Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Noppenzar]

Zitat von crycorner

Reicht nicht.

Blutbild zur Kontrolle ist aber gut und wichtig. Einfacher Tipp: Kaufe Dir Multivitaminsaft von Hohes C. Das ist vegan und es hilft Dir sehr simpel, die B-Vitamine in Griff zu haben. Jeden Morgen zum Frühstück ein Glas. Deutlich besser, als irgendwelche Pillen zu schlucken.

Calcium: Wenn Du nicht das Aldi-Billigwasser kaufst, sondern ohnehin schon etwas mehr Geld dafür ausgibst, bzw. zukünftig dazu bereit bist, das zu tun, dann kauf Dir Aqua Römer, wenn es das bei Euch gibt. Oder Ensinger Sport. Dann musst Du Dir auch um Calcium keine Gedanken mehr zu machen.

Eisen deckst Du schon durch Nüsse. Da haben wir Männer sowieso einen geringeren Bedarf. Linsen wären aber noch gut, wenn Du die irgendwo integrieren kannst.

Bei Vitaminen und Mineralien muss man aber auch schauen WIE diese hergestellt wurden. Fruchtsaft/Smoothies enthalten zudem enorme Mengen Fruchtzucker.

Man sollte schon zu gutem Produkten wie CalciumSandoz, MagnetransForte, Basica oder, bei B12 Medivitan nehmen. Manche Produkte geben Ärzte grundsätzlich als Spritze, wobei Medivitan i.m. injiziert wird, das kann jeder selbst.

Was mir bei Fleisch Sorgen macht ist dieses hochgezüchtete.

Jeder sollte sich bewusst sein, dass das Billigfleisch aufgespritzt und antibiotikadurchzogen ist.

Gutes Fleisch oder Fisch kostet halt.

Und gerade vegan plus externe Substitution geht massiv ins Geld.

Soja muss man ebenfalls vorsichtig mit sein, das geht bei Männern die Östrogenbildung an.

[Noppenzar]

Zitat von Snape

Und Verschleierungen. Wie wäre es, wenn die Konsumenten ihr Fleisch nur noch direkt beim "Erzeuger" kaufen würden, offene Tür mit Blick auf die Massentötungen? Klar wird es Ignoranten geben wie Glücksball, die sowas in Kauf nehmen "weil's schmeckt" (m.E. der mieseste Vorwand, einem Tier Leid und Tod anzutun), aber ich kann mir gut vorstellen, dass es viele gibt, die dann beginnen umzudenken.

Das Umdenken hat aber auch mit der Wissenschaft zu tun.

Man weiß mittlerweile, dass viele Säugetiere nicht nur instinktiv handeln, sondern neben einem "ich-Bewusstsein" auch verhältnismäßig intelligent sind. Hunde stehen in etwa auf dem Niveau eines 2-3 Jährigen Kindes, Papageien sogar zwischen 4 und 5jährigen Kindern.

Hier wird von vielen Menschen schon umgedacht.

Leider ist das schnell wieder vergessen wenn die Sonne scheint und der Grill angeschmissen wird...

[Snape]

Zitat von crycorner

Nein, die gibt es. Kenne auch welche... Das sind aber nicht die, die aus moralischen Gründen mit dem Fleischkonsum aufgehört haben. Gerade in der seit ein paar Jahren andauernden Phase, dass Veganismus irgendwie trendy ist, passiert das recht häufig. Weil man es halt auf einmal nicht mehr trendy findet.

"Ich versuche das mal" (halbherzig) Leute zähle ich nicht, kenne ich auch nicht.

Zitat von Glücksball

@Snape:
Starke Worte, ganz schwache Argumente.

Na immerhin noch um Längen stärker als Dein peinlicher Whataboutism.

Zitat von Glücksball

Beim ersten Punkt vermischst Du wieder ökologische und moralische Erwägungen. Zu der ökologischen Äquivalenz stehe ich. Zu den moralischen Aspekten, da wären wir bei Punkt zwei.

Deine ökologische Äquivalenz basiert allerdings auf völlig falschen Annahmen und ist damit wertlos.

Zitat von Glücksball

Mach doch mal eine Bauernhof-Tour. Es brauchen nicht einmal Öko-Bauern sein. Bei den wenigsten Höfen findest Du diese in den Videos dargestellten Zustände mit extrem gestörten Tieren. Was meinst Du denn, was die Veterinäre und die zuständigen Behörden so tun?

Na was wohl - zum Großteil nichts. Hin und wieder führen sie angekündigte Kontrollen durch. Toll. Angekündigt. Da können sie sich den Weg auch gleich sparen.

Zitat von Glücksball

Klar ist das Massentierhaltung, aber die Tiere werden i.A. nicht so gehalten, dass sie permanent gequält werden. Das wäre nicht nur illegal, sondern auch ökonomischer Unfug.

Qual in Form von Haltung, nicht dadurch, dass sie permanent von Bediensteten misshandelt würden. Diese Qual beginnt bereits mit dem zugestandenen Platz pro Tier. Die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestflächen sind ein schlechter Witz.

Zitat von Glücksball

Dein dritter Punkt lebt von der Wertschätzung die Tiere hehren Idealen wie Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit entgegenbrächten.

Hä? Was genau hast Du an Natur nicht verstanden? Hier werden keine Tiere vermenschlicht noch auf einen heiligen Sockel gehoben. Sie sollen lediglich so leben können, wie es natürlich ist, wie die Natur es vorsieht, also in der freien Natur. Seit Millionen Jahren. Bis der Mensch kam.

Zitat von Glücksball

Wenn Du mir die Zuchtsau zeigst, die Marx versteht und die die Internationale singt, dann glaube ich das vielleicht. Ansonsten wollen die Viecher Sicherheit, Fressen und möglichst wenig Schmerzen.

Was faselst Du da wieder? Tiere wollen fressen = (über-)leben, sich vermehren und sich in ihrem Lebensraum bewegen.

Wie erklärst Du die Doppelmoral, dass wir Hunde und Katzen halten, aber Schweine, die erwiesenermaßen nicht dümmer sind, zu Millionen am Fließband quälen und töten? Warum nicht anders herum, warum keine Schweine als Haustiere und Hunde auf die Schlachtbank?

Zitat von Glücksball

Aber ich sage es jetzt zum vierten Mal (Ihr wollt das irgendwie ausblenden, um mich in eine Ecke zu stellen): Gegen Verbesserungen bei der Tierhaltung bin ich nicht! Wenn man den Tieren mehr Platz bieten muss, um massenhafte Antibiotika-Gaben vermeiden zu können, sollte man das tun. Ich würde dafür gerne den Aufpreis zahlen (und tue das (hoffentlich - Betrug gibt es immer) auch oft genug, wenn ich Öko-Fleisch kaufe).

Lobenswert, aber nicht lobenswert, wenn Du den damit einher gehenden Fleischkonsum mit "weil's mir schmeckt" rechtfertigst. Das ist armselig, niederträchtig, empathielos - ach es gibt sicher noch ein dutzend passende Wörter dafür.

[Glücksball]

Ich sehe schon, wir kommen nicht näher zueinander. EOD für mich.

[Snape]

Zitat von Noppenzar

Leider ist das schnell wieder vergessen wenn die Sonne scheint und der Grill angeschmissen wird...

U.a. für einige, weil die Fleischpackung im Supermarkt so schön anonym ist und keinen visuellen Bezug zu dem dafür getöteten Tier besteht.
Ich glaube auch, dass viele anders handeln würden, wenn sie die Tiere für ihr Fleisch selbst schlachten müssten.

[crycorner]

Zitat von Noppenzar

Das Umdenken hat aber auch mit der Wissenschaft zu tun.

Man weiß mittlerweile, dass viele Säugetiere nicht nur instinktiv handeln, sondern neben einem "ich-Bewusstsein" auch verhältnismäßig intelligent sind. Hunde stehen in etwa auf dem Niveau eines 2-3 Jährigen Kindes, Papageien sogar zwischen 4 und 5jährigen Kindern.

Hier wird von vielen Menschen schon umgedacht.

Leider ist das schnell wieder vergessen wenn die Sonne scheint und der Grill angeschmissen wird...

Auch die wissenschaftlichen Argumente sind nicht hilfreich bei der Masse. Es ist wie bei Allem: Wenn man überzeugt ist, richtet man sich danach. Wenn man´s cool findet, richtet man sich zumindest zeitweise danach. Da wirft man dann auch gerne Gemüse auf den Grill.

[crycorner]

Zitat von Noppenzar

Und gerade vegan plus externe Substitution geht massiv ins Geld.

Das ist allerdings wahr. Lebensmittel sind der größte Posten in unseren Haushaltsausgaben.

[BlinderBarmer]

Zitat von crycorner

Das ist allerdings wahr. Lebensmittel sind der größte Posten in unseren Haushaltsausgaben.

Das liegt aber an der nicht vorhandenen Massenproduktion, insbesondere bei der Verarbeitung und dem Vertrieb.
Und wenn die großen einsteigen, wird auch wieder gemeckert, weil die kleinen Anbieter aus dem Markt gedrängt werden.
Sieht man doch schon bei Rügenwalder, seit die vegane Sachen produzieren, sinken die Preise, und die Pioniere bekommen Probleme.
Dabei geht das gar nicht anders. Wenn wirklich ein relevanter Anteil der Fleischprodukte vegan substituiert werden soll, werden die aktuellen Hersteller massiv leiden, weil die preislich nicht mithalten können.

[BlinderBarmer]

Zitat von Snape

Das ist der Normalfall. 98% der Tier"produktion" findet in Massentierhaltung statt. Nicht umgekehrt.

Du sagst aber, beides ist gleich schlimm, das ist doch der Knackpunkt.
Schafe, die die Deiche pflegen, Bienen, die die Blumen bestäuben, Rückepferde im Wald, alles Ausbeutung.
Alle Tiere zum Abdecker, und dann schön mit Plastesandalen über die dann nicht mehr blühenden Wiesen tollen.

[Noppenzar]

@Glücksball:

Glaubst du im Ernst dem Quatsch der Religionen, dass die Tiere für die Menschen gemacht sind. Glaubst du, sofern es einen "Himmel" gibt, dass dieser nur für Menschen reserviert ist?

Du teilst mit einem Hund 96% Deiner DNA. Ein Zufall in der Evolution wollte es, dass DU intelligenter bist als alle anderen Lebensformen.

Dass es eine Nahrungskette gibt, das hat die Natur so eingerichtet. Der ganze religiöse Quatsch sich Weihnachten oder auch zum Ramadan die Plauze vollzuhauen, sei es mit qualvoll gezüchteten Gänsen oder dem widerlichen Schächten, das ist Menschengemacht und Jesus oder Mohammed dienen da als willkommene Ausrede zur Völlerei.

Es muss ja auch niemand Vegetarier werden, es muss sich aber auch niemand beim Chinesen am Buffet dem zehnten Nachschlag von dem Glutamatverseuchten Billigfraß auf den Teller schaufeln.

Ich esse auch Fleisch, kaufe aber schon lange nichts mehr von dem begasten, aufgespritzen, abgepackten Billigdreck.

Man muss aber auch dazu sagen, dass man für eine ausreichende Menge Hühnerbrust, frisch und Bio auch schon mal 35 Euro los ist.

Aber der Konsument will das Billigzeug für 2.99 Euro im Angebot bei Aldi...