Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[BlinderBarmer]

Zitat von jimih1981

Es ist sogar eher negativ dass man in einem Wettbewerb um Macht konkurriert denn der ist eben nichts Gutes und er fördert auch nicht viel Gutes zu Tage von wenigen Ausnahmen mal Abgesehn.

Der Wettbewerb ist nichts gutes und führt zu nichts gutem?
Na, wenn du meinst.
Du bist doch hier der freiheitliche, wenn das nicht wettbewerbsorientiert ist, was denn dann?

[Gandalf446]

Zitat von Armendariz

Möchte hier nur nochmal anmerken, dass Kommunismus nichts mit Linksextremismus zu tun hat. Das vergisst man in Deutschland oft, weil die DDR unter dem Label des Kommunismus Leute an der Grenze erschossen hat, oder gefoltert. In Frankreich ist es z.B. kein Problem, wenn man sich als Linker zum Kommunismus bekennt. Da wird das mit den Gewerkschaften und Arbeitskampf verbunden, und ist gesellschaftlich anerkannt. Hier würde man von den meisten gleich an die Wand gestellt...

[...]

Würde mich mal interessieren, weshalb du Linksextremismus und Kommunismus trennen willst. Der Verfassungschutz Niedersachsen zum Beispiel nennt beides unter einen Label, zu Recht, meiner Meinung nach.
Dass man in Deutschland bei einem Bekenntnis zum Kommunismus gleich "an die Wand gestellt" wird, hat wie du schon festgestellt hast wohl etwas mit der DDR zu tun. Wenn man sich die Masse an Opfern durch kommunistische Regime vor Augen führt, verstehe ich auch die eine Ablehnende Haltung dem gegenüber. Ähnliches dürfte für die Reaktion auf Patriotismus gelten, der in Deutschland auch stark negativ konnotiert ist. In den USA Beispielsweise sieht das völlig anderst aus.

[BlinderBarmer]

Zitat von Armendariz

Mal von der anderen Seite betrachtet
Wenn die AfD von jetzt auf morgen einen Führungswechsel hat, der Rassismus und das Anbandeln mit der Rechtsextremen Szene untersagt wird. Die Partei sich zurückbildet zu einer eurokritischen, aber halbwegs sachlich argumentierenden Partei à la Lucke...
Ja dann könnte man sie auch im demokratischen Spektrum akzeptieren.
Und dann wäre es schlicht kindisch, im Archiv nach verschiedenen "vergangenen Identitäten" der AfD zu suchen. Widerspricht der Sache.

Die galten aber auch schon zu Lucke-Zeiten als rechtsradikal, mindestens.
Das war auch schön einfach.

[BlinderBarmer]

Zitat von Noppenzar

Aber die Menschen wollen ja veräppelt werden.

Den Satz mit den Dinge ändern, die man ändern kann, und Dinge ertragen, die man nicht ändern kann, kennst du aber, oder?
Deiner zählt zu letzteren.

Mal ab davon, dass die von dir angesprochenen Ansätze auch Nachteile haben, die du immer unter den Tisch fallen läßt.

[Zweier]

Achsenmächte in der Politik und gar hier im Forum?

Vielleicht sollte es eine "Achse der Gutwilligen" geben, die aus einer breiten Mitte der Vernunft heraus koalieren statt zu konstatieren oder gar zu polarisieren?
Zum Wohle des Gemeinwesens ohne Gleichschaltung und Gleichmacherei?
Eine Art "Großer Runder Tisch", an denen sich gewählte und nicht gewählte Vertreter des Volkes immer wieder begeben können. Eine liberale Volksfront / Regierung der Räte (?) mit viel Vertrauen und ausreichend Kontrolle auf allen Ebenen.
Konkrete Abhilfe vor Ort (vor allem Ost) und Investition in die Zukunft (Bildung, Pflege, Wohnungsbau)?

[jimih1981]

Bisher haben wir immer nur vom etatistischen Kommunismus gesprochen und dazu sind auch die meisten Kommunisten zu rechnen. Man könnte aber auch der Meinung sein das richtiger Kommunismus nur anarchistisch und herschaftlos sein kann. Kropotkin ist nicht gleich Stalin. Manche Ankoms sind auch ganz cool drauf Ich persönlich bin ja der Meinung das jeder sein Dinge machen sollte nur möchte ich nicht dazu gezwungen werden mitzumachen Ohne Staat gibt es genug Land denn das Land was der Staat oder der Gemeinde gehört oder sämtliche Wälder die in Staatbesitz sind wären dann ja quasi herrenlos denn der Staat hat diese sich ja unrechtmäßig angeeignet.

[Zweier]

Zitat von jimih1981

Bisher haben wir immer nur vom etatistischen Kommunismus gesprochen und dazu sind auch die meisten Kommunisten zu rechnen. Man könnte aber auch der Meinung sein das richtiger Kommunismus nur anarchistisch und herschaftlos sein kann. Kropotkin ist nicht gleich Stalin. Manche Ankoms sind auch ganz cool drauf Ich persönlich bin ja der Meinung das jeder sein Dinge machen sollte nur möchte ich nicht dazu gezwungen werden mitzumachen Ohne Staat gibt es genug Land denn das Land was der Staat oder der Gemeinde gehört oder sämtliche Wälder die in Staatbesitz sind wären dann ja quasi herrenlos denn der Staat hat diese sich ja unrechtmäßig angeeignet.

Wäre dann der Kommunismus im Sinne des Gemeinwesens für Alle, "Jeder nach seinen Bedürfnissen" eine Art Schlaraffenland und Paradies für Schaffende, Ruhende, Rastlose, Schwache und Starke? Unendliches Vertrauen - aber auch Reichtum ohne Ende, der für Alle ausreicht? Wer aber kontrolliert und reguliert die, die wohlmöglich über die Stränge schlagen, Andere bedrängen und gefährden? Leben und Leben lassen ....ein schöner Traum...

[jimih1981]

Zitat von BlinderBarmer

Der Wettbewerb ist nichts gutes und führt zu nichts gutem?
Na, wenn du meinst.
Du bist doch hier der freiheitliche, wenn das nicht wettbewerbsorientiert ist, was denn dann?

Wettbewerb um Macht führt zu nichts Gutem. Nicht der Wettbewerb um Güter für die es eine Nachfrage gibt, der ist es was Gutes.

[jimih1981]

Zitat von Zweier

Wäre dann der Kommunismus im Sinne des Gemeinwesens für Alle, "Jeder nach seinen Bedürfnissen" eine Art Schlaraffenland und Paradies für Schaffende, Ruhende, Rastlose, Schwache und Starke? Unendliches Vertrauen - aber auch Reichtum ohne Ende, der für Alle ausreicht? Wer aber kontrolliert und reguliert die, die wohlmöglich über die Stränge schlagen, Andere bedrängen und gefährden? Leben und Leben lassen ....ein schöner Traum...

Ich persönlich bin ja eher Anarchokapitalist. Aber sicherlich wäre es zielführend hier Bakunin und Kropotkin zu lesen und was sie für Ideen dafür hatten. Wirtschaftlich gesehn denke ich dass es gewisse Probleme gibt. Es nennt sich die "Tragik der Allmende" oder "The tragedy of the commons". Das Problem von Allgemeingütern ist dass damit schlechter umgegangen wird als wenn sie in Privateigentum sind und das die Allokation der Ressourcen nicht effizient genug ist.

[Zweier]

Wettbewerb der Gutwilligen - Gutes (für Andere zu tun) - das wäre doch ein sehr kommuner Gedanke? Aber bitte auch die Böswilligen mit einbeziehen, wenn am Ende etwas Gutes (für Alle) herauskommt.