Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Cisco]

Zitat von Brett13

Mir wäre neu, dass man Kriegsflüchtlingen, die um ihr Leben bangen mit Geld in ihrer Heimat helfen kann....

Da bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob das v.a. Flüchtlinge sind die um ihr Leben bangen.

Ich sehe in den Berichten und auf den Bildern eher wenig Familien und Kinder, sondern in ganz großer Überzahl junge Männer.

[Jaskula]

Zitat von Brett13

Jetzt haben Flüchtlinge schon Wahlrecht, wird ja immer abenteuerlicher hier

In so wichtigen Fällen wie einer Wiederwahl gehen die Asylverfahren und Einbürgerungen inklusive Wahlrecht bestimmt viel schneller als sonst ... :-)

Zitat von Brett13

Puh, tolles Statment, was hier sicher vielen in den Kram passt.

Glaubst Du nicht, dass man in Syrien oder den Nachbarstaaten in denen Flüchtlingscamps sind für ein paar Millionen Euro einiges bewegen könnte ? Es ist ja nicht der sehnlichste Wunsch der Menschen (gewesen) unbedingt nach Deutschland zu kommen.

Zitat von Brett13

Mir wäre neu, dass man Kriegsflüchtlingen, die um ihr Leben bangen mit Geld in ihrer Heimat helfen kann....

Warum sollte man das nicht können ? Ein marodes Flüchtlingslager in der Türkei oder Jordanien oder in den nicht umkämpften Gebieten Syriens und des Iraks kann man sicher nicht zu Wellness-Oasen machen aber zumindest so, dass die Menschen nicht Kopf und Kragen riskieren müssen ...
Das Statement des Syrers hat mich ja nicht überzeugt, sondern nur das bestätigt, was ich auch als besser ansehe - vor Ort helfen und Völkerwanderungen erst gar nicht in Gang kommen lassen.

Ich weiß Du magst die Rechnerei nicht aber was willst Du denn mit mehreren Millionen Flüchtlingen machen - und die kommen, so viel ist sicher.

Zitat von Brett13

Nur ist das nun mal kein Beweis dafür, dass die Aufnahmefähigkeit Deutschlands erschöpft ist.

Nein ?
Wann meinst Du ist das der Fall ? Wenn die Hartz-4-Empfänger, die ihre Wohnungen verlieren, weil mehrere Asylbewerber mehr Kohle für die Bruchbude bedeuten, bei Dir klingeln ?
Wenn studieren nur noch in Eltern-Nähe möglich ist, weil Studentenwohnungen leider nicht mehr verfügbar sind ?
Wenn der KV-Beitrag auf 20 und der RV-Beitrag auf 25 % steigt, weil die Lasten natürlich aus den Sozialkassen bezahlt werden müssen ?
Wenn Deine Rentenpunkte leider nur noch die Hälfte wert sind, weil die Kasse leer is ?
Wenn Kultur und Sport nicht mehr möglich sind, weil weder Geld noch Raum dafür vorhanden ist ?

Ja ich gebe zu ich habe Angst um meinen bescheidenen Wohlstand und mein kleines beschauliches Leben. Es erscheint mir weder sinnvoll noch zielführend, dass Deutschland krampfhaft versucht, alle Probleme dieser Welt nun auf einen Schlag und im Alleingang zu lösen. Das wird nicht viel bringen außer massive Einschnitte in unser Leben.

Zitat von Brett13

2017 sind die nächsten Bundestagswahlen und ich denke nicht, dass es dir gefallen würde, wenn dann irgend so eine rechte Partei mit dem Thema mit 10 oder gar mehr Prozent in den Bundestag einzieht.

Genau das wird aber passieren und zwar deshalb, weil man die Sorgen und Ängste anderer nicht mit fröhlichem Pfeifen wegschieben kann. Inzwischen bin ich einer der bedenkenträger, die man abholen muss - da warte ich drauf. Bis jetzt sehe ich kein Konzept und keine Antwort auf irgendeine meiner Fragen und Befürchtungen. Und vor allem handelt es sich nicht um eine kurzfristige, selbstverständliche Nothilfe, nach deren Ende man wieder zum Alltag übergehen kann. Es ist (ich fürchte war) eine Entscheidung über unsere Zukunft. Und diese hat Mutti ganz alleine getroffen - aus dem Hosenanzug heraus.

[Jaskula]

Zitat von Cisco

Da bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob das v.a. Flüchtlinge sind die um ihr Leben bangen.

Ich sehe in den Berichten und auf den Bildern eher wenig Familien und Kinder, sondern in ganz großer Überzahl junge Männer.

Das kommt ja noch hinzu. Wenn von den 800.000, die am Ende eher eine Million sein werden auch nur die Hälfte anerkannt wird, dann holen die ihre Familien nach, denn es werden meistens die Söhne oder Familienväter voraus geschickt. Es geht also dann noch mal um mindestens genauso viele Familienangehörige.

[Armendariz]

Zitat von Abwehrtitan

Wo hast Du eigentlich "DEINEN" Flüchtling untergebracht ?

Bin selber Flüchtling, ganz vergessen?
Aber wenn's dich beruhigt, ich helfe von hier im Rahmen meiner Möglichkeiten.

Edit: Warum hat Plasma eigentlich keine Meinung dazu? Sogar sein Spezl Putin hat sich schon zu Wort gemeldet

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Armendariz

Warum hat Plasma eigentlich keine Meinung dazu?

Der hat ganz sicher 'ne Meinung dazu, aber der is' geflüchtet.

[User 17544]

Zitat von Jaskula

Glaubst Du nicht, dass man in Syrien oder den Nachbarstaaten in denen Flüchtlingscamps sind für ein paar Millionen Euro einiges bewegen könnte ?

Klar wäre das eine zusätzliche Hilfe für diese Menschen.

Nur meinst du ernsthaft, dass diese Menschen ihr Leben in einem Flüchtlingscamp fristen wollen? Das wollen sie weder in einem Syrischen Nachbarstaat noch hier in Deutschland oder anderen Ortes.

Lösen würde eine solche Hilfe kein Problem. Zumal es eh nicht nur Syrische Flüchlinge gibt...

Zitat von Jaskula

Es ist ja nicht der sehnlichste Wunsch der Menschen (gewesen) unbedingt nach Deutschland zu kommen.

Wie denn nu?
Ursprünglich war es nicht so und nun ist es so, weil Tante Angela alle eingeladen hat, oder wie?

Zitat von Jaskula

Warum sollte man das nicht können ? Ein marodes Flüchtlingslager in der Türkei oder Jordanien oder in den nicht umkämpften Gebieten Syriens und des Iraks kann man sicher nicht zu Wellness-Oasen machen aber zumindest so, dass die Menschen nicht Kopf und Kragen riskieren müssen ...

Puh, erst mal vergiss Syrien. Dort wirste leider nicht viel bewegen können. Mag heute noch nicht umkämpft sein, was morgen da los ist, weiß niemand.

...und den Rest erzähl mal den Türken und den Jordanieren oder sonst wem in der Ecke. Deinem Freund Erdogan kannste ja den Deal anbieten, dass er mit sofortiger Wirkung EU-Vollmitglied wird, wenn er unsere Kohle nimmt um dort Flüchtlinge humaner unterzubrigen

Zitat von Jaskula

Ich weiß Du magst die Rechnerei nicht aber was willst Du denn mit mehreren Millionen Flüchtlingen machen - und die kommen, so viel ist sicher.

Klar, mindestens so sicher wie einst Nobbis Rente...

Zitat von Jaskula

Nein ?
Wann meinst Du ist das der Fall ? Wenn die Hartz-4-Empfänger, die ihre Wohnungen verlieren, weil mehrere Asylbewerber mehr Kohle für die Bruchbude bedeuten, bei Dir klingeln ?
Wenn studieren nur noch in Eltern-Nähe möglich ist, weil Studentenwohnungen leider nicht mehr verfügbar sind ?
Wenn der KV-Beitrag auf 20 und der RV-Beitrag auf 25 % steigt, weil die Lasten natürlich aus den Sozialkassen bezahlt werden müssen ?
Wenn Deine Rentenpunkte leider nur noch die Hälfte wert sind, weil die Kasse leer is ?
Wenn Kultur und Sport nicht mehr möglich sind, weil weder Geld noch Raum dafür vorhanden ist ?

Puh Jaski, das ist schwer verdaulicher Kram...

Nimm's mal locker

Seit 1990 wird sich deine Lebenssituation sicher auch verbessert haben und das trotz 20 Mios neuer Deutscher

Zitat von Jaskula

Ja ich gebe zu ich habe Angst um meinen bescheidenen Wohlstand und mein kleines beschauliches Leben. Es erscheint mir weder sinnvoll noch zielführend, dass Deutschland krampfhaft versucht, alle Probleme dieser Welt nun auf einen Schlag und im Alleingang zu lösen. Das wird nicht viel bringen außer massive Einschnitte in unser Leben.

Lass uns mal ein paar Gutmann zusammen trinken - ich habe hier augenblicklich eh genug auf Halde davon - und ich versuche dir deine Angst zu nehmen und dich davon zu überzeugen, dass Deutschland eben nicht krampfhaft versucht alle Probleme dieser Welt im Alleingang zu lösen

Zitat von Jaskula

Genau das wird aber passieren und zwar deshalb, weil man die Sorgen und Ängste anderer nicht mit fröhlichem Pfeifen wegschieben kann. Inzwischen bin ich einer der bedenkenträger, die man abholen muss - da warte ich drauf. Bis jetzt sehe ich kein Konzept und keine Antwort auf irgendeine meiner Fragen und Befürchtungen. Und vor allem handelt es sich nicht um eine kurzfristige, selbstverständliche Nothilfe, nach deren Ende man wieder zum Alltag übergehen kann. Es ist (ich fürchte war) eine Entscheidung über unsere Zukunft. Und diese hat Mutti ganz alleine getroffen - aus dem Hosenanzug heraus.

Sorry, ich hoffe mal nicht, dass ich mich je verdächtig gemacht hätte ein Freund von Mutti zu sein, aber nun alles auf die für mich eben nicht ehrenwerte Dame allein abzuwälzen, ist mir dann doch zu billig. Selbst von den Linken habe ich noch nichts gehört, was man als Konzept der Opposition bezeichnen könnte. Mag sein, dass Nacki da informierter ist...

Da tut sich augenblicklich keine der sogenannten etablierten Parteien (Ja, ich gehöre zu denen, die die Linken dazuzählen, auch wenn da, wie in jeder anderen Partei auch, so mancher Vollpfosten rumspringt)

Es wird also in der Tat Zeit sich der Problematik anzunehmen, schrieb ich ja selbst. Nur sehe ich selbst 2 Mios Flüchtlinge nicht als ein unlösbares Problem an.

Zitat von Jaskula

Das kommt ja noch hinzu. Wenn von den 800.000, die am Ende eher eine Million sein werden auch nur die Hälfte anerkannt wird, dann holen die ihre Familien nach, denn es werden meistens die Söhne oder Familienväter voraus geschickt. Es geht also dann noch mal um mindestens genauso viele Familienangehörige.

Dass mich das ankotzt, wenn durch solche Statements der Eindruck erweckt wird, dass ein Großteil der syrischen Flüchtlinge so was wie Armutsflüchtlinge sind, kannste dir sicher vorstellen...

Egal jetzt, ich will weder dir, noch Wolle oder Cisco irgendwas unterstellen, nur verstehe ich nicht, warum du die Tage noch meintest, dass ich zu emotional bei dem Thema bin. Viel Rationelles kann ich bei dir augenblicklich nicht erkennen. Viel Hochrechnerei, einige Spekulationen und Mutmaßungen hingegen schon.

Ich mach mal 'nen Vorschlag: Bayern ist groß und da ist reichlich Platz - keine Angst Wolle, ich will euch nicht alle Flüchtlinge auflasten
Dem Horst und seinen Parteifreunden traue ich durchaus zu einen großen Zaun um Bayern ziehen zu lassen. Allen den jetzt wegen der Flüchtlinge unwohl zu Mute ist, können ja zum Horst ziehen

Mal ernsthaft...
Angst ist und war schon immer ein schlechter Berater.

Hier in unserer Ecke gab es schon vor ca 25 Jahren recht viele Flüchtlinge, die untergebracht werden mussten. Das hatte sich wohl so ergeben, weil hier viele leerstehende Unterkünfte für Bergleute waren. Irgendwann mal ebbte das ab. Die Gebäude standen dann 'ne Zeit lang leer, wurden abgerissen und die Grundstücke verhökert. Nun fehlen Unterkünfte.

Dass die Flüchtlingsproblematik nicht neu ist, weißte hoffentlich noch.

Hier mal eine Grafik der Flüchtlingsströme zu Zeiten des Jugoslawienkrieges.

Quelle: http://www.efms.uni-bamberg.de/ds27_2_d.htm

Das sind jetzt nur die Flüchtlinge aus dem Jugoslawienkrieg. Andere Flüchtlinge gab es zu den Zeiten auch noch zusätzlich.

All das nur mal dazu um aufzuzeigen wie lange unsere Politiker Zeit hatten das Thema: "Regulierung der Flüchtlingsströme innerhalb der EU" zu regeln. Die haben alle schlicht gepennt. Nur haben uns auch damals die Flüchtlinge nicht wirklich nachhaltig geschadet. Dass das zu einer Zeit war, als Deutschland im vollen Gange war die Wiedervereinigung zu stemmen, wirste sicher auch wissen.

Nochmals: Klar müssen dringend von der Politik Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden - keine Frage! Nur bitte nicht den Teufel an die Wand malen. Das erzeugt eine Stimmung, die mir wirklich mehr Angst macht als die sicher vielen Flüchtlinge augenblicklich.

[User 17544]

Zitat von Wohlfühlbacher

Der hat ganz sicher 'ne Meinung dazu, aber der is' geflüchtet.

...und bevor ich hier in Verdacht gerate, was mir augenblicklich bei dem Spielchen: "Alle gegen Bretti", nicht unwahrscheinlich zu sein scheint, nein, ich habe ihn nicht bei mir aufgenommen

Sollte er allerdings mal bei mir an der Tür klingeln, kriegt er selbstverständlich ein gekühltes Gutmann und wenn er Hunger hat auch eine warme Mahlzeit

Falls meine Freundin "mithardemb" mal hier anklingeln sollte, werd' ich für sie sicher auch ein Piccolöchen auftreiben können. So was trinken Damen doch immer, oder?

So sieht meine ganz persönliche Willkommenskultur nun mal aus

...und ich hoffe, dass du in HIP in der Halle bist

[jimih1981]

Ich möchte noch hinzufügen, ich halte Menschen die es generell befürworten das man Flüchtlingen, Bedürftigen etc. zu helfen auch für keine schlechten Menschen. Ich halte sie für wohlmeinende Menschen weil sie zwar aus meiner Sicht den falschen Weg gehn indem sie anderen Leuten das Geld wegnehmen und das dann umverteilen, aber es dann doch gut meinen. Das unterscheidet sie aber von dem guten Menschen den ich beschrieben habe. Empathie habe ich allemal für Menschen die wohlmeinend sind.

[jimih1981]

Nehmen wir mal ne aktuelle Statistik

http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlage...ublicationFile

DIe meisten sind also kein Flüchtlinge sondern Einwanderungswillige und der Großteil derjenigen die hierherkommen wird kein Bleiberecht bekommen.

Problem 1: Keine Infrastruktur um soviele Menschen aufzunehmen, muss geschaffen werden, aber irgendwann muss man auch mal kurzfristig neue Zugänge verhindern um die Zeit zu haben sich um die zu kümmern die schon da sind.

Problem 2: Das Asylrecht wurde in den letzten Jahren nicht richtig angewendet und es gibt etliche Einwanderer die sich hier illegal aufhalten und abgeschoben werden müssten was natürlich nicht so einfach ist. Dann wäre im übrigen wieder mehr Platz für Flüchtlinge aus Bürgerskriegsgebieten.

Problem 3: Asylanträge dauern im Schnitt 5,4 Monate das ist zu lang. Das muss schneller gehn. Da braucht es wohl auch mehr Personal und/oder standardisierte Verfahren die schneller gehn. Evtl. auch die Möglichkeit Anträge schon in den Herkunftsländern zu stellen.

Problem 4: Innere Sicherheit, die Polizei stößt vielerorts an ihre Grenzen und kann vorallem auch nicht für die Flüchtlinge in den Flüchtlingsheimen Sicherheit garantieren. Da gibt es auch schon einige Konflikte. Da braucht es also wohl mehr Polizei.

Problem 5: Arbeitsmarkt, ein generelles Arbeisverbot verhindert das Flüchtlinge oder Einwanderer gleich arbeiten können. Das muss man abschaffen, jeder solte seinen Lebensunterhalt selber verdienen können und der Arbeitgeber sollte entscheiden welche Sprachkenntnisse jemand haben muss und nicht irgenwelche Bürokraten. Der Mindestlohn diskriminiert Niedrigqualifizierte im allgemeinen und Flüchtlinge und Einwanderer im Besonderem weil er eine Integration in den Arbeitsmarkt verhindert. Es kommen schließlich nicht nur Hochqualifizierte wie auch Andrea Nahles festgestellt hat. Der Mindestlohn muss weg und zwar für alle.

Allerdings braucht man auch eine dauerfhafte Lösung. Hier braucht es entweder ein Einwanderungsgesetz also natürlich die Trennung von Einwanderung und Asyl. Oder man sagt jeder kann kommen aber keiner bekommt was vom Staat. Letzteres ist aber nur schwer möglich wegen der EU. Insofern wäre meine präferierte Lösung eben wieder mehr Souveränität der einzelnen Nationalstaaten. Eben ein Europa der Vielfalt und des freien Handels und nicht die Vereinigten Staaten von Europa gar mit einer EU-Armee die das Ende der Freiheit der einzelnen Staaten wäre. Eine Demokratie funktinoniert nicht fern von den Menschen sie funktioniert nur möglichst nah an den Menschen und vorallem sollten die Menschen vor Ort über die Probleme die anfallen auch entscheiden dürfen und wie in anderen Staaten auch in der Lage sein über brennende Themen wie die EU den Euro, die Einwanderung etc. mitzuentscheiden. Wer die Leute icht mitnimmt erzeugt Unmut und Konflikte und in so einem Europa möcht ich nicht leben wie es diese EU-Fanatiker wollen.

Aja die freiheitliche Sicht legt der Charles hier recht gut da:
Das Grundideal zu erreichen ist immer das Ziel manchmal kollidiert es eben mit der aktuellen Realität und man muss erst ein paar Probleme lösen um da hinzukommen. Strategie und Ziel sind aber zwei unterschiedliche Dinge.

[Armendariz]

Zitat von jimih1981

Problem 1: Keine Infrastruktur um soviele Menschen aufzunehmen, muss geschaffen werden, aber irgendwann muss man auch mal kurzfristig neue Zugänge verhindern um die Zeit zu haben sich um die zu kümmern die schon da sind.

Problem 2: Das Asylrecht wurde in den letzten Jahren nicht richtig angewendet und es gibt etliche Einwanderer die sich hier illegal aufhalten und abgeschoben werden müssten was natürlich nicht so einfach ist. Dann wäre im übrigen wieder mehr Platz für Flüchtlinge aus Bürgerskriegsgebieten.

Problem 3: Asylanträge dauern im Schnitt 5,4 Monate das ist zu lang. Das muss schneller gehn. Da braucht es wohl auch mehr Personal und/oder standardisierte Verfahren die schneller gehn. Evtl. auch die Möglichkeit Anträge schon in den Herkunftsländern zu stellen.

Problem 4: Innere Sicherheit, die Polizei stößt vielerorts an ihre Grenzen und kann vorallem auch nicht für die Flüchtlinge in den Flüchtlingsheimen Sicherheit garantieren. Da gibt es auch schon einige Konflikte. Da braucht es also wohl mehr Polizei.

Da sind wir sogar ziemlich auf einer Linie

Aber es bleibt immer noch die Frage, wie man denn Flüchtlinge draußen halten soll. Orban will ab dem 15. alle einsperren, die illegal die Grenze überqueren. Super; welche Rechtsgrundlage besteht dafür? In welchen Gefängnissen will er die unterbringen? Wie lange und in welchen Verhältnissen? Alles rechte Rhetorik, um die nationalistischen Spinner im Land zufrieden zu stellen.

Vielleicht hören ja ein paar drauf, wenn Mutti Merkel in Al Jazeera ein Interview gibt und darauf hinweist, dass es langsam eng wird im Wohnzimmer...