Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Schrottkopf]

Zitat von Matousek

Oder beim Pinkeln. Da gibt es auch sehr viele persönliche Gespräche, die nachher oft im großen Kreis zu vernünftigen Kompromissen führen.

Ich weiß auch nicht, warum mir da jetzt gerade die gemeinsame Cybereinheit gegen Wahlmanipulation von Trump und Putin einfällt...

[Armendariz]

@Ovtcharov-Fan: Super Idee! Am Besten die südeuropäischen Länder noch ein bisschen mehr ausbluten, gell?

[Ovtcharov-Fan]

Zitat von Armendariz

@Ovtcharov-Fan: Super Idee! Am Besten die südeuropäischen Länder noch ein bisschen mehr ausbluten, gell?

Da werden sich auch noch woanders Leute finden, die gerne nach Deutschland kommen. War ja klar, dass da gleich wieder jemand von Links mit Polemik kommt. Ich habe selbst ein halbes Jahr in Mexiko gelebt und einige Freunde dort, von denen manche überlegen, zumindest temporär hier in Deutschland zu arbeiten. Als Ingenieure und Ärzte kann man sie auch zu den Fachkräften zählen, wobei sie ferner die deutsche Sprache beherrschen.
Nachtrag: Es ist klar, dass man aufpassen muss, dass der Brain Drain nicht Überhand nimmt. Es liegt aber natürlich auch in der Aufgabe der Herkunftsländer, die Situation zu verbessern. Du kannst schwer Leute dazu zwingen in ihrem Heimatland zu bleiben, wenn die Politiker das hohe Potential desselben schon länger viel zu wenig ausschöpfen. Mexiko ist da sicher ein gutes Beispiel.

[Snape]

Oh, plötzlich liegt das Märchen vom Fachkräftemangel wieder auf dem Tisch?
Und ewig grüßt das Murmeltier... auch beim Thema VDS: https://www.heise.de/newsticker/meld...g-3767450.html

[Abwehrtitan]

Zitat von Glücksball

Aber insgesamt könnte es "das Kapital" schlechter treffen (-> Bernie Sanders)

Ja, wenn Putin in USA Präsident werden würde, Spaß beiseite, make america great again bedeutet hauptsächlich wirtschaftlich, denn militärisch kann man ihnen sowieso nicht das Wasser reichen.
Deshalb wird Trump in DIESE Kiste sicher noch greifen, und das könnte sein Untergang werden.
Im Zusammenhang mit Kapital meine ich nicht nur amerikanische Unternehmen aus Industrie und Handel, das echte Geld sitzt teils auch an anderen Stellen und dort wird Trump aufmerksam beobachtet.
Ein amerikanischer Mittelständler sagen wir Maschinenbauer wird sicher Trump nicht in die ewigen Jagdgründe befördern, weil ein paar Aufträge aus Europa ausbleiben, andere denken in anderen Kategorien.
Trump stört zum Beispiel mit innenpolitischen Maßnahmen massiv die Mafia, und die kennen überhaupt keinen Spaß. Die Börsengang auch nicht. Die Juden sowieso nicht. Es gibt auch mächtige Leute in USA die einfach seine große Fresse nicht ab können, nicht ausgeschlossen das er zufällig einer rachsüchtigen Person über den Weg läuft die vor nichts Halt macht. In USA schließe ich so etwas keinesfalls aus.

[Bernardus]

Zitat von Abwehrtitan

Die Amis müssen sich ihres Problemfalls selbst annehmen, ich gehe davon aus das sie das auch tun werden, ich gebe Trump keine Überlebenschance. Entweder bekommen sie die Chance auf ein Enthebungsverfahren, oder die Bremsen werden irgendwann einfach mal versagen, das Kapital lässt sich sicher nicht lange von Donald verarschen.

Ich denke so einfach (Donald vs Kapital) lässt sich das nicht beschreiben.
Er steht genauso für das Kapital, wie seine Gegner....nur für eine andere
Gruppe.
Mathias Bröckers nennt es "Yankee and Cowboy War", also einen internen
Machtkampf innerhalb des US-Kapitals.
Was damit gemeint ist, wird in diesem kleinen Auszug aus dem etwas "gewöhnungsbedürftig", weil im mittelalterlichen Stil geschriebenen, Büchleins "König Donald, die unsichtbaren Meister und der Kampf um den Thron":
http://www.broeckers.com/2017/01/24/...oy-war-2-0-11/
Glaube nicht, dass die "Yankees" das Problem mit "umpusten" des Königs mit der Eichhörnchenfrisur lösen können.

[Schrottkopf]

Zitat von Snape

Oh, plötzlich liegt das Märchen vom Fachkräftemangel wieder auf dem Tisch?

Wann genau hast Du zuletzt versucht, jemanden mit einer einigermaßen angemessenen Ausbildung einzustellen?
Das macht im Bereich Oberbayern zumindest im technischen Bereich momentan keinen Spaß und dabei ist es auch ziemlich unerheblich, ob man dabei auf SocialMedia, Onlineportale oder klassische Zeitungsanzeigen setzt...

Und Selberausbilden ist auch ein ziemlich hartes Brot, wen dir irgendwann im dritten Lehrjahr von Lehrlingen mitgeteilt wird, sie würden jetzt lieber Hermes-Fahrer werden, da sie dann gleich Kohle kriegen und keine Lust mehr auf Lernen haben. Alternativ auch, dass regelmäßiges Aufstehen eigentlich noch nie so ihr Ding war.

Aber da Du das ja für ein Märchen hälst, wird bestimmt alles von alleine gut und wir leben noch glücklich bis an unser Ende

[Abwehrtitan]

Zitat von Schrottkopf

Wann genau hast Du zuletzt versucht, jemanden mit einer einigermaßen angemessenen Ausbildung einzustellen?
Das macht im Bereich Oberbayern zumindest im technischen Bereich momentan keinen Spaß und dabei ist es auch ziemlich unerheblich, ob man dabei auf SocialMedia, Onlineportale oder klassische Zeitungsanzeigen setzt...

Und Selberausbilden ist auch ein ziemlich hartes Brot, wen dir irgendwann im dritten Lehrjahr von Lehrlingen mitgeteilt wird, sie würden jetzt lieber Hermes-Fahrer werden, da sie dann gleich Kohle kriegen und keine Lust mehr auf Lernen haben. Alternativ auch, dass regelmäßiges Aufstehen eigentlich noch nie so ihr Ding war.

Aber da Du das ja für ein Märchen hälst, wird bestimmt alles von alleine gut und wir leben noch glücklich bis an unser Ende

Hört sich an als hättet ihr ähnliche Probleme wie wir, zwei unserer Azubis wollen nach einer dualen Ausbildung nun eben doch studieren, zwei wirklich brauchbare Leute, also eine echter Verlust.

Im Süden der Republik herrscht Vollbeschäftigung, man kann nur abwerben, das kostet, und ist auch riskant. Gutes Personal wie wir es benötigen gibt es schlicht nicht.

Der Witz hoch10 = der Bewerber der kommt um seinen "ichwardastempel" abzuholen. JA, die Leute gibt es wirklich, ich könnte brechen ...

[Lemmyfan]

Als Fahrer bei Hermes muss man also nicht regelmäßig aufstehen!

Das Märchen vom Fachkräftemangel bekommt langsam einen Bart!
Die Firmen wollen nur noch Ingenieure mit 10 Jahre Berufserfahrung, so wird ein Schuh draus.

Mehr als vier Millionen Deutsche arbeiten im Ausland. Damit sind wir Vize-Europameister direkt hinter Polen. Von allen Deutschen haben 15,1 Prozent einen akademischen Abschluss, von allen im Ausland arbeitenden Deutschen hingegen 84 Prozent. Wer geht, ist gut gebildet und flexibler. Weltweit tobt der sogenannte „war for talents“ um Software-Entwickler, Ärzte und Hoteliers. Warum gehen vier Millionen Fachkräfte weg? Meistens wegen befristeter Verträge oder schlechterer Bezahlung in Deutschland. Fachkräftemangel? Oder mangelhafte Verträge?

https://news.kununu.com/fachkraeftem...-martin-gaedt/

[Schrottkopf]

Zitat von Abwehrtitan

Im Süden der Republik herrscht Vollbeschäftigung, man kann nur abwerben, das kostet, und ist auch riskant. Gutes Personal wie wir es benötigen gibt es schlicht nicht.

Leider ist das mit dem Abwerben dann aber der Konkurrenz (im Sinne von allen Arbeitgebern der Region) auch nicht verborgen geblieben - und Leute zu halten kostet inzwischen fast genausoviel, wie welche abzuwerben. Und funktioniert nur, wenn man neben dem Lohn auch noch Betriebsklime, soziale Leistungen etc hochhält - ist ja nicht wirklich was dagegen zu sagen, mir selber macht es ja auch mehr Spaß, in die Firma zu fahren, wenn die Stimmung gut ist... aber in der letzten Zeit wird es langsam echt unsymmetrisch hier

Zitat von Abwehrtitan

Der Witz hoch10 = der Bewerber der kommt um seinen "ichwardastempel" abzuholen. JA, die Leute gibt es wirklich, ich könnte brechen ...

Die Erfahrung hab ich ehrlich gesagt in den letzten zwei Jahren hier nicht mehr gemacht - aber dafür zB eine putzige Bewerbung in Gedichtform bekommen, bei der klar erkennbar war, dass derjenige keinerlei Interesse an einem Vorstellungsgespräch hatte