Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[crycorner]

Zitat von Snape

Dann trauen sie sich wohl nicht, das Kind beim Namen zu nennen.
Cui bono ist die erste und wichtigste Frage die man stellen sollte.

Da die Bertelsmann Stiftung keine Fremdaufträge annimmt, ist die Studie in ihrem eigenen Interesse entstanden. Da die Bertelsmann Stiftung sich als neoliberal betrachtet und "wirtschaftliche Effizienz" mit "Gemeinschaftssinn" verknüpfen will, kann man ihr bezogen auf diese Studie unterstellen, ... Ja was eigentlich?

Ideen, Snape?
Cui malo?

Zitat von Snape

Du hast Recht - das, was man da lesen kann, sorgt dafür, dass ich mir die Studie gar nicht erst näher anschaue.

Welche Personen und Organisationen empfindest Du denn als vertrauenswürdig? Bei wem würdest Du die "Cui bono"-Frage beantworten mit: "Die Richtigen"?

[Jaskula]

Zitat von crycorner

Der demographische Wandel ist nicht wegzudiskutieren. Ebenso wenig wie die Konsequenzen, die sich auf dem Arbeitsmarkt ergeben. Und das eben auch bezüglich der Fachkräfte im mittleren bis gehobenen Ausbildungsbereich.

Deshalb kann der Weg nicht sein, dieses Problem über Kriegs- und Wirtschafts-Flüchtlinge zu lösen. Denn dort ist der Anteil der Fachkräfte überschaubar, der Anteil der auch mittelfristig schwer Vermittelbaren eher hoch.

Wenn Du also durch Zuzug nur ganz wenig Fachkräfte bekommst aber eine große Zahl in den sozialen Sicherungssystemen landet, dann möchtest Du so das demographische Problem lösen ?

[Jaskula]

Zitat von crycorner

Da die Bertelsmann Stiftung sich als neoliberal betrachtet und "wirtschaftliche Effizienz" mit "Gemeinschaftssinn" verknüpfen will, ...

Hat ja bisher schon ganz hervorragend geklappt - zumindest für die Gemeinschaft, für die sich diese Stiftung stark macht.

[Snape]

Zitat von crycorner

Keine Ahnung, was Du von Heiko Maas hältst. Aber auch er weist gebetsmühlenartig auf diese zukünftige Entwicklung hin.

Maas hat sich schon x male disqualifiziert.

Hochaktuell: Netzwerkdurchsetzungsgesetz

[crycorner]

Zitat von Jaskula

Deshalb kann der Weg nicht sein, dieses Problem über Kriegs- und Wirtschafts-Flüchtlinge zu lösen. Denn dort ist der Anteil der Fachkräfte überschaubar, der Anteil der auch mittelfristig schwer Vermittelbaren eher hoch.

Wenn Du also durch Zuzug nur ganz wenig Fachkräfte bekommst aber eine große Zahl in den sozialen Sicherungssystemen landet, dann möchtest Du so das demographische Problem lösen ?

Flüchtlinge sind nur eine von vielen Säulen bei der Zuwanderung. Und sicher auch die Problematischste. Aber auch in dieser Gruppe befinden sich bereits qualifizierte Arbeiter oder Solche, die sich qualifizieren wollen.

[crycorner]

Zitat von Snape

Maas hat sich schon x male disqualifiziert.

Hochaktuell: Netzwerkdurchsetzungsgesetz

Das heisst nicht, dass er überall falsch liegt. Ich finde das Netzwerkdurchsetzungsgesetz übrigens gut und wichtig. Das bedeutet aber nicht, dass ich jetzt alles toll finde, was er so sagt.

[crycorner]

Zitat von Jaskula

Hat ja bisher schon ganz hervorragend geklappt - zumindest für die Gemeinschaft, für die sich diese Stiftung stark macht.

Echt?

[Snape]

Zitat von crycorner

Das heisst nicht, dass er überall falsch liegt. Ich finde das Netzwerkdurchsetzungsgesetz übrigens gut und wichtig. Das bedeutet aber nicht, dass ich jetzt alles toll finde, was er so sagt.

Sein Umfaller bei der VDS ist ein weiterer wichtiger Negativpunkt.

Das "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" - für mich eins der Unwörter des Jahrhunderts, das lediglich der Verschleierung dienen soll so wie die "Höchstspeicherfrist" bei der VDS - ist schlicht und ergreifend großer Müll.

[mithardemb]

Zitat von Snape

Quelle?

Erläutert ist die Verfassungswidrigkeit und die Änderung des Wahlrechts 2013 z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9C...ungswidrigkeit

[mithardemb]

Zitat von crycorner

Es gibt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zum Thema "Zuwanderungsbedarf aus Drittstaaten in Deutschland bis 2050".

Dass wir bei einem angenommenen gleichen Bedarf an Arbeitskräften und einer schrumpfenden Anzahl der bisherigen Bevölkerung einen Zuzug von außen brauchen ist unbestritten.

Allerdings bedeutet das nicht, das wir irgend jemanden brauchen, sondern jemanden der hier im Arbeitsmarkt auch vermittelbar ist. Alle Flüchtlinge auf die das nicht zutrifft, denken diesen Bedarf nicht.

Nach den anfänglichen Fakenews (und das im wahrsten Sinne des Wortes) der bürgerlichen Parteien im Bundestag musste man feststellen, dass Bildungsgrad, Berufserfahrung und Sprachkompetenz es für erwachsene Flüchtlinge und wohl auch für Jugendliche ab einem bisherigen Alter es oftmals nur zu Aushilfstätigkeiten reichen wird. Davon sind in unserem Lande aber nicht so viele vorhanden.

Darüber hinaus fehlen oftmals soziale Kompetenzen die in der westlichen Welt üblich sind und auch der Wille diese zu erwerben.

Unsere extrem laxe Art Forderungen an Leute die hier zuwandern wollen zu stellen, führt leider auch dazu, dass Integrationswilligen sehr skeptisch aufgenommen werden. Wenn z.B. nur ein paar Frauen nach anfänglicher normaler Kleidung auf einmal das Recht auf Kopftuch und Verschleierung gegen ihren Arbeitgeber versuchen bis zum europäischen Gerichtshof durchzusetzen und damit zumindest Teilerfolge erzielen, kann man sich leicht vorstellen, dass viele Unternehmen sehr reserviert sind Frauen mit muslimisch klingenden Namen zu beschäftigen. Das werden sie so zwar nicht zugeben, aber mitspielen bei der Entscheidung wird das ganz sicher.

Was wir brauchen ist ein Zuwanderungsgesetzt. Das hat nichts mit dem Asylrecht oder Flüchtlingskonventionen zu tun.