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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Soll ich ?
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wer braucht schon eine Signatur |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
In den letzten Jahren kam es am sogenannten "GTO", wo ich unterrichte, zu keinen größeren Unterrichtsausfällen. Es gibt natürlich Fächer, die "unterbesetzt " sind, wie beispielsweise Bildende Kunst. Die Unterrichts-Vollversorgung ist aber gewährleistet. Ich möchte aber diesbezüglich nicht weiter ins Detail gehen. Ich befürchte immer, dass irgendwann ein Kollege und ein Schüler mitliest. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Danke für den kleinen, mir völlig ausreichenden Einblick
![]() Ich hoffe, dass dir der Spaß an deinem Beruf nie abhanden kommt und dir die, aus dem was ich durch meinen Sohn und verwandten Lehrer(inne)n so mitkriege, immer weiter zunehmenden Aufgaben, neben der eigentlichen Kerntätigkeit, nicht zu viele Nerven kosten. Zumindest nehme ich mal an, dass es auch dir nicht erspart bleibt dich mit Fachkonferenzen und all dem was eine größere Schule mit einem wahrscheilich auch bei dir vorhandenem großen Kolleguim (um die 70?) neben dem Unterrichten bewältigen muss, auseinanderzusetzen. In deinem gewährten Einblick der tatsächlichen Arbeitsbelastung deines Lehrerdaseins haste das zwar nicht einfließen lassen, aber ich nehme halt an, dass das auch bei dir noch dazu kommt ![]() Deine angegebenen 25 Unterrichtsstunden bei einer Vollstelle, sind, so weit ich mich recht erinnere auch hier in NRW gültig. Keine Ahnung wie es bei dir ist, aber hier in meinem kleinen Umfeld ist es so, dass Stundenpläne so gestaltet werden müssen, dass es nicht zu vermeiden ist, dass diese 25 Unterrichtsstunden nicht immer günstig für die einzelnen Lehrer über die Woche verteilt sind. Stunden von kurzfristig ausfallende Kolleg(inn)en müssen und werden wenn möglich von Kolleg(inn)en übernommen, was auch dazu führt, dass selbst die für manchen als wenig betrachteten 25 Unterrichtsstunden pro Woche mal mehr mal weniger häufig überschritten werden. Ein Ausgleich dafür ist auch nicht immer möglich. Dazu kommen Klassen- bzw Kursfahrten. Für die mitreisenden Kolleg(inn)en ist eben kein Urlaub, wie mancher zu glauben scheint, sondern ein Job mit Verantwortung rund um die Uhr. Für den Schulalltag, manch nicht mitgereister Kolleg(inn)en in dieser Zeit, bedeutet das nicht sellten eine Mehrbelastung, denn auch da wird versucht den Unterricht der mitgereisten Kolleg(inn)en nicht einfach ausfallen zu lassen. Hier z.B. darf in der Unterstufe gar kein Unterricht ausfallen. Klar mag es Leute geben, die sich denken: Lehrer ist ein klasse Beruf. Maximal 25 Stunden die Woche Unterricht und das auch noch a 40 Minuten, dazu Ferien sprich Urlaub satt und die Bezahlung ist im Vergleich mit Lehrern aus anderen Ländern gut. Mag auch mal sein, dass sich Leute mit dieser Vorstellung dann tatsächlich bis in den Schuldienst verirren, aber so wie ich das mit meinem kleinen Einblick von außen sehe, werden diese Leute recht schnell von der Realität eingeholt. ...ach so, ich hoffe, dass du zu den verbeamteten Lehrern gehörst und nicht zu den angestellten. Zumindest hier in NRW kommt es durch diesen Unterschied durchaus auch mal dazu, dass Unterricht wegen streikender, angestellter Lehrer ausfallen muss. Dass sie streiken, kann ich bei den Unterschieden bei gleicher Arbeit durchaus verstehen. Nachtrag: Was wohl sehr häufig auch noch dazukommt, sind durch Lehrer angebotene Projekte: Die wird es wohl an vielen Schulen geben. Hier bei meinem Sohn sind es z.B. eine Big Band, Chöre etc. Falls die anbietenden Lehrer dafür einen Ausgleich kriegen, dann ganz sicher nicht in dem Ausmaß, der dem Aufwand dafür entspricht. Mein Sohn spielt z.B. in der Big Band mit. Der Lehrer, der das auf die Beine gestellt hat ist großartig. Der macht das schon mehr als 10 Jahre. An zwei privaten Musikschulen hat mein Sohn schon Unterricht für sein Instrument gehabt. Dort wird auch immer versucht zumindest einmal im Jahr eine Aufführung zu veranstalten. Qualitativ allerdings ganz weit von dem entfernt was der besagte Leherer kostenlos mit der Big Band auf die Beine stellt. So eine Schul-Big Band habe ich letztens auch auf dem Weihnachtsmarkt in Hilpoltstein gesehen, die war eben so klasse und ich vermute, dass das auch auf das Engagement eines Lehrers außerhalb der Schulzeit zurückzuführen ist. Wenn Lehrer(inn)en so arbeiten würden, wie hier so manch einer meint - also Dienst nach Vorschrift auf Minimallevel - dann sähe es wirklich übel auf unseren Schulen aus. Tun sie aber nach meinem persönlichen kleinen Einblick zumindest selbst in meiner Ecke, in der es nicht gerade gut um Schulen bestellt ist, aber zum Glück aller nicht und wenn ich Danielsons Einblick aus einer anderen Ecke Deutschlands so lese, zumindest dort auch nicht. Geändert von User 17544 (21.01.2017 um 12:26 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Ich hatte ja in meiner Schätzung auch geschrieben, dass es von deiner Art durchaus etliche Lehrer gibt. Ich nannte das Lehrer "aus Berufung". Und dass die Politik hier viel verschludert, da bin ich auch absolut bei dir. Ich schrieb ja auch, dass das meiste Geld und die Besten in die Grundschulen gehören, die, laut deiner Aussage ja meine Meinung bestätigen, dass sie nämlich finanziell ans Ende gestellt werden. Aber woher kommt mein Eindruck, dass viele Lehrer durchaus weit mehr Freizeit haben, als du es beschreibst? Wenn ich im Lokalen Bereich Vereine, Interessengruppen oder die Politik betrachte, dann sind Lehrer da weit überproportional vertreten. Der lokale Fraktionsvorsitzende in unserem Stadtrat ist z. B. Gymnasiallehrer Wann schläft der Mann? Ich glaube dir auch, dass du, zu Spitzenzeiten, durchaus mal 50 und mehr "echte, keine Schulstunden, arbeitest. Das Fach Deutsch ist bei Klausuren an Arbeitsaufwand auch nicht zu toppen, vielleicht noch Oberstufe Fremdsprache. Was ist aber z. B. mit einer Fächerkombination Mathe/Physik? Da reduziert sich der Aufwand mMn. dann doch erheblich. Und was mich noch wirklich interessiert ist dein Aufwand in den insgesamt drei Monaten Ferien. Klar kann ich mir vorstellen, dass du vor Weihnachten, den Herbstferien und Ostern jeweils Klausuren schreiben lässt und diese in den Ferien korrigierst. Auch hier denke ich, dass die Fächerkombination viel ausmacht. Und ich kann mit durchaus vorstellen, dass in den "Arbeitsintensiven" Kombinationen wenig "faule Eier" zu finden sind. Da würde ich Mathe mit Spiort oder Musik als Kombi wählen. Ich gebe auch zu, dass ich den neuen Ganztag und G8 bei meinen Überlegungen etwas außen vor ließ. Nichtsdestotrotz erkläre mir bitte mal, wie das bei einigen Deiner Kollegen mit der "Vereinsmeierei" und der Politik klappt. Sind das die von mir angesprochenen? Ich kenne kaum jemanden, ausser mancher Unternehmer, der die Hälfte der Ehrenämter von der Sekretärin abarbeiten lässr, der derart viele Pöstchen annimmt. Wie schaffen die das? |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Auf keinen Fall zusätzlich zu einer 70 h - Woche, hier hat der gute Danielson sicher etwas zu dick aufgetragen. Ich erinnere mich an eine Politikeraussage, der damals behauptet hat er hätte seit vielen Jahren einen 16 h - Tag. Mit etwas verklärtem Blick auf die Uhr mag das mal an EINEM Ausnahmetag der Fall sein, wer regelmässig solche Arbeitszeiten hat, überlebt den Job niemals bis zur Rente/Pension. Oder er hat sich bei 16 h zu 50 % nur am Sessel festgehalten, und das ist schon anstrengend genug, Ich kann mich in Jahrzehnten nicht erinnern je eine Woche mehr als 50 h gearbeitet zu haben, die Fehlerhäufigkeit ist zwar individuell unterschiedlich, trotzdem steigt sie ab einem gewissen "Abnutzungsgrad" signifikant, der vernünftige worker merkt diesen Punkt rechtzeitig und geht zur Entspannung über, der Rest lügt sich an oder ist Supermann. Das mit der 40 h Woche und den vorgeschriebenen Pausen kommt nicht von irgendwo her, sondern hat seinen Sinn exakt darin, das wir alle Pausen benötigen wenn wir Aufgaben die uns stark fordern. Nach 70 h könnte ich jedenfalls nur noch lallen.
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
das schaff ich aber schneller!
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Ja ja, die 18 Stunden/! 7 Tage die Woche Investmentbanker und Politiker.
Man darf einerseits nicht vergessen, dass dort zum Teil erhebliche Mengen an Kokain und Amphetaminen konsumiert werden und es, andererseits, eher als eine Art der "Anwesenheit" beschrieben wird. Selbst ein Tag von 8-23 Uhr mal 5 hält kaum jemand länger als ein paar Wochen ohne "Doping" durch. Bei Stundenabrechnung wird hier sicherlich auch viel beschi...n. Macht sich auf der Rechnung halt gut, wenn man 10 x 500 Euro statt 10 x 500 Euro für ein Projekt abrechnet. Wenn ich bei mir schaue, auf wieviel "effektive" Zeit ich komme, dann in Spitzenzeiten mal auf 80 Stunden, wenn am WE viel Büro anliegt. Kein Unternehmer arbeitet 16 Stunden am Stück fünf Tage in der Woche. Ich bin selbst eher Nachtmensch und mache schonmal bis 23.00 oder 24.00. Dann stehe ich aber erst um 10.00 auf und fange um 11.00 an. Vieles kann ich mir frei einteilen und da fällt am Tag auch nochmal die ein oder andere Stunde weg. Effektiv würde ich schätzen, dass ich bei einer normalen Woche, ohne WE Arbeit auf 45-50 Stunden komme. 60 wären ja schon 5 x 12... Im übrigen leistet jeder normale Angestellte auch nicht die vollen 8 Stunden am Tag. Irgendwann lässt die Konzentration nach und man ist mal 5-10 Minuten abgelenkt. Kommt aber alles auf den Blickwinkel an, aus dem man es betrachtet. Ich kann mich, per Definition, auch auf 100 Wochenstunden hochrechnen. Bin dann halt "immer im Dienst". Der Wirklichkeit entspricht das aber dann weniger. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Ein Lehrer hat keine Stempelkarte, in der genau aufgezeichnet wird, wie viel er arbeitet. Und ich kenne auch keinen Kollegen, der seine Arbeitsstunden penibel zählt oder dokumentiert, wie das in anderen Berufen der Fall ist. In meinem gestrigen Beitrag wollte ich nur verdeutlichen, dass der Großteil der täglichen Arbeitsstunden eben nicht im Unterrichtsraum zu sehen ist.
Vor über 20 Jahren wurde ich zum Kaufmann im Einzelhandel ausgebildet. Die Arbeitszeiten in diesem Beruf sind gewiss nicht angenehm. Aber wenn ich den Laden verließ, war auch Feierabend. Der Sonntag war ein arbeitsfreier Sonntag. Das ist heute nicht mehr so. Vor der Notenabgabe morgen muss ich noch einen Aufsatz korrigieren, werde dann morgen Mittag zur Schule fahren. Die letzten Noten eintragen. Das Notenbild meiner Klasse anschauen und die Notenkonferenz zu meiner 7. am Mittwochnachmittag vorbereiten. Das ist für mich in Ordnung. Ich möchte nicht mehr zurück zu meinem Ausbildungsberuf, in dem ich mehr fremdbestimmt war, als ich es heute bin. Und zugegeben: In dem ich nicht die soziale Sicherheit hätte, die ich heute habe und in dem ich wohl auch weniger verdienen würde. Bretti hat das so weit schon ganz gut ergänzt, was außerunterrichtlich von Kollegen noch geleistet wird. Ich möchte das nicht weiter ausführen. Jeder kann selber auf den Websiten der umliegenden Schulen recherchieren, was außerunterrichtlich den Schülern geboten wird. Natürlich gibt es die Kollegen, die nicht viel mehr als ihren Unterricht halten, den sie schon seit Jahren halten. Und die sich nicht weiter um die Schüler kümmern, die dem Unterricht nicht folgen können. Und diese Pädagogen haben dann am Nachmittag tatsächlich viel Freizeit. Unter den 30 bis 45 Jahre alten Lehrern (in meiner Alterskohorte) kenne ich keinen, der seinem Beruf nicht mit Engagement nachgeht. Geändert von Danielson (21.01.2017 um 19:29 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
@Noppenzar
was machst Du eigentlich, was hast Du für ein "Unternehmen"? Recherche bringt keine verwertbaren Ergebnisse. Nur, dass man das mal einordnen kann, WER hier WORÜBER schreibt. Blinde, die von der Farbe reden, gibt's hier nämlich zuhauf... |
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