach unten vermieden werden.