Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Jaskula]

Zitat von crycorner

Hätte Petry mehr Anhänger in der eigenen Partei gefunden, hätte die AfD sehr wohl das Potenzial gehabt, eine Volkspartei zu werden.
....

Nein, natürlich nicht. Aber wie hätte das Parteiprogramm auch aussehen können? Noppenzar hat da schon ein paar ganz "gute" Punkte aufgeschrieben.
....

Und dann wäre die AfD gezielt in Richtung Volkspartei gegangen.

Eine Volkspartei benötigt ein Programm, welches für eine große Zahl von Wählern akzeptabel ist. Das haben die Spacken auch dann nicht, wenn das Thema Flüchtlinge mal irgendwann nicht mehr so weit im Vordergrund steht. Die überflügeln ja ansonsten die FDP in Punkto Sozial-Darwinismus bei Weitem. Das ist nie mehrheitsfähig, sondern nur für Egoisten mit großem Geldbeutel wählbar.

Zitat von crycorner

Insgesamt kann man sagen, dass die AfD die große Chance vertan hat, das Parteienspektrum langfristig komplett zu verschieben und damit auch Einfluss auf die politische Richtung der "anderen" Volksparteien zu nehmen. Bei der CSU ist es ihnen dennoch bereits gelungen...

Den Einfluss haben sie schon ganz deutlich. Selbst bei den Linken wird ja nun über unendliches Reinwinken kontrovers diskutiert.
Damit endet eigentlich auch deren Existenzberechtigung.

[User 17544]

Nicht, dass ich der Claudia Roth sonderlich viel abgewinnen kann, aber ich komme locker auf mehr als 300 MdBs, die bei mir 'nen echten Brechreiz auslösen. Dagegen ist Frau Roth 'ne ehrbare Dame mit ein paar nervigen Macken über die ich in den politisch unschönen Zeiten locker hinwegsehen kann

...und die nun parteilose, keineswegs so harmlose Petry ist eine von denen, die bei mir 'nen Brechreiz auslösen.

Die AfD ist in der Hinsicht eine Protestpartei, dass sie sich als das Auffangbecken für alle Fremdenfeindlichen aufgestellt hat - woran die Petry nun mal aktiv beteiligt war. Ohne diese bewusst gewählte Ausrichtung wäre die AfD in der Wählergunst noch auf Luke-Niveau. Genau das Schüren von Fremdenangst brachte erst das, was als Erfolg bezeichnet wird. Da mag dann die Frage wirklich erlaubt sein, was mit Deutschland nicht stimmt, wenn eine Partei, die sowas bewusst bedient über 10% erlangt.

[Fozzi]

Zitat von Brett13

... Da mag dann die Frage wirklich erlaubt sein, was mit Deutschland nicht stimmt, wenn eine Partei, die sowas bewusst bedient über 10% erlangt.

Über den Punkt werden wir uns nie einigen, aber die Frage müßte in diesem europäischen Umfeld eher "was mit Deutschland stimmt, wenn eine Partei, die sowas bewusst bedient, nur 10% erlangt?" lauten.

Was Deine Frage anbetrifft, habe ich eine Theorie. Ein Teil der Wähler war fremdenfeindlich, ist fremdenfeindlich und bleibt fremdenfeindlich. Der Unterschied ist, das man das endlich wieder mal öffentlich äußern kann und darüber freut man sich. Endlich wieder eine Alternative für Deutschland
Der andere Teil sind die sozial Abgehängten. Diese Leute haben den Eindruck, dass man Ihre Sorgen und Ängste nicht zur Kenntnis nimmt. Da kann und sollte man was machen!

[Noppenzar]

Zitat von Snape

Das frage ich mich auch, bei allen großen 5. Aber bis auf die FDP sind ja alle auf dem richtigen Weg - abwärts.


Wie ist denn die Lage bzgl. Zuwanderer und Kriminalität? Herrscht schon Chaos in den Städten, Anarchie, Terroranschläge und Plünderungen sind an der Tagesordnung? Und die Flüchtlinge/Ausländer sind schuld?


Nicht nur Dir...

Die Lage in den großen Städten hat sich seit einigen Jahren massiv verschärft.

Natürlich sind es nicht nur "Ausländer", aber im Verhältnis zum Anteil an der Bevölkerung haben wir bei Zuwanderern aus dem muslimischen Sektor und aus Südosteuropa ein weit überproportionale Straffälligkeit.

Diebstahl, Einbruch, Raub, Sexualstraftaten, Autoaufbrüche etc.

Wenn bei einem Rettungseinsatz auf einmal 50 Personen "Action" machen, dann kannst du 100 Euro darauf verwetten, dass es nicht "Peter" oder "Karl-Heinz" waren.

Sucht die Polizei über ihr Presseportal, dann ist die Täterbeschreibung in 80-90% "dunkler Teint, schwarze Hasre".

Das müssen auch die Grünem endlich mal als Tatsache begreifen!

[Matousek]

Zitat von Noppenzar

Claudia Roth als Bundestagsvizepräsidentin..., mir wird auf der Stelle ganz übel...

Wie hast Du dann die letzte Legislaturperiode überstanden? Musst Dich ja gefühlt haben wie eine Dauerschwangere.

[Snape]

Gibt es diesmal dazu belastbare Zahlen oder ist das wieder nur Stammtischgeschwurbel?

[Noppenzar]

Das hat mit Stammtisch nichts zu tun.

Wenn du Doppelstaatler und "Paß-Deutsche" mit einrechnest, dann ist das Verhältnis noch übler.

In Hamburg gibt es eine Statistik, die dahingehend bereinigt ist und bei Gewalt-/Eigentumsdelikten liegt der Anteil Nicht-Bio-Deutscher bei etwa 80%, bei einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von ca. 25%.

Im Berlin gibt es eine Zahl, dass über 50% der Insassen in Jugendstrafanstalten muslimisch sind.

Bei Drogendelikten muss man auch genau hinsehen.

Da wird der Junkie mit 2 Gramm genauso erfasst wie der Harmlose Kiffer mit 10Gramm, aber auch Dealer.

Darüber hinaus gibt es in dem Milieu der Zuwanderer eine recht hohe Dunkelziffer nicht angezeigter Straftaten.

Die Polizei kommt da aber auch nicht weiter. Hinter vorgehaltener Hand erzählt dir jeder Polizist die Wahrheit.

Aber Jungs haben auch den Kaffee auf. Nehmen Sie jemanden fest, so ist der (fester Wohnsitz...) in der Regel am nächsten Tag wieder draußen. Schiessen, was ihnen bei Rudelbildung und Bedrohung Respekt bringen würde ist ihnen untersagt.

Deeskalationsstrategie...

Dazu die Laschen Strafen mit Halbstrafe, Resozialisierung etc.

Egal, ob in Köln die Keupstr, in Düsseldorf die Kölner Str, in Dortmund die Mallinckrodtstr oder in Duisburg die Weseler Str.

Jeder Polizist weiß ganz genau, was da in Spielhallen, Teestuben, Kulturvereinen und Wettbüros läuft.

V-Männer kriegen sie nicht rein, weil die Ethnien sich abschotten und aufgrund der Laschen Abschiebepolitik kriegt man auch anders keinerlei Zugriff.

Zu dem Thema gab es schon vor ein paar Jahren gute Bücher von Jürgen Roth, dem Experten Nummer Eins für organisierte Kriminalität.

Ist es Zufall, dass die Clans und Mafiaverbände sich hauptsächlich dort breit gemacht haben, wo jahrzehntelang Rot-Grün am Steuer war.

Im Ruhrgebiet gibt es fast keine Deutschen mehr in diesem Bereich.

Prostitution teilen sich der Balkan, Libanesen und Kurden, mit der Ausnahme, dass die Mopedfahrer auch noch mitmischen.

Drogenhandel ist auch in türkischer, libanesischer und arabischer Hand aber auch hier sind die Biker noch aktiv.

Die Ex-Udssr Staaten sind bei Einbruch, Gewalt im Auftrag und Zigaretten vorne mit dabei.

Unten in der Struktur sind dann seit einiger Zeit unsere Freunde der Ethnien der Roma. Taschendiebstahl, , Ladendiebstahl, Einbrüche, Zuhälterei auf unterer Ebene.

Danach kommt dann die ganze Geldwäsche mittels Dönerbude, Spielhalle, Wettbüro oder Autohandel. Überall halt, wo Bar bezahlt wird.

Mit dem sauberen Geld geht man dann in Immobilien, die vornehmlich in dem eigenen Kiez aufgekauft werden. Die werden dann wieder an die Roma vermietet.

Und die deutschen Behörden bekommen einfach keinen Zugriff.

Hier muss endlich eine Beweislastumkehr und Vermögenabschöpfung und eine Art "Rico-Act" nach Vorbild der USA her. Dazu eine Null-Toleranz Strategie.

Es ist ein Kreislauf, der kaum zu durchbrechen ist.

[crycorner]

Zitat von Jaskula

Eine Volkspartei benötigt ein Programm, welches für eine große Zahl von Wählern akzeptabel ist. Das haben die Spacken auch dann nicht, wenn das Thema Flüchtlinge mal irgendwann nicht mehr so weit im Vordergrund steht. Die überflügeln ja ansonsten die FDP in Punkto Sozial-Darwinismus bei Weitem. Das ist nie mehrheitsfähig, sondern nur für Egoisten mit großem Geldbeutel wählbar.

Bin ich voll bei Dir. Ich sage auch nur, dass sie die Möglichkeit gehabt HÄTTEN. Zu unserem großen Glück ist das aber ein Auffangbecken für unfähige Ex-NPDler, die gierig nach den großen Töpfen sind. Ein intrigantes Saupack, welches so unverschämt ist, seine Asozialität ins Parteiprogramm zu schreiben. Schlimm genug, dass die mit so vielen Sitzen im Bundestag vertreten sein werden. Die haben doch viel mehr Sitze jetzt, als geübte Politiker. Von fähigen Politikern ganz zu schweigen...

Und ich finde es geil! Die werden die nächsten 4 Jahre nur auf den Kopf bekommen und währenddessen in den einzelnen Landtagswahlen krachend untergehen. Vermutlich nicht in allen Bundesländern, denn in einigen ex-Kommunismus-Gebieten steht man immer noch auf Abschottung und Verhinderung von Individualität. Aber die nächste Bundestagswahl schaffen die nicht mehr als 3%.

Zitat von Jaskula

Den Einfluss haben sie schon ganz deutlich. Selbst bei den Linken wird ja nun über unendliches Reinwinken kontrovers diskutiert.
Damit endet eigentlich auch deren Existenzberechtigung.

Ja, genau.

[User 17544]

Zitat von Fozzi

Über den Punkt werden wir uns nie einigen, aber die Frage müßte in diesem europäischen Umfeld eher "was mit Deutschland stimmt, wenn eine Partei, die sowas bewusst bedient, nur 10% erlangt?" lauten.

Na ja, mir ging es zwar um eine hier getätigte Aussage, dass mit den 9% Grün-Wählern angeblich was nicht stimmen würde, aber sei's drum...

12,irgendwas % nennst du immer noch wenig? Als wir mal unterschiedlicher Meinung waren ging es um irgendwas um die 5%. Ab wann wird`s denn für dich bedenklich?

Es ist ja nicht so, dass ich die Tendenz in manch anderen europäischen Ländern nicht weniger bedenklich finde, aber trotzdem frage ich mich, was hie beruhigend sein soll, wenn in anderen Ländern AfD-ähnliche Parteien mehr als 12,irgendwas % ereichen?

Da könnte ich glatt auf die Idee kommen, dass das was Merkelmäßiges: "Deutschland geht es gut", hat

Zitat von Fozzi

Was Deine Frage anbetrifft, habe ich eine Theorie. Ein Teil der Wähler war fremdenfeindlich, ist fremdenfeindlich und bleibt fremdenfeindlich. Der Unterschied ist, das man das endlich wieder mal öffentlich äußern kann und darüber freut man sich. Endlich wieder eine Alternative für Deutschland

So sieht's leider aus

Bliebe noch die Frage zu klären, wie groß dieser Anteil ist?

Nehme ich dafür den ansteigenden "Erfolg" der AfD mit zunehmenden fremdenfeindlichen Äußerungen als ein nicht unsinniges Maß dafür her, dürfte der recht hoch sein. Beunruhigend hoch, würde ich sagen.

Zitat von Fozzi

Der andere Teil sind die sozial Abgehängten. Diese Leute haben den Eindruck, dass man Ihre Sorgen und Ängste nicht zur Kenntnis nimmt. Da kann und sollte man was machen!

Bei dem Teil wird die Schnittmenge mit gewachsener Fremdenfeindlichkeit sehr hoch sein, würde ich zumindest drauf tippen.

AfD-Wähler zu finden, die nicht mal Fremdenangst haben, dürfte eher schwierig sein. Die wirste eher in der sogenannten rechtsintellekuellen Szene finden. Die mögen dann nur andere Kulturen nicht sonderlich, weil's Deutschtümler sind...

Mir wird der Erfolg der AfD zu sehr verharmlost. Protestwähler, sollen's größtenteils nur sein. Wogegen protestiert jemand denn, der die AfD wählt?

Da habe ich dann eine These. Gegen angebliche Überfremdung, die die anderen Parteien begünstigen, dagegen wird protestiert. Das ist der sogenannte Denkzettel, den die lieben Protestwähler den sogenannten etablierten Parteien mit ihrer Protestwahl verpasst haben

Hör' den sogenannten Protestwählern mal genau zu. Wenn von denen eine(r) sagt, dass sie/er nichts gegen Ausländer hat, kommt immer ein aber hinten dran. Frag' sie mal, was sie genau von der AfD erwarten, was sie besser machen würden, als die etablierten Parteien. Dann kannste denen versuchen zu erklären, dass das Asylrecht ein schützenswertes und nicht verhandelbares Gut ist und dass hier uneingeschränkt leben dürfende Menschen mit Migrationshintergrund aus gutem Grund und eben so ein nicht verhandelbares, rechtstaatliches Grundprinzip ist, dass diese Menschen die gleichen Rechte genießen wie die Protestwähler auch. Bin gespannt, wie du dann gedenkst, wie die Sorgen und Ängste der sogenannten AfD-Protestwähler ernstgenommen werden sollen und was man da genau machen soll...

Für mich ist eines der größten Probleme, das, dass die sogenannten etablierten Parteien ab ca einem Jahr vor Wahlen scheuen, potenziellen Wählern ganz deutlich zu sagen, was eben nicht verhandelbar ist. Da versucht man sich lieber mit härteren Maßnahmen rund ums Asylrecht und auch bei allem anderen was mit "Ausländern" zu tun hat, bei den immer mehr werdenden Deutschtümlern beliebt zu machen.

Wo soll das hinführen? Vor ein paar Jahren waren wir, wie gesagt noch bei ca 5% rechtsgerichteter Wähler uneinig. Nun sind schon 12,irgendwas % immer noch akzeptabel, weil es ja in anderen Ländern hier und da noch bescheidener aussieht. Wer redet denn heute noch über Übergirffe auf Flüchtlinge? Bei der Kriminalität wird nun schon unterschieden, ob eine Tat durch einen Menschen mit Migrationshintergrund verübt wurde oder ob es ein Deutscher war. Jede Tat eines Menschen mit Migrationshintergrund erfährt ein Vielfaches an Aufmerksamkeit. Es wird mit nicht haltbaren Zahlen um sich geschmissen. Es werden Statistiken hergenommen und Schlüsse daraus gezogen, die aus diesen Zahlen gar nicht abzuleiten sind. All das ist leider Realität. Wie soll denn in so einem Klima Integration funktionieren können, wenn nahezu täglich Misstrauen geschürrt wird? Flüchtlingshelfer werden nicht selten angefeindet. Gutmensch ist schon lange ein Schimpfwort geworden und wehe man sagt was gegen AfD-Wähler, dann biste gleich eine linke Bazille und Feind des Vaterlandes...


...und dass das klar ist, das letzte Schnitzel, das ich dir noch schulde, wird am 4.11. ein Dönerteller

[Armendariz]

@Noppenzar: Vielleicht sind die klassisch SPD-regierten Länder vom Milieu her einfach was ganz anderes als Bayern oder das Saarland.

Mir sind da zu viele krude Thesen drin. Z.B. deine Forderung nach einer Art "Polizei nach amerikanischem Vorbild". Ein bis an die Zähne bewaffneter Staatsapparat provoziert doch nur noch mehr Gewalt und Kontroversen.

Klar gibt es LOKAL nicht zu tolerierende Zustände. Aber bloß weil du irgendwo organisiertes Verbrechen mit muslimischem Kopf siehst, muss es eben NICHT generell die Bevölkerungsgruppe sein, die für das Verbrechen zuständig ist.
Über Statistiken haben wir uns ja vor einiger Zeit schon mal unterhalten. Wenn 50% der Gefängnisinsaßen Muslime sind, kann das beispielsweise auch an bekannten psychologischen Phänomenen bei der Urteilsfindung liegen.

So oder so - wenn es in Folge der Verallgemeinerungen, die landläufig stattfinden, zu weiterer Diskriminierung und Polarisierung kommt, dann ist das für niemanden in diesem Land ein Zugewinn, außer für die AfD.

Glaser ist übrigens erfolgreich verhindert. Mal schauen wie sich das noch entwickelt.