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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert |
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193 | 57,10% |
ich bin teilweise politisch interessiert |
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97 | 28,70% |
ich interessiere mich nicht für Politik |
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19 | 5,62% |
ich verweigere die Aussage |
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29 | 8,58% |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Noppenzar hat in diesem Falle wirklich mal Recht.
Die 4 Mille erreicht der ungelernte Arbeiter natürlich wirklich nur mit allen Zulagen, guter Steuerklasse, Kindergeld und incl. Weihnachts- und Urlaubsgeld. Dennoch (zu) viel. Bzgl. Bosch stimmt auch ![]() Wobei, die "drei bis vier Ebenen" nach oben natürlich kaum erreichbar sind. Werkleiter hat 150 bis 180, darüber kommt man nicht. Aber klar, die verdienen dort gut. Mir persönlich ist das relativ egal und die genannten Zahlen schocken mich auch nicht ![]() Man kann nur ein Schnitzel täglich essen. ![]() Und da wir hier im Politik-Thread sind: Mich kotzt dieses "Gerechtigkeits-Gesülze" an. In Deutschland kann man gut verdienen. Wer diese Chance nicht nutzt (auch, wenn nicht jeder sie hat), der ist selber schuld. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Hier mal etwas Gehaltvolles, jetzt wo Bretti wieder postet:
https://www.youtube.com/watch?v=T89tRTO761I |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Es gibt auch genug Berufe, in denen man nicht voran kommt, egal wie sehr man sich den Arsch aufreißt. Sicherlich zielt das "Gerechtigkeits-Gesülze" auch darauf ab, dass sich die dreisten Egoisten nicht auf Kosten derjenigen bereichern, die sich nicht wehren können. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Für das Gesülz vom Markt, der alles wie von Zauberhand selbst regelt, gibt es genügend Beispiele, die das widerlegen. Es gibt leider zu viele skrupellose Gierlappen, die jede Deregulierung rücksichtslos zum eigenen Vorteil ausnutzen. Soziale Marktwirtschaft mag zwar ein dehnbarer Begriff sein, nur jeder der die letzten Jahrzehnte seit der Wiedervereinigung miterlebt hat, dürfte erkennen können, dass es wenigen Menschen genutzt hat, dass der Abbau der sozialen Komponente politisch immer weiter vorangetrieben wurde. Die Unkenruferei vor dem durch die SPD durchgesetzten Mindestlohn mögen manche schon vergessen haben. Bewahrheitet hat sich davon rein garnichts. Nur die Angstmacherei, dass sozialere Marktwirtschaft der Wirtschaft Schaden zufügen würde, sodass dadurch Arbeitsplätze gefährdet würden, die konservative bzw (neo)liberale Politiker all zu gern betreiben, funktioniert immer noch zu gut. Gut, dass die Menschen der Schröderära wegen der SPD und den Grünen auch nicht mehr über den Weg traut, ist durchaus verständlich. Die Gefahr, dass (zu) niedrige Löhne und Gehälter und Arbeitgebern, die immer weiter aus der Pflicht bei den AG-Anteilen von den Sozialversicherungsanteilen genommen wurden, dazu führen, dass später immer mehr Menschen hervorgebracht werden, denen die Renten aufgestockt werden müssen, ist ganz real. Es ist auch keine Binsenweisheit, dass mit höheren Löhnen und Gehältern durch die damit einhergehende Kaufkraftsteigerung den Binnenmarkt ankurbelt. Ich gönne wirklich jedem hier seinen meist wohlverdienten, bescheidenen Wohlstand, nur warum sich der ein oder andere auf den Standpunkt stellt, dass Menschen in anderen Branchen (zu) viel verdienen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Gerade wenn die Einsicht da ist, dass man eh nur ein Schnitzel am Tag essen kann, scheint es wenig sinnvoll zu sein, einigen, wenigen 10.000 Schnitzel am Tag zuzugestehen und es bei vielen anderen drauf ankommen zu lassen, ob evtl. nicht vielleicht doch auch ein 3/4 Schnitzel am Tag ausreicht. Dass sich die fortschreitende Wandlung der gesamten Industrie nicht aufhalten lässt, in der immer weniger Menschen arbeiten, weil sie da wo es möglich ist durch Maschinen/Roboter ersetzt werden, ist sicher eine viel größere gesellschaftliche Herausforderung. Hier so was wie einen Gehaltsbeschneidungswillen der eh immer weniger werdenden Arbeisplätze in der Industrie an den Tag zu legen, soll für was genau gut sein? Die Gewinne der Unternehmen und die Gehälter und Boni des Management und der Aktionäre weiter zu steigern, sollte selbst konservativen, grundsoliden Menschen keinen Mehrwert bringen, oder? Steile Thesen, wie etwa der SPD Klientelpolitik vorzuwerfen, weil sie sich einst erfolgreich für die berechtigte Teilhabe am Wohlstand durch erbrachte Leistungen der Arbeitnehmer eingesetzt hatte, zeugen für mich jedenfalls davon, dass manch detailverliebtes, dazu noch nicht mal selten schlecht rechachiertes Zahlenspielchen, zur maximalen Verwirrtheit führen kann. ...aber klar, Stammtisch ohne steile Thesen ist maximal langweilig ![]() |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
![]() Aber keine Sorge, in der Autoindustrie trägt man derartige Bedenken schon eine ganze Zeit lang, in Form von einem gewissen Anteil an Leiharbeitern, Rechnung. Da muss es beim Arbeitnehmerabbau also auch nicht mehr jeden so hart treffen ![]() ...und, dass die Bochumer Opelaner in den letzten Jahren vor dem Toreschluss auf gar nicht mal so wenig Lohn bzw Zulagen verzichtet hatten, sollte auch nicht unerwähnt bleiben. Ob man das jetzt als eine begrüßenswerte Form von möglichst sanften sozialen Abstieg sehen sollte, hängt vom innewohnenden Zynismus des Einzelnen Betrachters ab ![]() Apropos Zynismus... Ich tät ja Leiharbeit nur noch von Frauen verrichtet zulassen ![]() ...dann kann auch endlich der Feminismus viel druckvoller mit: "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" auf sich aufmerksam machen. Augenblicklich verwässern die vielen, schlechter bezahlten Leiharbeiter den Feministinnnen eh nur ihr berechtigtes Anliegen ![]() |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Es ist schlicht und ergreifend Fakt, dass für die untersten Mitarbeiter egal ob bei VW, Opel oder einem anderen Autobauer die Löhne deutlich höher sind als bei den sonstigen KFZ-Mechanikern etc. Wenn sie wirklich in Höhen liegen, die sonst nur Akademiker bekommen, darf man ruhig die Verhältnismäßigkeit hinterfragen. Zitat:
"Jeder kann es schaffen. Aber nicht alle." |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Gut, dass du das so nicht geschrieben hast stimmt und ebenfalls dass das keine gute Idee ist
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Andererseits wäre es für die Industrie auch schwer gewesen, Mitarbeiter für Bandarbeit im Schichtdienst für sich gewinnen zu können, wenn sie nicht hätte mit besserer Bezahlung locken können. Dass die böse SPD und die böse Gewerkschaft die Industrie an den Rand mit zu hohen Lohnforderungen getrieben hat, ist jendenfalls ein unschönes wenn nicht gar böswilliges Märchen. Zitat:
Welche Arbeit mehr und welche wenige wert ist bzw sein darf, offenbart beim Versuch das zu beantworten ein ziemlich großes Minenfeld. Letztendlich finden sich für sehr viele Thesen in verschiedenen Richtungen immer Argumente und Beispiele, die eine pauschale Beantwortung auf den ersten Blick richtig erscheinen lassen. Zudem kann es recht ungemütlich werden, wenn daraus sowas wie 'ne Neiddebatte entsteht und "Arbeiter" und Akademiker aufeinander los gehen. Das führt zu nichts Gutem. Mir ist es jedenfalls zu wider, Jobs, die eine akademische Bildung voraussetzen, gegen Jobs in der industriellen Fertigung aufzuwiegen. Ich weiß auch nicht, für was das gut sein soll. Lenkt doch im Prinzip von den wirklichen Ungeheuerlichkeiten bei den Bezahlungsunterschieden ab. Zudem wird dabei viel zu gern ein frisch von der FH oder Uni kommender Akademiker mit jemanden in der Industrie verglichen, der schon 20 Jahre im Schichtdienst arbeitet. Eine Lizenz zum Gelddrucken ist ein akademischer Abschluss eh nicht. Schau dir mal Sozialarbeiter mit akademischem Abschluss an. Die haben meines Wissens nach noch nie im Geld geschwommen. Ist es nicht noch viel mehr Hinterfragswürdiger, warum z.B. ein Zahnarzt immer ein Vielfaches eines Sozialarbeiters verdient? Zudem tippe ich drauf, dass wohl die meisten Akademiker sich ganz bewusst für z.B. ein Ingenieursstudium statt für eine Ausbildung zum Mechatroniker entscheiden. Die Zeiten, dass heute z.B. ein Mechatroniker ein Erwerbsleben lang darauf setzen kann, bei Opel, VW/Audi, Daimler, Porsche, BMW oder Ford einen anständig bezahlten Job vorfindet, sind schon lange vorbei. Die kommen auch nicht wieder zurück. Aber du kannst mir gern aufzeigen, was du an der Verhältnismäßigkeit zwischen einem eher schlecht bezahlten Akademiker zu einem ordentlich bezahlten Bandarbeiter im Schichtdienst hinterfragen möchtest. In Zeiten, in denen immer mehr Menschen den sozialen Abstieg fürchten (müssen), die anständigen Löhne und Gehälter von Bandarbeitern im Schichtdienst, die es gerade mal so in den Mittelstand geschafft haben, deren Jobs eh alles andere als wirklich zukunftsträchtig sind, in der Hinsicht zur Verhältnismäßigkeit mit schlechter bezahlten Akademikern hinterfragen zu wollen, mag unter Neoliberalen hipp sein. Wenn jemand wie du, dessen soziales Gewissen ich für gut ausgeprägt halte, in so ein Horn bläst, frage ich mich, worauf du beim Hinterfragen der Verhältnismäßigkeit abzielen könntest? Kann eigentlich nur sein, dass du einen Mindestlohn für Akademiker von sagen wir mal 50.000 € p.a. gut finden würdest, oder? ![]() |
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