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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #32521  
Alt 20.01.2017, 18:45
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen


.... Fehlt nur noch eine charismatische Person vorne, und .....

Soll ich ?
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  #32522  
Alt 21.01.2017, 10:39
Danielson Danielson ist offline
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Mal 'ne etwas vom eigentlichen Thema "Arbeitsbelastung der Lehrer" abweichende Frage...

Wie sieht's denn bei euch in der Ecke mit Unterrichtsausfällen aus bzw an deiner Schule?

Eher nicht der Rede wert, oder doch wie hier bei uns in NRW bzw zumindest hier in meiner Ecke bedenklich bis zum K*****?
Ich denke nicht, dass bei uns die Probleme so immens sind wie in NRW. Meine Schule wird nicht finanziert über die Kommune vor Ort, sondern über den Neckar-Odenwald-Kreis. Dieser scheint nicht zu arm zu sein. Hier wird viel Geld reingepumpt, um die Schulen in der strukturschwachen Region auszustatten und zu erhalten. Im Großraum Stuttgart, wo ich mein Referendariat absolvierte, sind die Bildungsstätten teilweise weniger gut eingerichtet. Heißt aber nicht, dass bei mir in der Gegend nicht auch Grundschulen und insbesondere Hauptschulen ums Überleben kämpfen.

In den letzten Jahren kam es am sogenannten "GTO", wo ich unterrichte, zu keinen größeren Unterrichtsausfällen. Es gibt natürlich Fächer, die "unterbesetzt " sind, wie beispielsweise Bildende Kunst. Die Unterrichts-Vollversorgung ist aber gewährleistet. Ich möchte aber diesbezüglich nicht weiter ins Detail gehen. Ich befürchte immer, dass irgendwann ein Kollege und ein Schüler mitliest.
  #32523  
Alt 21.01.2017, 12:09
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Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
[...]
Danke für den kleinen, mir völlig ausreichenden Einblick

Ich hoffe, dass dir der Spaß an deinem Beruf nie abhanden kommt und dir die, aus dem was ich durch meinen Sohn und verwandten Lehrer(inne)n so mitkriege, immer weiter zunehmenden Aufgaben, neben der eigentlichen Kerntätigkeit, nicht zu viele Nerven kosten.

Zumindest nehme ich mal an, dass es auch dir nicht erspart bleibt dich mit Fachkonferenzen und all dem was eine größere Schule mit einem wahrscheilich auch bei dir vorhandenem großen Kolleguim (um die 70?) neben dem Unterrichten bewältigen muss, auseinanderzusetzen.

In deinem gewährten Einblick der tatsächlichen Arbeitsbelastung deines Lehrerdaseins haste das zwar nicht einfließen lassen, aber ich nehme halt an, dass das auch bei dir noch dazu kommt

Deine angegebenen 25 Unterrichtsstunden bei einer Vollstelle, sind, so weit ich mich recht erinnere auch hier in NRW gültig.

Keine Ahnung wie es bei dir ist, aber hier in meinem kleinen Umfeld ist es so, dass Stundenpläne so gestaltet werden müssen, dass es nicht zu vermeiden ist, dass diese 25 Unterrichtsstunden nicht immer günstig für die einzelnen Lehrer über die Woche verteilt sind. Stunden von kurzfristig ausfallende Kolleg(inn)en müssen und werden wenn möglich von Kolleg(inn)en übernommen, was auch dazu führt, dass selbst die für manchen als wenig betrachteten 25 Unterrichtsstunden pro Woche mal mehr mal weniger häufig überschritten werden. Ein Ausgleich dafür ist auch nicht immer möglich. Dazu kommen Klassen- bzw Kursfahrten. Für die mitreisenden Kolleg(inn)en ist eben kein Urlaub, wie mancher zu glauben scheint, sondern ein Job mit Verantwortung rund um die Uhr. Für den Schulalltag, manch nicht mitgereister Kolleg(inn)en in dieser Zeit, bedeutet das nicht sellten eine Mehrbelastung, denn auch da wird versucht den Unterricht der mitgereisten Kolleg(inn)en nicht einfach ausfallen zu lassen. Hier z.B. darf in der Unterstufe gar kein Unterricht ausfallen.

Klar mag es Leute geben, die sich denken: Lehrer ist ein klasse Beruf. Maximal 25 Stunden die Woche Unterricht und das auch noch a 40 Minuten, dazu Ferien sprich Urlaub satt und die Bezahlung ist im Vergleich mit Lehrern aus anderen Ländern gut. Mag auch mal sein, dass sich Leute mit dieser Vorstellung dann tatsächlich bis in den Schuldienst verirren, aber so wie ich das mit meinem kleinen Einblick von außen sehe, werden diese Leute recht schnell von der Realität eingeholt.

...ach so, ich hoffe, dass du zu den verbeamteten Lehrern gehörst und nicht zu den angestellten. Zumindest hier in NRW kommt es durch diesen Unterschied durchaus auch mal dazu, dass Unterricht wegen streikender, angestellter Lehrer ausfallen muss. Dass sie streiken, kann ich bei den Unterschieden bei gleicher Arbeit durchaus verstehen.

Nachtrag: Was wohl sehr häufig auch noch dazukommt, sind durch Lehrer angebotene Projekte: Die wird es wohl an vielen Schulen geben. Hier bei meinem Sohn sind es z.B. eine Big Band, Chöre etc. Falls die anbietenden Lehrer dafür einen Ausgleich kriegen, dann ganz sicher nicht in dem Ausmaß, der dem Aufwand dafür entspricht. Mein Sohn spielt z.B. in der Big Band mit. Der Lehrer, der das auf die Beine gestellt hat ist großartig. Der macht das schon mehr als 10 Jahre. An zwei privaten Musikschulen hat mein Sohn schon Unterricht für sein Instrument gehabt. Dort wird auch immer versucht zumindest einmal im Jahr eine Aufführung zu veranstalten. Qualitativ allerdings ganz weit von dem entfernt was der besagte Leherer kostenlos mit der Big Band auf die Beine stellt. So eine Schul-Big Band habe ich letztens auch auf dem Weihnachtsmarkt in Hilpoltstein gesehen, die war eben so klasse und ich vermute, dass das auch auf das Engagement eines Lehrers außerhalb der Schulzeit zurückzuführen ist.

Wenn Lehrer(inn)en so arbeiten würden, wie hier so manch einer meint - also Dienst nach Vorschrift auf Minimallevel - dann sähe es wirklich übel auf unseren Schulen aus. Tun sie aber nach meinem persönlichen kleinen Einblick zumindest selbst in meiner Ecke, in der es nicht gerade gut um Schulen bestellt ist, aber zum Glück aller nicht und wenn ich Danielsons Einblick aus einer anderen Ecke Deutschlands so lese, zumindest dort auch nicht.

Geändert von User 17544 (21.01.2017 um 12:26 Uhr)
  #32524  
Alt 21.01.2017, 13:40
Noppenzar Noppenzar ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Du nimmst wie viele andere nur einen Teil der Arbeitsstunden eines Lehrers wahr: Die, in denen er im Unterrichtsraum auftritt. Wie seine Arbeit in der unterrichtsfreien Zeit aussieht, weißt Du nicht.

Ein Blick hinter die Kulissen: Wenn ich am Montag nach der 10. Stunde heimkomme, plane ich zuerst die ersten beiden Stunden für den Dienstagmorgen. Zurzeit müssen sich meine Kursstufenschüler mit Büchners Drama „Dantons Tod“ auseinandersetzen - eines der Schwerpunktthemen beim diesjährigen Abitur in Baden-Württemberg. Das Thema ist anspruchsvoll. Nicht nur wegen des historischen Hintergrundes: die Französische Revolution. Zwar habe ich Fortbildungen zu diesem Drama besucht und bin thematisch schon allein deshalb gut eingearbeitet in das Stück, weil ich den Stoff schon vor zwei Jahren unterrichtet habe, aber ich kann nicht einfach alte Arbeitsblätter ausdrucken – und die Stunde steht. Vor den Stunden analysiere ich die Textstellen nochmals, die die Schüler bearbeiten müssen, formuliere die Fragen neu, mit denen ein Gespräch eröffnet werden soll, überprüfe die alten Arbeitsaufträge und ändere sie, wenn ich merke, die Schüler aus diesem Kurs können sie nicht umsetzen. Für die Organisation einer Doppelstunde Deutsch in der Kursstufe investiere ich mehr als zwei Stunden Vorbereitung.

Und selbst in den Deutschunterricht in Klasse 7 gehe ich nicht unvorbereitet. Der Beruf bereitet keine Freude und kann mitunter schrecklich sein, wenn die Kinder nicht den Eindruck haben, im Unterricht lernen sie etwas.

Zu den Korrekturen: Die Schüler schreiben beispielsweise in der Kursstufe im Schnitt acht handgeschriebene Seiten bei einer Interpretation mit sogenanntem Werkvergleich. Zwei Stunden brauche ich ungefähr für die Korrektur, den Kommentar und die Bewertung einer Oberstufenklausur. 22 Schüler sitzen im Kurs. Heißt: Auch in den Herbstferien hatte ich mehr als eine 40-stündige Arbeitswoche. Und gut eine Woche der Weihnachtsferien ging mit Korrekturarbeiten drauf.

Als Klassenlehrer bin ich nicht nur für den Unterricht verantwortlich: Wenn einer meiner 7.-Klässler von Problemen berichtet, kann ich nicht sagen, „kümmere Dich darum selber“, sondern versuche zu helfen. Nicht zuletzt die Eltern erwarten von mir, dass ich ihre Kinder gut unterrichte und vertrauen darauf, dass ich sie anrufe, wenn es Probleme gibt. Meine Rolle als Erziehungspartner nehme ich ernst, nicht nur in Klassenlehrerstunden, am Elternsprechtag, am Elternabend, an einem Elternstammtisch, an Klassen- oder Notenkonferenzen.
Jeder meiner Kollegen, der einen 100-prozentigen Lehrauftrag hat (in Baden-Württemberg sind das auf einem Gymnasium 25 Schulstunden in der Woche) und ein Hauptfach unterrichtet, arbeitet mehr als 50 Wochenstunden. Wenn alles zusammenkommt, beläuft sich die Wochenarbeitszeit, wie Crycorner mal in einem anderen Thread schrieb, auf 70 Stunden.
Dabei arbeite ich durchaus leistungsorientiert: Wenn die Abiturienten, die ich über eineinhalb Jahre betreut habe, nach Bewertung des Zweit- und Drittkorrektors keine guten Aufsätze schreiben bei den Abiturprüfungen Ende April, Anfang Mai, stelle ich meine Arbeit infrage.
Über die Arbeitsbelastung und den Druck, gute Leistungen bringen zu müssen, dem man auch als Lehrer ausgesetzt ist, klage ich nicht. Ich arbeite gerne. Man wird in keinem Beruf glücklich und erfährt auch keine Anerkennung, wenn man ihn nicht gerne ausübt – und in ihm keinen Ehrgeiz zeigt.

Wer aber eine Tätigkeit sucht, bei der man viel Selbstbewusstsein demonstrieren muss - allerdings in Kombination mit geringem Reflexionsvermögen, wie es scheint – bei der man wenig arbeiten muss und deshalb unter der Woche viel Blödsinn ins Internet stellen kann, der sollte doch selbstständiger Unternehmer werden…

Lieber Noppenzar, Du willst mit einigen Deiner Äußerungen provozieren. Schon klar. Das kann ich auch. Du musst hier nicht seriös mit abgesicherten Erkenntnissen auftreten. Allerdings: Wer zu oft mit seinem Halbwissen in der Öffentlichkeit steile Thesen vertritt, dem glaubt man irgendwann gar nichts mehr. Wenn Du mehr über meinen Beruf wissen möchtest, schreibe eine PN oder eröffne einen Thread dazu.
Ich glaube DIR durchaus, dass DU in deinem Beruf Gas gibst und engagiert bist. Nun hast du mit Deutsch Oberstufe auch ein sehr anspruchsvolles und zeitintensives Fach.

Ich hatte ja in meiner Schätzung auch geschrieben, dass es von deiner Art durchaus etliche Lehrer gibt. Ich nannte das Lehrer "aus Berufung".

Und dass die Politik hier viel verschludert, da bin ich auch absolut bei dir. Ich schrieb ja auch, dass das meiste Geld und die Besten in die Grundschulen gehören, die, laut deiner Aussage ja meine Meinung bestätigen, dass sie nämlich finanziell ans Ende gestellt werden.

Aber woher kommt mein Eindruck, dass viele Lehrer durchaus weit mehr Freizeit haben, als du es beschreibst?

Wenn ich im Lokalen Bereich Vereine, Interessengruppen oder die Politik betrachte, dann sind Lehrer da weit überproportional vertreten. Der lokale Fraktionsvorsitzende in unserem Stadtrat ist z. B. Gymnasiallehrer

Wann schläft der Mann?

Ich glaube dir auch, dass du, zu Spitzenzeiten, durchaus mal 50 und mehr "echte, keine Schulstunden, arbeitest. Das Fach Deutsch ist bei Klausuren an Arbeitsaufwand auch nicht zu toppen, vielleicht noch Oberstufe Fremdsprache.

Was ist aber z. B. mit einer Fächerkombination Mathe/Physik?

Da reduziert sich der Aufwand mMn. dann doch erheblich.

Und was mich noch wirklich interessiert ist dein Aufwand in den insgesamt drei Monaten Ferien. Klar kann ich mir vorstellen, dass du vor Weihnachten, den Herbstferien und Ostern jeweils Klausuren schreiben lässt und diese in den Ferien korrigierst. Auch hier denke ich, dass die Fächerkombination viel ausmacht. Und ich kann mit durchaus vorstellen, dass in den "Arbeitsintensiven" Kombinationen wenig "faule Eier" zu finden sind. Da würde ich Mathe mit Spiort oder Musik als Kombi wählen.

Ich gebe auch zu, dass ich den neuen Ganztag und G8 bei meinen Überlegungen etwas außen vor ließ.

Nichtsdestotrotz erkläre mir bitte mal, wie das bei einigen Deiner Kollegen mit der "Vereinsmeierei" und der Politik klappt.

Sind das die von mir angesprochenen?

Ich kenne kaum jemanden, ausser mancher Unternehmer, der die Hälfte der Ehrenämter von der Sekretärin abarbeiten lässr, der derart viele Pöstchen annimmt.

Wie schaffen die das?
  #32525  
Alt 21.01.2017, 13:56
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen

Wie schaffen die das?

Auf keinen Fall zusätzlich zu einer 70 h - Woche, hier hat der gute Danielson sicher etwas zu dick aufgetragen. Ich erinnere mich an eine Politikeraussage, der damals behauptet hat er hätte seit vielen Jahren einen 16 h - Tag. Mit etwas verklärtem Blick auf die Uhr mag das mal an EINEM Ausnahmetag der Fall sein, wer regelmässig solche Arbeitszeiten hat, überlebt den Job niemals bis zur Rente/Pension. Oder er hat sich bei 16 h zu 50 % nur am Sessel festgehalten, und das ist schon anstrengend genug,

Ich kann mich in Jahrzehnten nicht erinnern je eine Woche mehr als 50 h gearbeitet zu haben, die Fehlerhäufigkeit ist zwar individuell unterschiedlich, trotzdem steigt sie ab einem gewissen "Abnutzungsgrad" signifikant, der vernünftige worker merkt diesen Punkt rechtzeitig und geht zur Entspannung über, der Rest lügt sich an oder ist Supermann.

Das mit der 40 h Woche und den vorgeschriebenen Pausen kommt nicht von irgendwo her, sondern hat seinen Sinn exakt darin, das wir alle Pausen benötigen wenn wir Aufgaben die uns stark fordern.

Nach 70 h könnte ich jedenfalls nur noch lallen.
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  #32526  
Alt 21.01.2017, 14:19
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Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Nach 70 h könnte ich jedenfalls nur noch lallen.
das schaff ich aber schneller!
  #32527  
Alt 21.01.2017, 15:37
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Da sind die Belastbarkeiten durchaus verschieden.
Bei diversen Politikern ist außerdem auch schon nachgewiesen worden, dass sie "nachhelfen", um der Belastung zu entsprechen

Außerdem gibt es Lehrer mit halber Stelle, die angesprochenen Naturwissenschafts-Lehrer, oder tatsächlich welche, die mit aktivem Job innerlich abgeschlossen haben.

Man kann sicher nicht alle Lehrer in einen Topf schmeißen. Aber die Verbeamtung ist zuvor hart verdient!
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Geändert von Armendariz (21.01.2017 um 15:40 Uhr)
  #32528  
Alt 21.01.2017, 16:19
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Ja ja, die 18 Stunden/! 7 Tage die Woche Investmentbanker und Politiker.

Man darf einerseits nicht vergessen, dass dort zum Teil erhebliche Mengen an Kokain und Amphetaminen konsumiert werden und es, andererseits, eher als eine Art der "Anwesenheit" beschrieben wird.

Selbst ein Tag von 8-23 Uhr mal 5 hält kaum jemand länger als ein paar Wochen ohne "Doping" durch.

Bei Stundenabrechnung wird hier sicherlich auch viel beschi...n. Macht sich auf der Rechnung halt gut, wenn man 10 x 500 Euro statt 10 x 500 Euro für ein Projekt abrechnet.

Wenn ich bei mir schaue, auf wieviel "effektive" Zeit ich komme, dann in Spitzenzeiten mal auf 80 Stunden, wenn am WE viel Büro anliegt.

Kein Unternehmer arbeitet 16 Stunden am Stück fünf Tage in der Woche.

Ich bin selbst eher Nachtmensch und mache schonmal bis 23.00 oder 24.00. Dann stehe ich aber erst um 10.00 auf und fange um 11.00 an. Vieles kann ich mir frei einteilen und da fällt am Tag auch nochmal die ein oder andere Stunde weg.

Effektiv würde ich schätzen, dass ich bei einer normalen Woche, ohne WE Arbeit auf 45-50 Stunden komme. 60 wären ja schon 5 x 12...

Im übrigen leistet jeder normale Angestellte auch nicht die vollen 8 Stunden am Tag. Irgendwann lässt die Konzentration nach und man ist mal 5-10 Minuten abgelenkt.

Kommt aber alles auf den Blickwinkel an, aus dem man es betrachtet.
Ich kann mich, per Definition, auch auf 100 Wochenstunden hochrechnen. Bin dann halt "immer im Dienst".

Der Wirklichkeit entspricht das aber dann weniger.
  #32529  
Alt 21.01.2017, 18:33
Danielson Danielson ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Ein Lehrer hat keine Stempelkarte, in der genau aufgezeichnet wird, wie viel er arbeitet. Und ich kenne auch keinen Kollegen, der seine Arbeitsstunden penibel zählt oder dokumentiert, wie das in anderen Berufen der Fall ist. In meinem gestrigen Beitrag wollte ich nur verdeutlichen, dass der Großteil der täglichen Arbeitsstunden eben nicht im Unterrichtsraum zu sehen ist.

Vor über 20 Jahren wurde ich zum Kaufmann im Einzelhandel ausgebildet. Die Arbeitszeiten in diesem Beruf sind gewiss nicht angenehm. Aber wenn ich den Laden verließ, war auch Feierabend. Der Sonntag war ein arbeitsfreier Sonntag. Das ist heute nicht mehr so. Vor der Notenabgabe morgen muss ich noch einen Aufsatz korrigieren, werde dann morgen Mittag zur Schule fahren. Die letzten Noten eintragen. Das Notenbild meiner Klasse anschauen und die Notenkonferenz zu meiner 7. am Mittwochnachmittag vorbereiten. Das ist für mich in Ordnung. Ich möchte nicht mehr zurück zu meinem Ausbildungsberuf, in dem ich mehr fremdbestimmt war, als ich es heute bin. Und zugegeben: In dem ich nicht die soziale Sicherheit hätte, die ich heute habe und in dem ich wohl auch weniger verdienen würde.
Bretti hat das so weit schon ganz gut ergänzt, was außerunterrichtlich von Kollegen noch geleistet wird. Ich möchte das nicht weiter ausführen. Jeder kann selber auf den Websiten der umliegenden Schulen recherchieren, was außerunterrichtlich den Schülern geboten wird.

Natürlich gibt es die Kollegen, die nicht viel mehr als ihren Unterricht halten, den sie schon seit Jahren halten. Und die sich nicht weiter um die Schüler kümmern, die dem Unterricht nicht folgen können. Und diese Pädagogen haben dann am Nachmittag tatsächlich viel Freizeit. Unter den 30 bis 45 Jahre alten Lehrern (in meiner Alterskohorte) kenne ich keinen, der seinem Beruf nicht mit Engagement nachgeht.

Geändert von Danielson (21.01.2017 um 19:29 Uhr)
  #32530  
Alt 22.01.2017, 00:51
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@Noppenzar

was machst Du eigentlich, was hast Du für ein "Unternehmen"?
Recherche bringt keine verwertbaren Ergebnisse.
Nur, dass man das mal einordnen kann, WER hier WORÜBER schreibt.
Blinde, die von der Farbe reden, gibt's hier nämlich zuhauf...
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